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Rezension zu
Tortenzeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension "Tortenzeit" (Tessa Huff)

Von: Julias Torten und Törtchen
08.09.2017

Das Buch welches ich euch heute mitgebracht habe (und mir freundlicherweise vom Südwest Verlag zur Verfügung gestellt wurde) trägt den vielversprechenden Titel "Tortenzeit - Schicht für Schicht ein Genuss". Die multikulturelle Autorin Tessa Huff stellt uns in ihrer Rezeptsammlung allerlei reichhaltige Torten vor, dabei ist teilweise auch der Einfluss ihrer internationalen Wurzeln zu spüren. Ob nun Hawaii und Puerto Rico aus mütterlicher Linie oder der westlich amerikanische und deutsche Einfluss väterlicherseits, in ihrem Buch würdigt sie alle ihre kulturellen Abstammungen. Insgesamt kommt sie dadurch auf ganze 60 Rezepte! In den ersten Seiten stellt sie zunächst das Grundwissen sicher, ob nun durch Grundrezepte wie ital. Buttercreme und Karamellsauce oder Grundtechniken wie Dekorationen aus dem Spritzbeutel und das Befüllen, sowie das Zusammensetzen von Torten. Sobald man dann den "langweiligen" Teil abgeschlossen hat, kann es endlich mit den Rezepten losgehen. Als erstes fiel mir die typische "Bauweise" amerikanischer Torten auf, die sich quer durchs gesamte Buch zieht. Da wäre zunächst ein dichter und kompakter Rührkuchen, welcher später die relativ dicken Böden bildet (Ich finde gerade bei amerikanischen Torten ist dies oft ausgeprägt, während in anderen Kulturen/Ländern wie Frankreich, auch Deutschland oder Italien eher versucht wird mehrere Schichten mit dünneren Böden und mehr Cremelagen zu erzeugen). Zwischen den Böden befinden sich einige schmale Füllungen, auch oft Buttercreme, mit welcher die gesamte Torte dann meist auch eingestrichen wird. Mir fällt immer wieder auf, dass in der amerikanischen Kultur Buttercreme ein zentraler Bestandteil von Torten ist (ok, fairerweise muss man sagen, auch hier in Deutschland haben wir einige Torten mit der fettreichen Creme, aber längst nicht in einem vergleichbaren Ausmaß), ob nun zur Dekoration oder auch zur Füllung. Im ersten Kapitel "Klassische Torten" werden wie der Name schon sagt, viele Klassiker wie die französische Operntorte, der amerikanische Red Velvet Cake oder auch die deutsche Schwarzwälder Kirschtorte (sicherlich ihrer deutschen Wurzeln geschuldet) aufgegriffen. Aus diesem Kapitel stammt auch das Rezept mit dem bescheidenen Titel "Die weltbeste Zitronentorte" welches ihr am Ende des Beitrags findet. Weiter geht’s mit "Schokoladentorten", die allesamt äußerst reichhaltig sind und sicherlich auch genauso sündhaft schmecken. Es gibt Cookies´n´Cream Torte, Earl Grey Schokoladentorte, Erdnuss Whiskey Torte (Die wär sicher was für meine Freundin Sybille!) oder Kokos Schoko Torte. So manchem Schokoholic dürfte hier das Wasser im Mund zusammenlaufen. Im Kapitel "Lässige Torten" geht es um das reine Tortenvergnügen ohne Schnick Schnack. In diesem Abschnitt sind die Kuchen nicht unbedingt aufwendig dekoriert oder extravagant, sondern sollen durch einfach guten Geschmack bestechen, der dazu einlädt ein paar Stücke mit guten Freunden in lockerer Atmosphäre zu teilen. Es wird Espresso Walnuss Torte, Sweet Tea Cake oder Apfel Honig Torte aufgetischt. Es folgen die "Gute Laune Torten", oft von bekannten Gebäcken und Rezepten inspiriert oder einfach nur bunt. Hier finden sich aber auch die sommerlichen Torten, die ihre Inspiration sicher aus Hawaii oder Puerto Rico gezogen haben. Zimtschneckentorte, Cookie Dough Torte (Falls euch diese interessiert schaut auch unbedingt mal bei meinen Cookie Dough Cupcakes vorbei!), S´mores oder Blaubeer Pfannkuchen Torte finden sich hier. Optisch hat es mir aber besonders die Erdbeer Konfetti Torte angetan, denn, wie der Amerikaner sagt, Funfetti Süßkram steht schon unglaublich lange auf meiner Liste. Danach gibt es die "Torten für Entdecker", welche mit extravaganten und ausgefallenen Dekorationen sowie Aromen überzeugen möchten. Qhasi das genaue Gegenteil der "Lässigen Torten" auf den Seiten zuvor. Hier könnt ihr Rezepte für Yuzu Grapefruit Torte, Butterscotch Bourbon Torte, Lavendel Olivenöl Torte oder meinem Favoriten der Kürbis Vanille Chai Torte finden. Zum Schluss folgen die "Festtagstorten", die speziell für bestimmte Anlässe entworfen wurden oder einfach nur als Allrounder edel genug für jegliche Gelegenheiten sind, die das Leben als Anlass zum Feiern bereithält. Goldene Champagner Torte, Erdbeer Rosen Valentinstorte, winterliche Minz Torte, Lebkuchen Kaffee Torte und würzige Zartbitter Orangen Torte stellen sicher, dass man zu jedem Fest einen Eyecatcher parat hat. Soviel zum Inhalt, jetzt kommt noch meine Einschätzung zum Buch "Tortenzeit". Positiv hervorheben möchte ich zunächst einmal die Vielfalt und Anzahl der Rezepte, ich denke bei einer solchen Palette an Geschmackskombinationen dürfte für jeden etwas dabei sein. Auch schön gelungen ist wie ich finde die Aufteilung des Buches, nicht nur die Kapitel, in die die vielfältigen Torten eingeordnet werden, sondern auch, dass noch das "Drum-herum-Wissen" am Anfang des Buches noch einmal aufgegriffen wird. Das Vorwort in dem die Autorin ihre multikulturelle Abstammung und Familiengeschichte sehr warmherzig erzählt hat mir ebenfalls gut gefallen. Natürlich, was bei einem Backbuch meiner Meinung nach auf keinen Fall zu kurz kommen darf, sind auch die Bilder recht schön geworden. Sie sind zwar recht schlicht, aber dafür sehr ordentlich, eben ohne zu viel Schnick Schnack. Besonders toll finde ich, dass es zu fast jedem Kuchen zwei Bilder gibt, einmal die gesamte Torte und dann nochmal der Anschnitt. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist wie man sicher bei meinen Ausführungen über die amerikanische Tortenbauweise gemerkt hat, der häufige Einsatz von Buttercreme. Ich weiß natürlich auch inzwischen, dass man nicht immer an der fettigen Masse vorbeikommt, gerade wenn man z.B. Fondanttorten macht oder etwas sehr glatt einstreichen muss, aber ich finde als Füllung oder geschmackliches Element muss das nicht unbedingt sein. Das ist selbstverständlich Geschmackssache, aber ich für meinen Teil bin eben kein großer Fan von Buttercreme .... Alles in allem aber ein ganz schönes Buch, es ist sicher kein MUSS in jeder Backbuch-Sammlung, aber auch sicher kein Verlust, es sich anzuschaffen. Zu den "harten Fakten" Gebundene Ausgabe: 288 Seiten Verlag: Südwest Verlag (31. Oktober 2016) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3517095397 ISBN-13: 978-3517095394

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