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Rezension zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Großartig!

Von: Nicole
01.02.2018

Ausnahmsweise beginne ich heute mal mit dem Ende des Buches (nicht mit dem Ende der Geschichte), denn dort findet sich das Making-Of der Träumenden Bücher. Walter Moers berichtet von seiner Arbeit mit Florian Biege und spricht von der aufwändigsten Graphic Novel, die bisher in Deutschland erschienen ist. Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Skizzen und einzelne Entwicklungsschritte werden anhand von Grafiken und Figuren erläutert. Für die Zeichenarbeit entwarf Carsten Sommer verschiedene 3-D-Modelle, die – sind wir ehrlich – von schier unschätzbarem Wert für den Walter Moers-Fan sind. Einen lesenden Buchling, die Schreckse Anazazi oder einen Schattenkönig in der Vitrine würde die persönliche Sammlung ergänzen. Aber hier handelt es sich um Unikate, die in monatelanger Handarbeit gefertigt wurden. Am Ende werden alle Macher kurz erwähnt, und das sind, neben dem freiberuflichen Illustrator Florian Biege und Walter Moers, auch: Michael Hau, Carsten Sommer, Elvira Moers, Anja Dollinger, Oliver Schmitt und Wolfgang Ferchl. Ins Buch geschaut Nun klappen wir das 123 Seiten starke Hardcover zu und schlagen die erste Seite auf, blättern weiter zu zweiten und dritten. Und finden hier wieder ein Gedicht, das uns auf die Geschichte einstimmt: Getürmt aus Buch auf Buch Verlassen und verflucht Gesäumt von toten Fenstern Bewohnt nur von Gespenstern Befallen von Getier Aus Leder und Papier Ein Ort aus Wahn und Schall Genannt Schloss Schattenhall Hildegunst von Mythenmetz begrüßt seine geliebten, treuen Freunde in einem kurzen Vorwort. Und schon tauchen wir wieder in die Welt von Walter Moers ein. Der zweite Band beginnt in der Ledernden Grotten. Wir begleiten Hildegunst zu einem literarischen Wettbewerb, treffen die Buchlinge, erhalten Tipps wie: „Schreibe nie einen Roman aus der Perspektive einer Türklinke!“ – Das wäre sicherlich eine sehr schmutzige Angelegenheit. – und erfahren mehr über die Katakomben. All das ist aber nur der Anfang. Am Ende trifft Hildegunst den Schattenkönig und ich bleibe ein bisschen wehmütig zurück, als ich die letzten Worte lese, die ich hier natürlich nicht verraten werde. Aber bis es soweit ist, bietet auch der zweite Band der Graphic Novel großartige Grafiken, die – wie schon in Band I – wunderbar mit den Texten harmonieren. Fazit Hier steckt Liebe zum Detail und zur Kunst drin. »Die Stadt der Träumenden Bücher Teil II: Die Katakomben« von Walter Moers und Forian Biege gehört nicht nur in jedes Regal eines Walter Moers‘ Lesers, sondern dürfte auch die Fans von Graphic Novels begeistern. Wunderbare Texte im Hildegunst von Mythenmetz – Stil, dazu die farbenprächtigen und detailreichen Grafiken. Absolut großartig! Gerne mehr davon, denn einen dritten Band wird es vermutlich nicht geben, denn die Geschichte schließt ab (das nur nebenbei, für Alle, die glauben nach zwei käme immer drei. 😉 )

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