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Rezension zu
Ich bin raus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wir werden durch Geld in dem Glauben gelassen wir wären frei....

Von: ifinishit
15.10.2017

Arbeit die Nichts mit Handwerk und Freiwilligkeit zu tun hat ist bedeutungslos und wertlos" Inhalt:  Der Entfesselungskünstler Houdini, befreite sich aus vielerlei Gefängnissen sogar aus den Innereien eines Wals. Seine Aufführungen machten ihn in der westlichen Welt bekannt, aber nicht nur durch seine eigentliche Kunst...sondern auch was diese Entfesselungen symbolisierten. "Die Befreiung von den Fesseln der entstehenden Konsumgesellschaft der1900er - Jahre. 80 Prozent sind mit ihrem Job unzufrieden, trotzdem verbringen wir durchschnittlich 87000 Stunden bei der Arbeit. 5000 Stunden in Zügen, Bussen und Staus. Trotz der vielen Arbeit sind die meisten Menschen verschuldet, weil wir unsere Würde durch ein Eigenheim wieder herstellen müssen, was wiederum mit tollen Dingen befüllt werden muß. Robert Wringham nimmt uns mit auf einen Weg aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung. Rezension: Kann ein Job die eigene Identität ausmachen ????? Man sollte sich diese Frage wirklich einmal stellen. Ist der Mensch nicht noch viel mehr als das ? Sollte man sich nur über seine Job definieren...? Fakt ist das man durch seine täglich gebundene Arbeit überhaupt keine Freiheit in Anspruch nehmen kann. Man kann nicht spontan verreisen oder andere Dinge planen, ohne es mit der Arbeit abzugleichen. All das wird getan um überhaupt zu existieren und die Grundbedürfnisse abzudecken. Grundbedürfnisse sichern die Existenz , darauf geht Wringham auch ein und spricht ein bedingungsloses Grundeinkommen an. Wie würde die Welt aussehen wenn jeder ein bedingungsloses Einkommen bekäme ohne etwas dafür zu tun. Und jeder Luxus der darüber hinausgeht müßte dazu verdient werden. Man könnte sein Leben ganz anders planen, ohne nächtliche Alpträume darüber ja genügend zu verdienen das man auch alles bezahlen kann. Wringham sagt es würde ein ganz neue Ära entstehen, der Mensch wäre freier in seinem Denken und seinen Entscheidungen. Er geht aber auch darauf ein warum wir immer mehr Geld verdienen wollen, um immer mehr Unrat anzuschaffen, der uns im Endeffekt  wieder belastet, oder weil es andere auch besitzen. Das Buch ist 3 Teile aufgeteilt. 1.Die Falle, Wie geraten wir in die Falle von Konsum,Arbeit und Bürokratie?  2.Die Freiheit, Was ist ein gutes Leben ? Entfesselungskunst & was 1 Jahr in Montreal in Wringham ausgelöst hat. 3.Die Entfesselung Wie man der Arbeit, dem Konsum & der Bürokratie entkommt. Was unsere dummen Gehirne damit zu tun haben und wie ein Leben nach der Entfesselung aussehen kann. Fazit: Das Buch bekommt meine absolute Empfehlung. Denn jeder der ein wenig nachdenken kann und sich ein Bild von der heutigen Gesellschaft macht, bekommt meist den Eindruck wir Leben zu schnell aber nicht mehr Achtsam. Wir schlafen zu wenig, arbeiten zu viel, messen uns mit anderen, kaufen unnötiges Zeug um im nachhinein festzustellen... Wofür das alles? Was ist wirklich wichtig im Leben ? Jeder hat andere Ansichten mit dem was ihn glücklich macht. Aber ist weniger nicht auch manchmal mehr und nimmt es einen dann vielleicht auch die ein oder andere Sorge ? Man ist umgeben von Hektik und Krach, alles wird immer lauter. Es werden Medien und andere Dinge konsumiert nur um sich nicht mit sich selbst zu beschäftigen und mal in sich hinein zu horchen. " Ich lebe für meine Arbeit " Dieser Satz ist so merkwürdig....und fragt man dann  " Was machst du sonst so?", dann kommt erst einmal NICHTS. Aber dann folgt meist " Ja wenn ich die ganze Woche arbeite bleibt ja nicht viel Zeit übrig." Ist das Freiheit ????? Ist das Leben ????? Ist das glücklich sein ????? Für mich definitiv nicht. Es ist schon sowas von normal geworden das der Mensch sich über seine Arbeit definiert, das er anderen die einen Mittelweg gefunden haben einredet/ vermittelt er sei faul. Nur weil sie mit weniger glücklicher sind. Was ist deiner Meinung nach richtiges Arbeiten??? Wird Arbeit denn nur als Arbeit gesehen wenn es ein Chef gibt der einen entlohnt? Ist eine Mutter für die der Tag manchmal erst Nachts endet nicht irgendwie auch der eigene Chef. Oder ein Künstler der seinen eigenen Weg gehen möchte.... Würden die meisten Mütter nicht lieber mehr Zeit mit dem eigenen Kind verbringen, statt es nach einem Jahr in wildfremde Hände geben zu müssen weil es die Gesellschaft  so will? Denn das ist die Realität. Man könnte noch viel mehr Beispiele aufzählen die einem absolut unnormal vorkommen wenn man sich etwas länger damit auseinander setzt. In Wahrheit bestimmen wir doch schon lange nicht mehr über unser Leben, wir sind umgeben von Zwängen und Pflichten....einer Endlosspirale. Selbst wenn dieses Buch der Menschheit nicht verhilft frei zu werden sollte es gelesen werden. Denkanstöße sind dir garantiert und holt dich vielleicht auch aus deiner Lethargie.

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