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Rezension zu
Love is War - Verlangen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lieben oder hassen?

Von: Bearnerdette
10.09.2017

Liebe und Hass sind sehr starke Emotionen. In R. K. Lilleys Buch Love is War spielen sie beide eine Rolle und liegen manchmal näher beieinander als man meinen würde. Dass Dante ausgerechnet auf einem ihrer Flüge auftaucht wurmt die attraktive Stewardess Scarlett. Zu ihm pflegt sie nämlich eine Hass-Liebe die ihresgleichen sucht. Scarlett ist mit de wohlhabenden Dante aufgewachsen und er war ihre erste große Liebe. Und dass obwohl sie Welten zu trennen schienen - er, Sohn reicher Eltern, sie, so arm, dass man sie in der Schule mit dem Spitznamen Müllmädchen bedacht hat. Trotzdem hat es gefunkt. Allerdings nahm das Ganze kein gutes Ende und jetzt streiten in Scarlett verschiedene Gefühle miteinander - die Erinnerungen an ihre große Liebe und Hass auf Dante, der alles verdorben hat. So nimmt Scarlett zunächst an er wäre nur da um sie zu ärgern oder zu verführen, doch Dante kommt stattdessen mit schlechten Nachrichten. Seine Großmutter ist gestorben. Scarlett hatte ein enges Verhältnis zu der Dame, die ihr in ihrer Kindheit stets beistand. Umso mehr nimmt sie deren Tod mit. Doch es kommt noch schlimmer: Zur Beerdigung muss Scarlett zurück in ihre Heimat, in die sie eigentlich nie wieder wollte. Und das liegt nicht nur an den Erinnerungen an die Zeit mit Dante, sondern auch an den vielen Leuten, die sie früher gequält haben. Mir ging es bei der Lektüre dieses Buchs ähnlich wie Scarlett, ich war von gemischten Gefühlen erfasst. Einerseits war ich froh, dass die Protagonistin mal nicht das liebenswerte Mauerblümchen sondern eine Femme Fatale und Kratzbürste erster Gute ist. Andererseits fiel es mir dennoch schwer Scarlett zu mögen - was sie tat wirkte oft irrational und oberflächlich. Die Art wie sie auf nette Menschen herabzuschauen schien wirkte sehr arrogant. Und dass sie sich auf der Beerdigung einer geliebten Person in Highheels und ein hautenges Kleid gepackt hat, um vor anderen anzugeben, hat sie in meinen Augen auch nicht sympathischer gemacht. Ich verstehe, dass das ihre Vorstellung von einem Schutzpanzer war, aber irgendwie machte es das auch nicht besser. Trotzdem war ich an Dantes und Scarletts Geschichte interessiert und so stellten die vielen Rückblenden für mich auch den interessantesten Teil des Buchs dar. Positiv ist auch der eingängliche Schreibstil Lilleys, so dass man das Bucht zügig lesen kann. Love is War ist eine Duologie und ich habe Hoffnung, dass mich der zweite Teil komplett von der Reihe überzeugen wird. Noch bin ich es jedenfalls nicht.

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