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Rezension zu
Die Neunte Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Science Fiction mit gutem Unterhaltungswert und kleinen Schwächen

Von: Libellchen
31.08.2017

Als am 14. Februar, dem Valentinstag, Aliens die Erde angreifen, verwüsten sie größte Teile des Planeten komplett. Bald stellt sich jedoch heraus, dass auch einige Menschen über dieselben magischen Fähigkeiten der "Valentines" genannten Aliens verfügen und ein erbitterter Kampf um die Erde entsteht. Auch 500 Jahre später ist der Krieg noch nicht beendet. Allerdings herrscht mittlerweile auf der Erde eine Zweiklassen Gesellschaft. Während die Menschen, die magische Thelemitie beherrschen, in den wenigen übrig gebliebenen Städten der Erde in Elite-Akademien im Kampf unterwiesen werden, muss der größte Teil der Bevölkerung für die Versorgung der "Auserwählten" schwer arbeiten. Dabei weiß das Gros der Menschen noch nicht einmal etwas von den Aliens. Inhaltlich ist "Die neunte Stadt" für mich eine Mischung aus Science Fiction und Dystopie. Der Roman wird dabei aus der Sicht von insgesamt sieben Protagonisten (Jax, Naomi, Torro, Vinneas, Rae, Kizabel und Imway) kapitelweise erzählt. Dabei werden jedoch alle Figuren in der Ich-Perspektive dargestellt, was bei sieben Charakteren schnell ermüdend wird. Auch kann man sich dadurch mit keinem der Protagonisten so richtig identifizieren und die Figuren bleiben irgendwie seltsam flach. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Am Besten gefallen hat mir immer noch die Darstellung des Vinneas. Aber auch die technisch begabte Kizabel ist nicht uninteressant, wenngleich mich hier jedoch die vielen Fußnoten leicht gestört haben. igentlich habe ich mir dieses Buch zum Lesen ausgesucht, da mich der Klapptext ungemein angesprochen hat. Bis ich jedoch zu der Stelle komme, in der der Kampf zwischen Menschen und Aliens überhaupt irgendeine Bedeutung erlangt, sind rund ein Drittel des Buches schon gelesen. Wer am Anfang allerdings etwas Durchhaltevermögen besitzt, wird mit einem gelungenen Mittelteil belohnt. Denn nach rund 200 Seiten nimmt die Story deutlich an Fahrt auf und der mittlere Abschnitt des Romans ist auch definitiv der Beste! Im letzten Drittel verliert man bei den etwas unübersichtlichen Gefechten jedoch schnell den Überblick und die Kampfhandlungen sind zudem arg in die Länge gezogen. Den ganzen Seitenumfang hätte man meiner Meinung nach schon etwas straffen können, denn der Roman weist leider nur wenig wirkliche Höhepunkte auf und ist zudem an manchen Stellen etwas spannungsarm. Dennoch besitzt "Die neunte Stadt" viele gute Ideen-Ansätze und ist, wenn man das erste Drittel einmal ausklammert, auch absolut lesenswert! Obendrein schreibt Black bildhaft, wie auch phantasievoll und sein Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Die Story schreit geradezu nach einer Fortsetzung und ich bin gespannt, ob es einen zweiten Teil geben wird. Ich würde ihn auf jeden Fall lesen!

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