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Rezension zu
Die Schule der Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

2/3 sind großartig und kommt das Ende...

Von: Das Leseleben
09.06.2017

Mit der Aussage „Für alle Fans von Deborah Harkness“, Oxford, einer mysteriösen geheim Gesellschaft und diesem Cover hatte dieses Buch sofort mein Interesse geweckt. Der Roman wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt - Herzlichen Dank an den Penhaligon Verlag. Das Hardcover hat 448 Seiten und ist im Mai 2017 bei Penhaligon erschienen. Inhalt: „Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück und bringe alles zu einem guten Ende.“ Diese Botschaft findet Cassie Blackwell in einem Päckchen, welches sich an ihre verstorbene Mutter richtet. Anbei befinden sich in dem Paket Bilder die ihre Mutter als Oxfordstudentin zeigen. Cassie beschliesst der Vergangenheit ihrer Mutter auf den Grund zu gehen und schreibt sich dafür in einen der weltberühmten Oxford Colleges ein. Dort trifft sie sie neben altehrwürdigen Traditionen auch auf eine mysteriöse Geheimgesellschaft, die sich ‚Die Schule der Nacht‘ nennt… Meine Meinung: Um es gleich vorweg zu nehmen 2/3 des Buches fand ich einfach großartig. Das letzte drittel hat es mir dann regelrecht verdorben. Ich komme erst einmal zu den positiven 2/3 des Romans,: Die Sprache ist einfach toll. Stellenweise genauso altehrwürdig wie Oxford selbst, sehr detailreich und manchmal auch etwas antiquiert im sehr positiven Sinne. Allein durch die Sprache und dem sehr atmosphärischen Stil merkt man der Autorin ihre Liebe zu Oxford an. Der Roman beginnt anders als ich es erwartet habe, mit Cassie`s ersten Tag an der Universität in Oxford. In kurzen Rückblicken erfährt der Leser warum Cassie sich entschlossen hat nach Oxford zu gehen von ihrer schweren Kindheit und auch von ihrer Mutter. Als bald merkt sie dann, dass sie sie gar nicht so recht allein auf die Spurensuche konzentrieren kann. Denn Cassie muss auch lernen ihr eigenes Leben zu leben. Sie ist bis zu einem gewissen Punkt im Buch eine wundervolle Protagonistin. Sie ist eher ein einsamer Wolf mit sehr viel Mut zum Kämpfen und einen guten Sinn für Ungerechtigkeit. Alles in allem eine starke Frau wie ich sie mir mehr in Büchern wünsche. Der Genremix zwischen Krimi, Gesellschaftskritik und ein wenig New Adult in gehobener Sprache ließen mein Herz höher schlagen. Natürlich sind auch die angesprochenen Themen interessant. Auf eindrucksvolle Weise bringt die Autorin die Themen näher, da sie dabei aus eigenen Erfahrungen schöpfen kann und der Leser erfährt was es bedeutet an einem Elitecollage wie in Oxford zu studieren. Und dann kam da letzte drittel, welches alles zu Nichte machte, was ich so sehr schätze. Die Auflösung und das Ende wollen so gar nicht zum Rest des Romans passen. Im Nachhinein frage ich mich immer noch warum macht die Autorin das? Selbst die Sprache und die Protagonisten wirken plump. Es fühlt sich an als ob die Autorin nicht wusste, wie sie ihren eigenen Plot auflösen soll. Sie entscheidet sich für die abstruseste Art und Weise, mit kaum einer logischen und nachvollziehbaren Erklärung. ‚Die Schule der Nacht‘ konnte mich auf den ersten zwei dritteln völlig von sich begeistern mit seiner atmosphärischen Geschichte, trotz des schlechten Endes. Aus diesem Grund und weil der Roman ein Debüt ist, würde ich Ann A. McDonald noch eine Chance geben.

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