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Rezension zu
Geständnisse

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Böse, Böser, diese Buch

Von: Faltine
04.09.2017

Inhalt: Einen Monat nach dem Tod ihrer Tochter steht Yuko Moriguchi vor ihrer Klasse und hält eine letzte Rede. Sie erzählt wieso sie Lehrerin geworden ist, warum sie alleinerziehend ist und warum ihre 4-jährige Tochter Mittwochs immer auf dem Schulgelände war und somit ertrinken konnte. Sie erklärt ihre Lehrmethoden und warum sie ihre Schüler so behandelt wie sie sie behandelt hat. Nach einem kurzen Ausschweifen lässt sie dann die Bombe platzen und verkündet vor der ganze Klasse, dass zwei unter ihnen ihre Tochter ermordet haben. Diese werden erst A und B genannt. Yuko erzählt wie sie darauf gekommen ist und wie sie die beiden Täter kurz nach dem, von der Polizei als Unfall abgestempelter, Tod jeweils damit konfrontiert hat, diese gestehen ihr die Tat sofort. Da sie aber nicht zur Polizei gehen will, weil die beiden noch keine 14 Jahre alt und und dies eh nichts bringen würde, hat sie sich als „Rache“ etwas anderes einfallen lassen: Die Milch die sie vor und während Yukos Rede getrunken hatten, war eine besondere Zutat beigefügt. Danach verkündet sie eine noch größere Neuigkeit, womit die Täter nicht gerechnet hatten – dann sind die Schüler entlassen und dürfen in die Ferien. Juhu! Yuko verlässt die Schule und nach den Ferien sind die Schüler quasi auf sich allein gestellt. Einer der beiden Täter kommt wie immer gelassen zu Schule, was die anderen Schüler erst mal mit Ignoranz strafen. Der andere kommt nicht mehr zum Unterricht und verwirrt mit seinem komischen Verhalten seine Mutter. Nach und nach kommen immer mehr dunkle Geheimnisse ans Licht. Keiner ist so wie er scheint und am Ende ist die „Zutat“ in der Milch das geringste Problem... Meine Meinung: Das war wirklich mal ein böses Buch..aber erst mal zum Äußerlichen. Das Cover gefällt mir sehr gut, dadurch bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden. Es ist schlicht und ich finde den blutigen Apfel sehr passend für den Inhalt. Keine Sorge, dieser in nicht blutig, aber es passt trotzdem. Wenn ihr das Buch gelesen habt, dann versteht ihr was ich meine. Am Anfang fand ich den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig. Das erste Kapitel, welches knapp 60 Seiten umfasst, wird von Yuko erzählt, allerdings als Monolog. Da ich ein Fan von Dialogen bin, habe ich erst ein paar Seiten gebraucht um mich daran zu gewöhnen, aber dann klappte das..was vielleicht auch daran liegt, dass nur das erste Kapitel so gehalten ist. Das Buch ist in 5 Kapitel aufgeteilt, die jeweils von einem anderen Charakter erzählt werden. So wird die Tat und alles was danach passiert aus verschiedenen Sichten gezeigt. Dadurch kamen teilweise Dinge ans Licht...meine Güte, dafür sieht das Buch echt harmlos aus. Die Charaktere finde ich sehr gut geschrieben. Jeder einzelne hat mich gepackt und verwirrt. Am Anfang die Lehrerin die ihr Kind verloren hat. Ich will gar nicht wissen wie das ist. Ich könnte mich wahrscheinlich nicht so zusammen reißen. Dann die beiden Täter. Erst als die beiden ihr eigenes Kapitel bekommen haben, konnte ich sie richtig verstehen. Bis dahin wurde man sehr oft hinters Licht geführt. Die anderen Charaktere, besonders die Klassensprecherin fand ich sehr interessant. Wie heißt es so schön? „Jeder hat sein Päckchen zu tragen.“ Die Spannung hat mich umgehauen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weg legen, so spannend wurde es. Das Ende hat mich dann noch mal richtig vom Hocker gehauen und ich dachte nur: OMG! Böse, Böser, dieses Buch.

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