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Rezension zu
Mordkapelle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Mordkapelle

Von: Iris Gasper
25.06.2017

Ira Wittekind ist Journalistin. Eines Abends wird sie zu einem Brand in der örtlichen Friedhofskapelle gerufen. Es stellt sich heraus, dass es einen Toten gegeben hat. Offensichtlich ist der Apotheker Ludwig Hahnwald an seinen Rollstuhl gefesselt in der Kapelle verbrannt. Fassungslosigkeit macht sich im nahen Umfeld breit, denn Ludwig Hahnwald war überall sehr beliebt und gut angesehen. Ira Wittekind macht sich daran mehr über die Lebensumstände des Apothekers herauszufinden und so vielleicht auch dem Täter auf die Spur zu kommen. Dabei deckt die Journalistin eine Menge familiärer Geheimnisse auf, die niemand für möglich gehalten hat. Im nahen familiären Umfeld des Apothekers und auch in seinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es mehrere Personen, die durchaus ein Interesse am Ableben des Apothekers gehabt haben könnten. Jedenfalls scheint es als würde Ira einem großen Geheimnis auf die Spur kommen, denn plötzlich wird sie selbst zur Zielscheibe. Mordkapelle ist nicht der erste Fall der Journalistin Ira Wittekind, jedoch der erste im Heyne Verlag und als Hörbuchversion bei Random House Audio erschienene. Im Verlauf der Geschichte merkt man deutlich, dass einige Dinge auf vorangegangene Bände einer Reihe aufbauen. So ist es z. B. mit der Beziehung zwischen Ira und ihrem Lebensgefährten. Es ist aber durchaus so, dass man auch ohne diese Vorkenntnisse die Geschichte insgesamt verstehen kann. Die Handlung spielt zum größten Teil in Bad Oeynhausen und Umgebung, wobei das eigentlich nur Nebensache ist. Hierdurch wird die Geschichte nicht zum Lokalkrimi, denn sie könnte sich so auch überall sonst zugetragen haben und die Autorin stellt die lokalen Details auch nicht deutlich in den Vordergrund. Die Sprecherin Vera Teltz macht ihre Aufgabe gut. Sie erzählt ruhig und ohne großen Wirbel und fängt damit gut den Charakter von Ira ein. Diese ist zwar vollends mit ihren Recherchearbeiten beschäftigt, gönnt sich aber auch zwischendurch private Auszeiten und lässt sich nicht allzu schnell durch Angriffe auf ihre Person aus der Ruhe bringen. Dieser Krimi ist durchweg spannend, auf eine ganz leise Art. Hier geht es mehr um die verborgenen Dinge, die plötzlich ans Licht drängen und dabei Spuren hinterlassen. Mich hat die Geschichte neugierig gemacht auf das, was vorher geschah und auch darauf wie es mit Ira, ihrem Leben und Job, weitergehen wird. Gerne mehr von dieser gemütlichen Lesespannung. Copyright © 2017 by Iris Gasper

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