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Rezension zu
Jake Djones und die Hüter der Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein filmreifes Buch, wo die Seiten nur so dahinfliegen

Von: Puppette Adora
13.01.2015

Jake hat bis jetzt ein relativ normales Leben geführt, mit relativ normalen Eltern. Zugegeben diese sind wohl etwas chaotisch und in letzter Zeit auf vielen Sanitärartikel - Messen unterwegs, aber insgesamt verlief doch alles in recht ruhigen Bahnen. Bis zu dem Tag als Jake erfahren muss, das seine Eltern vermisst werden und zwar in der Zeit selbst. Sie gehören nämlich zu den geheimen Hütern der Zeit, welche eben diese vor den bösen Machenschaften von Prinz Zeldt und seinen Handlangern beschützen. Es stellt sich heraus, dass auch Jake die Gabe besitzt durch die Zeit reisen zu können. So schließt er sich den Hütern an, bei der Suche nach seinen verschollenen Eltern. Dabei verschlägt es ihn und seine neuen Kollegen ins Venedig des 16. Jahrhundert. Und schon bald lauern überall Gefahren, letztlich sieht sich Jake Prinz Zeldt höchstpersönlich gegenüber. Die Geschichte hat einen sehr plötzlichen Anfang, welcher die Handlung rasant voran treibt. Der Leser hat gar nicht richtig die Möglichkeit sich an die Figuren und die Handlung an sich zu gewöhnen bzw. diese erst mal kennen zu lernen. Nein, alles geht schnell und schneller voran, viele wichtige Entwicklungen werden nur so aneinander gereiht ohne jegliche Verschnaufpause. Dabei kommt es auch zu kleineren Logikfehlern. So heißt es zum Beispiel erst, die Geschichte sei lebendig und nichts endgültig und nur um ein paar Seiten weiter dann plötzlich, die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Aber nach diesem etwas zu rasanten Einstieg in die Handlung, wird die Geschichte zu Glück etwas ruhiger. Das soll nicht heißen, dass es langweilig wurde oder es keinen Action mehr gab, ganz im Gegenteil sogar. Jedoch wirkt alles nicht mehr so zu einem einzigen lauten Knall zusammen gerafft und die einzelnen Charaktere werden nun auch viel besser ausgearbeitet. Ich würde nicht sagen, dass Jake der alleinige Protagonist des Buches ist, vielmehr sind alle Gruppenmitglieder, welche sich auf die Suche nach Jakes Eltern begeben Protagonisten. Sie sind durch die Bank weg sehr verschieden, aber auch richtige Typen, welche im Gedächtnis bleiben. Jake ist ein sehr mutiger und einfallsreicher Junge, welcher sich erst mit dieser neuen Situation, des Zeitreisens, arrangieren muss. Aber er entwickelt sich auch im Verlauf der Handlung immer weiter und wird zu einem richtigen Abenteurer. „Jake Djones ist der Phönix, neben dem alle anderen Agenten der Geschichtshüter verblassen wie harmlose Fünkchen, und er wird kommen, um euch zu holen.“ S.170 Nathan Apropos Abenteurer Nathan ist wohl das absolute Paradebeispiel für diese Spezies. Er wirkt vom ersten Momentan wie ein klassischer, arroganter, selbstverliebter Abenteuer und als Leser hat mein gar keine andere Wahl, als ihn zu lieben :) . Besonders seine sehr witzigen Sprüche und seine vollkommene Überzeugen von sich selbst haben es mir einfach angetan. Dem Gegenüber steht dann Charlie, der wohl ruhigste Charakter aus der bunt gemischten Gruppe. Mit seinem Papagei den er stets bei sich hält, seinen Hang zum Besserwisserischem und Perfektionismus, wirkt er immer wie ein kauziger etwas verrückter Professor. Viele der Figuren haben sehr stereotypische Charaktereigenschaften, sind deswegen aber nicht weniger sympathisch, ganz im Gegenteil sogar. Dadurch das sie alle etwas sehr markantes an sich haben, bleiben sie auch sehr lange im Gedächtnis. Grade die Gesamte Familie Zeldt, welche auf eine solch schaurig schöne Weise das absolut Böse verkörpert, lässt einen so schnell nicht mehr los. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, dadurch ergibt sich die Möglichkeit mehrere Handlungsstränge parallel zu erzählen. Das Buch wird so noch spannender und komplexer. Besonders gut gefallen hat mir die Weiterverfolgung der Handlung im Hauptquartier der Hüter, während der Abwesenheit der Gruppenmitglieder. Der Erzählstil ist an sich sehr einfach gehalten, es gibt keine komplexen Sätze und verschnörkelte Umschreibungen. Aber dennoch sind viele Szenen filmreif dargestellt. Dies in Kombination mit einer actiongeladenen Handlung voller Humor sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen. „Zeitreisen sind etwas Magisches, aber sie haben auch etwas zutiefst verstörendes.“ S.345 Galliana Goethe Fazit: Das Buch bieten einen tollen Lesegenuss, mit viel Action und Spannung. Das alles wird mit einem Humor voller Situationskomik aufgelockert und sorgt dafür, dass einen die Geschichte nicht so schnell wieder loszulassen vermag.

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