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Rezension zu
Love is War - Verlangen

Sehr einfallslos und klischehaft

Von: Valarauco
19.06.2017

Cover Das Cover ist nichts besonderes. Da ich kein Fan von Rosa bin, muss ich sagen, dass es mir mit einer anderen Schriftfarbe besser gefallen hätte. Rosa ist natürlich trotzdem naheliegend. Meine Meinung Diese Rezension wird keine Spoiler enthalten, denn ups ... es gibt nichts, das man Spoilern könnte. Ich weiß nicht wie die Autorin es geschafft hat, aber ich habe noch nie auf über 400 Seiten so wenig Entwicklung gesehen. Weder die Figuren, noch die Story entwickeln sich in irgendeine Richtung. Scarlett, unsere weibliche Hauptfigur, arbeitet als Flugbegleiterin. Eigentlich möchte sie allerdings Schauspielerin sein. Während eines Fluges trifft sie Dante, unsere männliche Hauptfigur. Die Beiden kennen sich und haben ganz offensichtlich eine gemeinsame Vergangenheit. Was da aber passiert ist, bleibt im Dunkeln, bis zum Ende. Man erfährt als Leser absolut nichts! Während Scarlett auf Biegen und Brechen versucht Dante zu verletzten, schiebt er sie wie einen alten Stuhl durch die Gegend. Oh Boy, was hat sich die Autorin da für Figuren angelacht, dachte ich mir am Anfang. Doch es wurde immer schlimmer! Natürlich gibt es eine biestige Mutter, die ihren milliardenschweren Sohn mit der Tochter ihrer besten Freundin verkuppeln will. Natürlich gibt es da auch den anteilnahmslosen Vater, der nur arbeitet und wir haben eine wohltätige Großmutter. Das Ganze schreit schon nach tragischer Vergangenheit. Wie zu erwarten haben auch davon beide Figuren mehr als genug. Ich habe zu diesem Zeitpunkt das wirklich dringende Bedürfnis ... naja nein ... das werde ich nicht ausführen, denkt euch euren Teil. Nicht nur das dieses Buch vor Klischees nur so trieft, es sind auch noch schlechte, billige und sehr einfallslose Klischees. Er ist Millionär, sie ist das arme Mädchen von neben an. Er ist extram heiß und sie wunderschön und zerbrochen. Er will nur sie, kann aber aus irgendwelchen Gründen einfach nicht und sie will nur ihn und lässt sich ein ums andere Mal das Herz brechen. Wobei ich mich auch gefragt habe, welches Herz? Egal wie diese Geschichte endet, meiner Meinung nach kann das keine gesunde Beziehung mehr geben. Dafür gibt es viel zu viele Altlasten. Eigentlich hat nur noch der schwule beste Freund gefehlt um die Klischeehölle perfekt zu machen. Das ganze Buch ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Es gibt keinen roten Faden, keine Handlung, keine anständigen Figuren. Alles wirkt platt und lieblos zusammengeschustert. Ich kann das einfach nicht mehr lesen, ohne das es mich zu tiefst anwidert. Die Autoren und Autorinnen verramschen die tragischen Vergangenheiten zu Situationen, in denen ich nur noch die Augen verdrehen und den Kopf schütteln kann. Ich warte auf den Moment, in dem mir jemand im echten Leben von einem tragischen Vorfall erzählt und ich die Augen verdrehe, weil ich so zynisch geworden bin, dank dieser Bücher. Ich möchte Schreien und Toben aus Verzweiflung, weil in letzter Zeit wirklich so viel Mist veröffentlicht wird. Völlig undifferenzierte und schlecht geschriebene Bücher. Niemand verlangt, dass das Rad neu erfunden wird, aber das hier ließt sich wie eine schlechte Fanfiction und davon gibt es schon genügend. Langsam aber sicher habe ich das Gefühl, nur noch Fantasy lesen zu können, weil ich so übersättigt bin von Erotik oder Frauenunterhaltung, wie auch immer man das nennen mag. Ein bisschen mehr Einfallsreichtum und Innovation würde dem Genre wirklich sehr gut tun. Naheliegenderweise bekommt Love is War von mir ein Monster. In einem Rutsch habe ich dieses Buch gelesen und konnte am Ende gar nicht glauben, dass es wirklich 448 Seiten gewesen sein sollen. Mir kam es wie gerade einmal 250 vor und vom inhaltlichen her würde das auch eher passen. Die Geschichte ist mit so viel nichtssagendem aufgeblasen, dass es quasi nur noch ein Vorwort zu der eigentlichen Geschichte ist. Ehrlich, ich bin froh, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe.

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