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Rezension zu
Die Oleanderfrauen

Ein Lesehighlight

Von: verde aus Wien
10.01.2018

Mit den "Oleanderfrauen" knüpft Teresa Simon an ihre erfolgreichen Vorgänger-Romane "Die Frauen der Rosenvilla" und "Die Holunderschwestern" an. Es ist gewohnt spannend, mit vielen Geheimnissen rund um wunderbar ausgearbeitete Charaktere. Hamburg in den 30er Jahren: Die 17-jährige Sophie Terhoven, Tochter eines Kaffeebarons, wächst wohlbehütet auf und soll sich den gesellschaftlichen Verpflichtungen widmen. Doch Sophie verbringt am liebsten die Zeit mit ihrem besten Freund, dem intelligenten und feinfühligen Malte, der noch ein wichtiger Begleiter in ihrem Leben sein soll. Und dann ist da Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, in den sie sich unsterblich verliebt hat. Doch die junge Liebe darf nicht sein, nicht nur, weil Reich und Arm nicht zusammengehören. Ein Geheimnis der Familie macht ihre Liebe nahezu unmöglich. Hamburg 2016: Jule hat sich ihren Traum erfüllt und führt ein Café, in dem sie hochwertige Kaffeesorten anbietet. Doch abseits davon belasten finanzielle Sorgen sie ebenso wie ihr unerfülltes Liebesglück. Dann tritt Johanna, eine ältere Dame, in ihr Leben und macht sie vertraut mit den Tagebüchern der jungen Sophie Terhoven. Diese hat Johanna am Dachboden ihrer Mutter entdeckt und bittet Jule um Hilfe. Denn warum war Johannas Mutter im Besitz davon? Mit viel Feingefühl verwebt Teresa Simon die beiden Ebenen in der Vergangenheit und im Jetzt. Die Handlung nimmt unerwartete Wendungen und trotz gelüfteter Geheimnisse baut sich die Spannung mehr und mehr auf. Mit einer wunderschönen Sprache, die sich angenehm flüssig lesen lässt, zieht Teresa Simon die Leser in ihren Bann und fesselt sie so sehr an die Geschichte, dass sich das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Beeindruckend sind die fein ausgearbeiteten Charaktere, die sowohl die Handlung als auch die Gefühle so greifbar und real erscheinen lassen. Selbst die Nebencharaktere sind so liebevoll gestaltet, dass man mit ihren Schicksalen mitleidet, -fühlt und -lebt. Ganz großartig ist der Autorin Sophie Terhoven gelungen – eine so starke und bewundernswerte Protagonistin, die eine so wunderbare, authentische Wandlung im Laufe der Geschichte macht, dass man sich nur schwer von ihrem Handlungsstrang lösen kann. Ein weiteres, wichtiges Detail, das diesen Roman ausmacht, ist die Darstellung der damaligen Zeit. Die Autorin fängt die teilweise beängstigende und bedrückende Vorkriegszeit ebenso gekonnt ein wie die Kriegszeit, in der so viel Angst, Leid und Hoffnungslosigkeit herrschten. Es ist ein Überlebenskampf für die Menschen in Deutschland und für Sophie ganz besonders. Fazit: Eine klare Leseempfehlung! Ich würde sogar meinen, die "Oleanderfrauen" haben die Vorgängerromane der Autorin noch übertroffen. Eine emotionale, hochspannende Familiensaga.

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