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Rezension zu
SCAR

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Subtiles Grauen mit brutalem Showdown

Von: Laura
16.05.2017

Jack Ketchum gehört zu meinen liebsten Autoren und das schon über viele Jahre hinweg. Ich liebe seinen schockierenden Schreibstil und finde seine Geschichten immer sehr interessant und flüssig zu lesen. 'SCAR' durfte also auch in meinem Bücherregal nicht fehlen. Das Cover erregt sofort Aufmerksamkeit und der Klappentext macht extrem neugierig. Wir begleiten in der Geschichte Delia, ein junges Mädchen, das gerade dabei ist ihren schauspielerischen Durchbruch zu erleben. Gleich zu Beginn kann man hinter die heile Familienwelt blicken und feststellen, dass hier gar nichts so rosig ist, wie es nach außen scheint. Wärme und Nähe sucht Delia bei ihrer Hündin Caity, die beiden sind unzertrennlich. Als dann der besagte Unfall geschiet, beginnt die eigentliche Wendung der Geschichte. Zunächst einmal würde ich gerne anmerken, dass das Buch zwar als 'Roman' deklariert ist, aber dennoch von Heyne Hardcore verlegt wurde. Wer den Verlag kennt, der weiß, dass es hier normalerweise sehr blutig und radikal zugeht, da hier schonungslos über rohe Gewalt geschrieben wird. Bei 'SCAR' fehlt mir das ein bisschen, da lediglich ganz zum Schluss der 'Hardcore-Teil' losgeht. Trotzdem finde ich es für die Story recht passend. Sie beginnt langsam und gipfelt eben in einem Showdown, der auf jeden Fall Hardcore genannt werden darf. Zarte Seelchen sollte nicht unbedingt zu diesem Buch greifen. Die Geschichte wird uns aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wir begleiten alle Familienmitglieder, wenn auch in verschiedenem Ausmaß. Sogar die Familienhündin Caity kommt quasi zu Wort, diese Abschnitte fand ich allerdings nicht immer notwendig. Jede der Figuren wird so etwas näher beleuchtet und man erfährt, dass anscheinend jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat, was jedoch gewisse Personen nicht sympathischer macht. Der Schreibstil von Jack Ketchum ist für mich sehr flüssig lesbar, da die Sprache recht einfach gehalten ist. Für mich ist 'SCAR' nicht unbedingt das, was ich von Ketchum gewohnt bin, aber dennoch konnte das Buch bei mir punkten. Wer Geschichten über heile Welten mit tiefen Abgründen mag, vor Gewaltszenen nicht zurückschreckt, der sollte sich dieses Buch unbedingt mal angucken.

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