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Rezension zu
Sleeping Beauties

Begeistert

Von: Rebecca Feist
05.01.2018

Cover: Das Cover finde ich nicht nur faszinierend, sondern auch wirklich sehr schön. Die Motte, in deren Flügeln dunkle menschliche Augen zu sehen sind, übt eine gewisse Anziehungskraft aus. Das Bild wirkt mysteriös, aber auch irgendwie sinnlich. Top! Meinung: Der Umfang dieses Romans kann manche Leser durchaus abschrecken, aber lasst euch gesagt sein: Es lohnt sich. Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister und ich hatte ein bisschen Sorge ob der vielen Namen. Aber nachdem ich anfangs noch ab und zu einen Blick auf die Übersicht warf, gelang es mir erstaunlich schnell, die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten. Zum einen sind da die Bewohner der Kleinstadt Dooling - nette und weniger nette. Außerdem gibt es noch die Insassinnen und Beschäftigten des örtlichen Frauengefängnisses. Also wirklich viele Namen zu merken. Allerdings war ich relativ schnell von der Story gefesselt, so dass das kein Problem darstellte. Der Plot ist wirklich sehr gut und zu dem auch gesellschaftskritisch. King und sein Sohn stellen sich die Frage, was passieren würde, wenn plötzlich alle Frauen weg wären. Und so wie die beiden das umgesetzt haben, stelle ich es mir auch vor. Über kurz oder lang wären Gewalt und Aggressionen die vorherrschenden Themen. Aber auch die andere Seite wird interessant beleuchtet. Könnten Frauen ohne Männer eine bessere Welt erschaffen? Ich glaube nicht. Ein gesundes Gleichgewicht ist wichtig. Beeindruckend, dass ein Fantasyroman mit Horrorelementen so zum Nachdenken anregen kann. Auch der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen, da die einzelnen Kapitel dann auch nochmal in Abschnitte unterteilt waren. Es ließ sich schwer aus der Hand legen und so nutzte ich jede freie Minute, um zwischen den Buchdeckeln abzutauchen. Es gab nur eine Sache, die den Lesefluß etwas ins Stocken brachte. Man stolpert leider häufiger über den kaum vorhandenen bzw. wenig verwendeten Genitiv. Und wenn dann auch noch (nennen wir es mal) regionaler Sprachgebrauch dazukommt, wird es echt gruselig. Also lieber Übersetzer, vielleicht mal drüber nachdenken. 😉 Fazit: Insgesamt hat mich der Roman wirklich begeistert. Er war durchgehend spannend und ich weiß wieder, weshalb Stephen Kind die Massen so fesseln kann. Gemeinsam mit seinem Sohn hat er ein tolles Buch geschrieben, das neben brutalen und leicht gruseligen Szenen auch nachdenklich ist. Fantasy meets Horror - großartig umgesetzt. Klare Leseempfehlung!!!

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