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Rezension zu
Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel

Commissaire Le Floch

Von: Literaturwerkstattkreativ / Blog
05.11.2017

„Literaturwerkstatt- kreativ“ stellt vor: „Commissaire Le Floch & das Geheimnis der Weißmäntel“ von Jean – Francois Parot In Frankreich sind bereits 13 Bände von dieser historischen Krimireihe „Commissaire Nicolas Le Floch“ erschienen. Nun hat der Blessing Verlag den ersten Band auch hier veröffentlicht. Nicolas Le Floch wird in der Bretagne als Findelkind gefunden und von dem Stiftsherrn Francois Le Floch adoptiert. Dieser lässt Nicolas eine gute Schulausbildung bei den Jesuiten zukommen und danach arbeitet dieser bei seinem Patenonkel, dem Notar Marquis de Ranreuil. Nicolas verliebt sich in dessen Tochter Isabelle. Da dies jedoch nicht gerne gesehen wird, schickt der Patenonkel Nicolas mit einem Empfehlungsschreiben nach Paris. Mit neunzehn Jahren im Jahr 1759 verlässt dieser nun seine Heimat, um sich beim Polizeipräfekten Monsieur Gabriel de Sartine vorzustellen. Der Polizeipräfekt stellt Nicolas als Ermittler ein und bildet ihn weiter aus. Dann erhält unser Protagonist seinen ersten schwierigen Fall. Er soll das Verschwinden des Polizeikommissars Guillaume Lardin untersuchen und hochbrisante Dokumente aufspüren, die verschwunden sind. Hieraus könnte sonst ein Skandal entstehen der bis ins Königshaus reichen würde und somit auch König Ludwig XV treffen könnte. Nicolas de Floch beginnt voller Eifer mit den Ermittlungen. Hilfe erfährt er vom Polizeiinspektor Pierre Bourdeau. Können die Beiden zusammen den Fall lösen ? Fazit: Commissaire Le Floch gilt in Frankreich schon lange als absoluter Geheimtipp unter den historischen Kriminalromanen und ich kann mich dieser Meinung nur anschließen. Jean – Francois Parot hat einen glänzenden Erzählstil, er formuliert wunderschön aus und allein von seiner sprachlichen Ausformulierung her fühlte ich mich in die damalige Zeit zurück versetzt. Auch seine historischen Beschreibungen fand ich sehr gut recherchiert. Wie er uns den Karneval des 18. Jahrhundert hat miterleben lassen, uns in Folterkammern, Bordellen, durch dunkle Gassen geführt hat. Uns an Diskussionen von medizinischen Wissenschaften, über Aderlass oder Körperhygiene hat teilhaben lassen. Auch die große Diskrepanz zwischen Arm und reich beschreibt er brillant. Ich hatte Kopfkino pur und fühlte mich zurück versetzt in diese Zeit. Eine Epoche des Übergangs von der Renaissance zur Moderne, voller Neuentdeckungen auf allen Gebieten. Eine Zeit der sozialen, wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Verhältnisse im Umbruch. Eine Gesellschaft im Wandel, – auch nicht mehr all zu weit entfernt von der französischen Revolution. Und genau in dieser vor-revolutionären Zeitepoche lässt er seinen Protagonisten Nicolas Le Floch lebendig werden. Ein sehr sympathischer junger Mann, der Fehler macht, in Fettnäpfchen tritt, aber das Herz am rechten Fleck hat. Der Autor schafft es hervorragend Kriminalfall und Geschichte zusammen in Einklang zubringen. Eine schöne Idee fand ich zudem, dass jedes Kapitel vorab mit einem passendem Zitat versehen wurde. Abgerundet wird dieses Werk durch ein Glossar am Ende des Buches. So konnte ich mir die historischen Persönlichkeiten die in diesem Roman mitspielen noch einmal genauer vor Augen führen. Aber auch die Erklärungen von den Begrifflichkeiten der damaligen Zeit fand ich sehr hilfreich. Zudem steht auch noch eine kostenlose Kindle-Edition „Die Welt des Commissaire Le Floch“ mit genaueren Erläuterungen zur Verfügung. Das einzige was mich ein wenig verwundert hat ist, dass der Blessing Verlag so eine Buchperle nicht als Hardcover Buch herausgebracht hat. Ich freue mich auf jeden Fall auf den 2 Band: „Commissaire Le Floch und der Brunnen der Toten“, der im März 2018 erscheinen soll. Eine absolute Leseempfehlung von mir, für alle Liebhaber von historischen Kriminalromanen !!! Besten Dank an den Blessing Verlag für das Rezensionsexemplar.

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