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Rezension zu
Stolz und Vorurteil

Stolz und Vorurteil - eine Geschichte, die schon seit Generationen verzaubert

Von: Isabells Bücherwelt
17.12.2017

„Stolz und Vorurteil" ist weltweit als zeitloser Klassiker bekannt - umso mehr habe ich mich daher über den Erhalt dieser traumhaft schönen Neuauflage gefreut! Die Geschichte ist, denke ich, jedem mehr oder weniger bekannt. Die Familie Bennet hat fünf Töchter - Elizabeth, die Protagonistin, ist die Zweitälteste - und insbesondere Mrs Bennet ist geradezu besessen, sie alle an möglichst reiche Männer zu verheiraten. Es ist also nicht verwunderlich, dass die ganze Familie vollkommen aus dem Häuschen ist, als Mr Bingley, ein Mann von hohem gesellschaftlichen Rang und mit beachtlichem Einkommen, ein Grundstück in der Nähe pachtet. Als er ein Auge auf Jane, die älteste Schwester, wirft, scheint das Liebesglück perfekt zu sein - wäre da nicht sein bester Freund Mr Darcy, ein scheinbar unglaublich hochmütiger und stolzer Mann, der alle Menschen um sich herum von oben herab betrachtet. Für jemanden, der wie ich eher selten Klassiker liest (was ich bald übrigens unbedingt ändern möchte!), mag die alte Rechtschreibung und der etwas altertümliche Schreibstil zunächst gewöhnungsbedürftig wirken. Aus heutiger Sicht scheint es zum Beispiel unvorstellbar, dass Ehepartner sich gegenseitig siezen und von ihren Kindern so förmlich angeredet werden. Aber genau das verleiht dem Buch meiner Meinung nach seinen charmanten Flair. Auf beeindruckende Weise werden die Sitten und Umgangsformen der damaligen Zeit beschrieben, sodass ich als Leserin einen erstaunlich guten Eindruck von der Situation gewinnen konnte. Die Art, wie Jane Austen schreibt - emotional und dennoch mit einem Hauch von Sarkasmus - hat mich direkt angesprochen. Ebenso geht es mir mit der Protagonistin Elizabeth als starke Frauenfigur, die nicht nur ihren eigenen Willen eisern durchzusetzen versucht, sondern für die damaligen Verhältnisse geradezu rebellisch wirkt - genau das machte sie in meinen Augen so herrlich erfrischend. Kommen wir zum wohl umstrittensten Charakter des Buches: Mr Fitzwilliam Darcy. Ich gestehe, am Anfang habe ich ihn gehasst. Aber tat das nicht jeder, bevor er seine andere Seite kennenlernte? Versteht mich nicht falsch, ich will sein anfängliches Verhalten keineswegs schönreden. Aber im Laufe der Geschichte wird klar: Hinter diesem Mann steckt eine Menge - und vor allem eine Menge Gutes! Dies kommt zum Vorschein, als Stolz und Vorurteile endgültig überwunden werden. Überhaupt finde ich es faszinierend, wie vielschichtig alle Charaktere sind und wie aktuell die Botschaft ist, die hinter dem Buch steckt. Mit seinen knapp über 600 Seiten (das Nachwort nicht mit eingerechnet) beschreibt es einen recht langen Zeitraum voller ereignisreicher Begegnungen, schicksalshaften Wendungen und zärtlicher Romantik. Authentisch, ergreifend und ohne jegliche Form von Kitsch. Ein nicht länger aktueller Klassiker, der nur dazu da ist, im Bücherregal Staub anzusammeln? Das ist „Stolz und Vorurteil" zweifelsohne nicht! Mit ihrem Roman ist Jane Austen zu Recht zu internationaler Berühmtheit gelangt. Unverblümt und leicht ironisch erzählt sie von den Sorgen und Problemen der Familien im England des 18. Jahrhunderts, von den Schwierigkeiten der Frauen in der damaligen Gesellschaft und von der Liebe zwischen zwei Menschen, die alles andere als perfekt sind. Es ist für mich deshalb auch nicht weiter verwunderlich, dass „Stolz und Vorurteil" als zeitlos gilt und schon Generationen von Lesern verzauberte!

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