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Rezension zu
Die Oleanderfrauen

Die Oleanderfrauen

Von: Bettina Hertz aus Göllnitz
13.01.2018

Die Oleander Frauen Autor: Teresa Simon Hamburg 1936: Die siebzehnjährige Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben in einer prächtigen Villa in einer der besten Gegenden von Hamburg. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an vertraut. Der innigen Kinderfreundschaft entwachsen, fühlen fühlen beide plötzlich ganz anders füreinander und merken, dass sie sich verliebt haben. Sophie ist überzeugt, die große Liebe gefunden zu haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, eine Hürde, die in dieser Zeit kaum zu erklimmen ist. Zusätzlich macht ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern die junge Liebe unmöglich. Und über allem braut sich ein politischer Tsunami zusammen, der unaufhörlich auf alle Beteiligten zurollt... Hamburg 2016: Johanna findet auf dem Dachboden ihrer Mutter einen alten Koffer mit einem Tagebuch. Wer ist die Verfasserin des Geschriebenen, betrifft es ihre eigene Familie? In einem kleinen Café Hamburgs, dem Strandperlchen, macht sie Bekanntschaft mit der Inhaberin Jule Weisbach. Diese bietet neben ihren äußerst delikaten Kaffees und Törtchen einen kleinen Nebendienst an, und zwar bringt sie unter dem Motto „Ich schreib dir dein Leben“ diverse Familiengeschichten, verzweigte, komplizierte Stammbäume zu Papier. Würde Jule ihr über die Herkunft des Tagebuchs helfen können? „Die Oleanderfrauen“ ist der neue Roman aus der Feder von Teresa Simon vor der historischen Kulisse Hamburgs um 1936. Der Schreibstil ist einfach einzigartig. Er ist spannend, superflüssig zu lesen, höchst emotional, man durchlebt einfach alle Gefühlsebenen mit den Protagonisten hautnah mit. Jule, Johanna und Sophie sind wunderbare authentische Charaktere, die durch die Geschichte führen. Diese wird in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt, einmal aus Sicht von Sophie in der Vergangenheit (Tagebucheinträge) und aus Sicht von Jule und Johanna in der Gegenwart. Sophie kämpft in der Vergangenheit um ihre Liebe und wächst über sich hinaus, währenddessen sich über all ihren Lieben der Sturm des Naziregimes zusammenbraut und zu dieser Zeit kaum jemand die Ausmaße erahnen konnte. Ich möchte hier auf keinen Fall zu viel vom Inhalt verraten, denn Teresa Simon ist es genial gelungen, beide Erzählstränge miteinander zu verknüpfen. Sie lässt uns bis zum Ende ganz schön zappeln, aber man wird mit einem höchst spannenden und emotionalen Finale belohnt. Ich war am Ende des Romans tief berührt und sehr aufgewühlt über das Gelesene. Ich kann „Die Oleanderfrauen“ absolut weiterempfehlen und vergebe fünf volle sehr verdiente Sterne.

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