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Rezension zu
Die Schule der Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Geschichte mit unnahbarer Protagonistin

Von: Buchperlenblog
02.06.2017

Eine Geschichte voller Geheimnisse. Die ersten Seiten lasen sich noch recht ruhig, Cassie versucht sich in ihrer neuen Umgebung einzuleben, begegnet Mitstudenten und Professoren eher zögerlich. Erst nach und nach findet sie Anschluss durch ihre Mitbewohnerin Evie, die sie in die höhere Gesellschaftsschicht integriert. Hier lernt sie nun auch Hugo kennen, einen - wie sollte es anders sein - gut aussehenden jungen Mann mit einer dunklen Aura, von der sie zugleich angezogen und abgestoßen wird. Gleichzeitig vertieft sie ihre Recherchen über die Vergangenheit der Schule und die Parallelen zu ihrer Mutter und fördert somit Stück für Stück immer mehr Vergangenheit zu Tage. Cassie als Protagonistin ist mir leider nicht sehr ans Herz gewachsen, so richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Ich kann auch gar nicht genau sagen, woran das lag, vielleicht an ihrer abweisenden Art Menschen gegenüber, vielleicht auch, weil sie sich selbst sehr bedeckt hielt in ihren Gefühlen. Auch die anderen Figuren blieben eher etwas klischeehaft, vom gutaussehenden Bösen bis zum netten jungen Mann, der erst ganz am Schluss wirklich wahrgenommen wird. Der Schreibstil ist angenehm fließend, die Kapitel überschaubar in ihrer Länge. Und doch fiel mir etwas auf, was sich für mich immer etwas negativ aufdrängt. Phrasen, in denen den Charakteren "das Blut in den Adern gefriert" oder "der Atem stockt", bewirken bei mir eher das Gegenteil einer Gänsehaut. Beides kam für meinen Geschmack einfach ein wenig zu häufig vor. Die Story an sich ist gut geschrieben, reale mit fantastischen Elementen schön verwoben. Und doch fehlte mir hier auch das kleine i-Tüpfelchen. Zwar wird erklärt, dass die Mitglieder dieser Geheimgesellschaft, die sich die Schule der Nacht nennt, sich von der Macht ernähren, die sie anderen Menschen entziehen, doch mir erklärt sich nicht so recht warum. Natürlich verstehe ich, dass sie so ihre gesellschaftlichen Positionen wahren, doch braucht es dafür dunkle Magie? Werden nicht auch normale Menschen zu Größen in der Welt? Da hätte mir ein Fünkchen MEHR gefallen, eine magische Fähigkeit, für die es sich lohnt, andere Menschen zu töten vielleicht. Fazit Spannend geschriebene Story um eine Geheimgesellschaft unter den Mauern eines alten Colleges mit kleineren inhaltlichen Abzügen und einer etwas unnahbaren Protagonistin. Trotzdem ein sehr lesenswertes Buch.

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