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Rezension zu
Jake Djones und die Hüter der Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Zeitreiseabenteuer, das Lust auf mehr macht!

Von: Sandra @Buechernische
28.02.2015

Was würde ich tun, wenn Zeitreisen möglich wären? Welche Orte in der Vergangenheit würde ich besuchen? Welche Personen der Geschichte würde ich treffen wollen? Diese Fragen stellen sich mir sofort, wenn ich ein Buch in der Hand halte, das sich mit diesem Thema beschäftigt. Damian Dibben hat mit »Jake Djones und die Hüter der Zeit«, dem ersten Band einer Reihe voll Abenteuer eine Geschichte geschrieben, die mich mit Abenteuerlust erfüllt und ganz in den Bann des 16. und 19. Jahrhunderts gezogen hat. Begeben wir uns also auf eine Reise ins Venedig Anfang des 19. Jahrhunderts… Damian Dibben zeichnet fünf Charaktere, die klischeehafter nicht sein können. Der Held, der gar nicht so recht weiß, dass er einer ist und welche Fähigkeiten er in sich verbirgt, eine junge, äußerst attraktive Frau die allen den Kopf verdreht und mit Intelligenz und Mut punkten kann, ein leicht zerstreut wirkender, junger Nerd-Professor à la Einstein in jungen Jahren, ein arroganter, von sich selbst höchst überzeugter Angebertyp, der mich desöfteren lachend die Augen rollen ließ, tummeln sich in insgesamt dreißig Kapiteln und kämpfen um den Erhalt der Zeitgeschichte, immer hoffend, dass Jakes Eltern doch noch irgendwo zu finden sind. Was geschehen ist, darf nicht verändert werden, das sieht jedoch der Widersacher – böser, intriganter kaltherziger Klischeeprinz Xander Zeldt – anders und plant, alle Macht an sich zu reißen und die Geschichte zu seinen Gunsten zu ändern. Trotz aller Klischees überzeugt die Zeitreisegeschichte mit durchaus witzigen Pointen, punktet mit leichtem, flüssig zu lesenden Erzählstil und wusste mich für ein, zwei Tage hervorragend zu unterhalten. Länger brauchte ich nicht, um dieses Buch durchzulesen, denn es fesselte, war spannend und abwechslungsreich. »Jake Djones und die Hüter der Zeit« erfüllte vom ersten Moment an alles, was ich an einem guten Buch mag, denn auch der Spannungsbogen nimmt gleich von Anfang an gut Fahrt auf. Ein waschechtes Abenteuer wartet auf den Leser! Man darf allerdings keine hochwertige Literatur erwarten, das Buch stellt keine großen Ansprüche, es fordert nicht wirklich heraus. Es unterhält einfach gut. Es bietet keine großartigen Überraschungen, natürlich ist vieles vorhersehbar und oft musste ich schmunzeln, weil der Autor es gar so offensichtlich vor Augen des Lesers führt. Aber es störte mich nicht, überhaupt nicht. Der Plot gefiel mir ausgesprochen gut, der Autor umschreibt in bunten Farben die Umgebung, wandelt zwischen den Zeiten, tobt sich in bildhaften Beschreibungen der Gebäude aus, die ein buntes Kopfkino erzeugten. Ich konnte das Meer rauschen hören, ich hörte das Rascheln der barocken Kleider, ich atmete den Duft der Geschichte des 16. und 19. Jahrhunderts ein. Ich sah es richtig vor mir, das Schloss, all die Portraits von wichtigen und gefährlichen Personen, die ganze Atmosphäre ist so geheimnisvoll, all die Maschinen, diese ganz besondere Schreibmaschine, die Beschreibungen der für die Geschichte relevanten Gegenstände. Kleiner Minuspunkt: Das Ende kam dann doch ein wenig zu schnell heruntergewälzt rüber, die Ereignisse drängten sich auf den letzten Seiten, als müsse der Autor nun aber so langsam aber sicher zum Schluss kommen. Man erfährt als Leser aber noch ausreichend genug, um sich auf Band 2 zu freuen, wobei die Geschichte im ersten Band zum vorläufigen Abschluss mit eindeutigem Hinweis auf Fortsetzung findet. Wie, werde ich natürlich nicht verraten! Aber eines ist gewiss: ich werde Band 2 natürlich auch lesen und freue mich schon darauf! Mein Fazit: Lesenswertes, leicht beschwingtes Zeitreiseabenteuer mit gutem Unterhaltungswert ohne zu große Ansprüche voraussetzen zu wollen! Leseempfehlung für alle Fans von Zeitreiseplots, Abenteuergeschichten, egal welchen Alters. Empfohlen wird das Buch für Jugendliche – gerade auch weil es Interesse an geschichtlichen Tatsachen weckt -, ich bin der Meinung, das die Altersgrenze nach oben hin offen ist!

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