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Rezension zu
Die Königin der Schatten - Verbannt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

nach Startschwierigkeiten spannend, aber nicht komplett überzeugend

Von: Anja
18.10.2017

Achtung: 3. Band – inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden. Ich habe mich sehr auf den Abschlussband der Reihe gefreut. Gleichzeitig hatte ich Bedenken, wie es um meine Erinnerungen bestellt ist, nachdem ich den zweiten Band vor einem Jahr und den ersten vor zwei Jahren gelesen habe. Die Geschichte ist sehr komplex, es werden parallel zwei Zeitebenen erzählt und es gibt extrem viele Personen in den verschiedenen Königreichen. Obwohl ich nochmal ein wenig im Vorgängerband geblättert habe, ist mir der Einstieg in die Geschichte extrem schwer gefallen und auch während der Handlung hatte ich immer wieder das Gefühl, dass mir kleine Details fehlen – die entscheidende Verknüpfung, die neue Entdeckungen zu einem großen Ganzen verbinden würde. Dadurch war das Lesen anfangs etwas frustrierend und ich frage mich, ob dies nun mehr - meine Schuld ist, weil meine Erinnerungen zu schlecht waren und ich mir keine Zeit genommen habe, die ersten 1200 Seiten nochmal aufzufrischen oder - die Schuld des Buches, da die Rückblicke trotz der Komplexität extrem knapp gehalten sind. Auch ein Personenregister, welches es erleichtert hätte, sich in der Vielzahl der Charaktere in den verschiedenen Ländern und Zeitebenen zu orientieren, sucht man vergeblich. Und wieder einmal frage ich mich, warum Fortsetzungsbände nicht prinzipiell ein paar einleitende Seiten á la „was bisher geschah“ enthalten – wer die Auffrischung braucht, könnte es lesen, wer nicht, startet halt einfach beim ersten Kapitel... schon wird der Einstieg leichter, das Lesevergnügen größer und die Bewertung gegebenenfalls besser... Nach ca. 150 bis 200 Seiten war ich dann endlich halbwegs in der Geschichte drin (auch wenn es immer wieder kleine Andeutungen zu Vergangenem gab, die ich nicht mit allen Details füllen konnte) und konnte wieder mit Kelsea mitfiebern. Aus dem zweiten Band habe ich sie eher unsympathisch und grausam in Erinnerung, dies war nun anders. Sie ist mutig, feinfühlig und kämpferisch, soweit es ihre Situation zulässt. Die Entwicklung, die sie über die ganze Reihe hinweg durchmacht ist faszinierend und toll zu verfolgen. Die Handlung hat viele spannende, dramatische und auch gefühlvolle Szenen, aber auch einige Längen. So habe ich beispielsweise einige der Blenden in die zweite Zeitebene als zäh empfunden, obwohl sich auch dort die Handlung immer weiter zuspitzt und es einige unerwartete Aufdeckungen und Verknüpfungen gibt. Zudem werden immer wieder andere Personen in den Fokus gerückt, deren Geschehnisse zwar alle zur Gesamtentwicklung beitragen, ich aber nicht als gleich interessant empfunden habe. Das Ende, tja, irgendwie ist es schlüssig und konsequent, aber dennoch habe ich es als unbefriedigend, sogar als etwas deprimierend empfunden. Es geht plötzlich alles sehr schnell und auf den letzten Seiten wird das Geschehen nur sehr knapp geschildert. So sind für mich leider noch nicht alle Fragen beantwortet. Der Abschlussband hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Der Einstieg in die komplexe Welt mit ihrer Vielzahl an Figuren fiel mir schwer. Nach und nach entwickelt sich aber wieder eine überwiegend spannende Handlung – vor allem die Passagen um Königin Kelsea habe ich regelrecht verschlungen. Dramatik und Action wechseln sich mit einigen zähen Passagen ab. Leider konnte mich das Ende aber nicht komplett überzeugen. Knappe 4 Möhren.

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