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Rezension zu
Fireman

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Düstere Endzeit-Story

Von: Laura
04.06.2017

'Fireman' erzählt von einer Welt, in der eine Pandemie ausgebrochen ist. Infizierte Menschen tragen plötzlich Markierungen auf der Haut und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie in Flammen aufgehen und bei lebendigem Leib verbrennen. Wir lernen Harper kennen, die zunächst versucht als Krankenschwester ihr Möglichstes zu leisten, doch die Pandemie greift immer mehr um sich. Als Harper bemerkt, dass sie schwanger ist und auch erste Markierungen der Seuche trägt, versucht sie alles um ihr Kind zu schützen. In der Story begleiten wir vor allem Harper, lernen aber auch viele andere Menschen kennen, deren Gedanken wir teilen können. Harper jedoch führt uns durch die Geschichte, die schier ausweglos erscheint, jedoch erscheint bald Hoffnung in Gestalt eines Mannes, der sich selbst Fireman nennt und scheinbar das Feuer beherrschen kann. Trotz der mehr als 900 Seiten kommt man erstaunlich gut durch das Buch, was vor allem am wunderbar flüssigen Schreibstil des Autoren liegt. Joe Hill hat es geschafft, dass ich durch die vielen Seiten nur so geflogen bin. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, und ich hatte das Gefühl die Hauptprotagonistin Harper gut kennen zu lernen. Das Buch lebt für mich aber auch durch seine Dialoge, die oftmals auch erfrischend witzig sind. Für mich gab es im Buch kaum Längen, die Geschichte trampelte nicht auf der Stelle. Einzig das oftmals beschriebene 'Leuchten' wurde vielleicht ein wenig zu oft und ausschweifend erwähnt. Die Welt, die Joe Hill hier erschaffen hat, war für mich sehr greifbar. Eine düstere Endzeit-Geschichte, die spannungsgeladen war und bei der trotzdem immer ein Hauch Hoffnung bei den Protagonisten mitschwang. Ich habe mich im Laufe der Story oftmals gefragt, wie ich wohl in so manchen Situationen gehandelt hätte. Für mich war es eine stimmige Story, in der es eben nicht um die Pandemie als solche ging, sondern vielmehr um die Menschen und wie diese damit umgingen. Was eine Pandemie unter Menschen ausrichten kann, zeigt sich vor allem an der relativ klar gezeichneten Linie zwischen Gut & Böse. Wer besinnt sich auf Gutes und wer nutzt die Seuche aus, um schlimme Dinge zu tun? Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, einzig das Ende hat mich etwas traurig zurückgelassen, denn so wirklich abgeschlossen empfand ich die Story nicht. Für mich hätte das Buch gerne noch einige Kapitel mehr haben können. So bleibt am Ende weiterhin nur die schwache Hoffnung am Horizont, die einen schon das ganze Buch hinweg begleitet hat.

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