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Rezension zu
Das Original

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider nicht so so überzeugend wie von Grisham gewohnt...

Von: Lieblingsleseplatz
23.12.2017

Ich liebe Grisham. Seine Bücher habe ich fast alle verschlungen. Seine Verfilmungen sind immer ein Erfolg. Zu Recht. Keiner versteht es seine Leser so fesseln und gleichzeitig Misstände in der Justiz oder Politik aufzudecken wie Grisham. Daher musste ich bei seinem neusten Werk einfach zugreifen. Als dann der Postmann endlich das ersehnte Paket brachte, war ich überrascht, wie dünn das Buch war. Nur rund 370 Seiten – entweder wird das richtig gut oder ich werde enttäuscht, dachte ich … Der Klappentext verspricht auf jeden Fall Hochspannung. Genial, dass Grisham diesmal einen Ausflug in die Welt der Bücher gewagt hat: In einer spektakulären Aktion werden die handgeschriebenen Manuskripte von F. Scott Fitzgerald aus der Bibliothek der Universität Princeton gestohlen. Eine Beute von unschätzbarem Wert. Das FBI übernimmt die Ermittlungen, und binnen weniger Tage kommt es zu ersten Festnahmen. Ein Täter aber bleibt wie vom Erdboden verschluckt und mit ihm die wertvollen Schriften. Doch endlich gibt es eine heiße Spur. Sie führt nach Florida, in die Buchhandlung von Bruce Cable, der seine Hände allerdings in Unschuld wäscht. Und so heuert das Ermittlungsteam eine junge Autorin an, die sich gegen eine großzügige Vergütung in das Leben des Buchhändlers einschleichen soll. Doch die Ermittler haben die Rechnung ohne Bruce Cable gemacht, der überaus findig sein ganz eigenes Spiel mit ihnen treibt. (Quelle. Heyne) Die Geschichte beginnt mit dem Raub der Manuskripte – rasant und in knappen kleinen Unterkapiteln wird ein Coup à la Ocean’s 11 geschildert. Alles sehr nüchtern und rasant – spannend zwar, aber die erwartete Sogwirkung hat mich zu diesem Moment noch nicht gepackt. Das wird dann anders als die Handlung bei Bruce Cable und Mercer Mann angelangt. Hier habe ich mich ein wenig zu den Anfängen meiner Testleserzeit zurück versetzt gefühlt. Neben den Ermittlungen erfährt der Leser einige interessante Einblicke in die Welt der Autoren und Verlage. Während mich die junge Autorin und nun Ermittlerin undercover nicht überzeugen konnte, so war ich sofort von dem Lebemann und Buchhändler Bruce Cable begeistert! „Ich gebe jedem Buch hundert Seiten, und wenn der Schriftsteller bis dahin nichts Interessantes zustande gebracht hat, kommt es weg. Es gibt zu viele gute Bücher, die ich lesen will, um meine Zeit mit einem schlechten zu verschwenden.“ (Bruce Cable) Fast hätte ich Bruce’s Regel hier angewendet … denn irgendwie ist das kein Grisham, wie ich es gewohnt bin. Es wirkt fast wie zwei Bücher in einem – ein brutaler, schneller Thriller und eine Hommage an die Bücher, die sich noch gegen die Vereinigung wehren. Schade. Eine klare Richtung und viel mehr Raum und Seiten für eine gute Handlung hätten diesem Buch sicher gut getan. Dieser Grisham war doch nicht so eine sichere Nummer, wie ich zuerst dachte. Ich vergebe daher nur 3 von 5 Lieblingslesesessel für „Das Original“

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