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Rezension zu
Schläfst du noch?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

langsam aufbauendes Familiendrama

Von: Unsere Bücherwelt
04.10.2017

Meine Meinung Dieses Buch fällt in die klassische Kategorie: Ich habe zwar etwas anderes erwartet, aber es hat mir dennoch gut gefallen! Das Cover und der Klappentext sind so typisch für einen Psychothriller, so dass ich das Buch sofort herangezoomt und auch nicht mehr hergegeben habe. Inhaltlich muss ich sagen, schießt die Geschichte weit an einem rasanten Psychothriller vorbei. Sie ist eher wie ein Familiendrama geschrieben und zwar in einem so langsamen Tempo, dass ich die Seiten leider vor allem gegen Ende nur noch überflogen habe. Mir war es schlicht zu langatmig! Dennoch habe ich nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Da das Buch als „Roman“ ausgeschrieben ist, ist es vom Genre her passend! Ich persönlich mag es einfach lieber kurz und knackig, aber das ist Geschmackssache! Wer ruhige und gediegene Geschichten liebt, der kommt hier auf seine Kosten, denn die Geschichte an sich ist schon interessant und auch mal was anderes! Es geht um die Lebens- und Leidensgeschichte der beiden Zwillinge Josie und Lanie. In ihrer Kindheit wird ihr Vater ermordet und der Fall auch aufgeklärt. Danach ist jedoch nichts mehr wie es war und die Familie lebt sich „auseinander“. Nach zig Jahren kommt eine Klatschreporterin daher und rollt den Fall im Internet wieder auf und bringt dadurch einiges an die Oberfläche, was lange Zeit verborgen und vergessen war … Die Story wird aus der Sicht von dem Zwilling Josi erzählt, wir bekommen zwischendurch aber auch tolle Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Online-Journalistin, interessanterweise auch im Chat und Interview-Stil. Das lockert zwischendurch sehr auf! Absolut positiv möchte ich unbedingt den sehr bildlichen Schreibstil der Autorin erwähnen! So langatmig mir das Geschriebene auch hin und wieder war, desto besser konnte ich mir allerdings auch die Welt der Zwillinge vorstellen! Jeder einzelne Charakter ist so angenehm detailgetreu beschrieben, dass es ein leichtes war, in Josies Welt gefangen zu sein und mit ihr zusammen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und sich gleichzeitig ihrer Gegenwart zu stellen! Die Charaktere sind dabei so vielseitig und authentisch dargestellt, dass es mir fast schon unheimlich war, dass ich persönliche Eigenschaften, wie z.B. Arroganz, Überheblichkeit oder auch Verzweiflung, hautnah spüren konnte! Das Ende hat mich sehr überrascht, ich habe mit einem anderen Ausgang gerechnet! Fazit Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen langsamen, ausführlichen und bildlichen Schreibstil mag! Wer gerne ein Familiendrama auflösen möchte und dabei gerne Zeitsprünge in die Vergangenheit macht und sich parallel den Online-Recherchen einer Klatsch-Journalistin stellen mag, der hat hiermit sein nächstes Buch gefunden!

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