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Rezension zu
Zeitkurier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider viel verschenktes Potenzial

Von: Mandys Bücherecke
13.09.2017

Inhalt James ist ein Zeitkurier. Seine Aufgabe ist es in die Vergangenheit zu reisen und dort nach Ressourcen zu suchen. Denn die Ressourcen in der Zukunft sind knapp. Die Menschheit musste sich von der verseuchten Erde zurückziehen und versucht zu überleben. Doch James darf nie ins Zeitkontinuum eingreifen und hat strikte Vorgaben, wann er überhaupt Ressourcen bergen darf, bis er diese Regel bricht... Meine Meinung Schon in der Vorschau wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und da ich schon immer gerne Dystopien und Zeitreiseromane gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diese Mischung des Buches. Dabei gefiel mir der Weltenentwurf sehr gut. Mir gefiel die Erklärung der Zeitreisen, der Technik und der Welt an sich. Auch die Regel, wann die Zeitkuriere Ressourcen aus der Vergangenheit bergen dürfen und deren Folgen für James fand ich spannend. Denn da er das Zeitkontimuum nicht beeinflussen darf, erscheint er nur vor unausweichlichen Geschehnissen in der Vergangenheit, wie z.B. vor Bombenanschlägen. Das hat in geprägt, sorgt bei ihm für Halluzinationen und außerdem wurde er über die Jahre zu einem Alkoholiker und ist selbstmordgefährdet. Er war kein Protagonist zu dem ich leicht Zugang gefunden habe. Nachdem er jemanden aus der Vergangenheit rettet entwickelt er Gefühle für sie, wird aber auch nicht sympathischer, weil er klammert. Und auch die anderen Figuren des Buches konnten bei mir nicht mit Sympathien punkten. Dennoch fand ich die Figuren jeder auf seiner Art interessant, weil ich verstehen kann, wie sie so geworden sind wie sie nun mal sind. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und konnte mich fesseln. Der Plot wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir gut gefällt. Leider hat der Plot so einige Längen und verlagert sich schnell von Intrigen innerhalb der Firma von James zu den Forderungen von der Frau aus der Vergangenheit. Die Zeitreisen kommen für meinen Geschmack zu kurz und beim Ende merkt man, dass es noch einen zweiten Band geben wird. Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz überzeugen, was ich schade fand, weil man daraus mehr hätte machen können. Es wird zwar beschrieben, wie James und die Frau aus der Vergangenheit sich fühlen, aber Gefühle kamen bei mir nur wenige an. Das Buch hat viel Potenzial, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde, obwohl ich den Ansatz wirklich gut fand. Fazit Leider kann das Buch von mir nur drei Sterne bekommen. Es hat viele positive Seiten, aber auch so einige Negative, sodass es für mich nur ein mittelmäßiges Leseerlebnis war. Die Idee hätte viel Potenzial gehabt, das leider nicht ganz genutzt wurde.

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