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Rezension zu
Iskari - Der Sturm naht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

In den Drachenflammen erblüht die Iskari ...

Von: Herzdeinbuch
10.03.2018

Inhalt Als kleines Kind lockte Asha den mächtigen Drachen Kozu herbei, um ihm ihre Geschichten zu erzählen. Doch damit brachte sie Unheil über ihre Stadt und über sich selbst. Von Kozus Flammen entstellt, jagt Asha nun die Drachen, um für ihre Schuld zu sühnen. Doch als sie die Möglichkeit erhält, der Heirat mit dem Kommandanten der Stadt  zu entgehen, indem sie ihrem Vater den Kopf des ersten Drachen bringt, macht sie sich auf die Jagd nach ihrem alten Feind. Aber der große Alte hat andere Pläne mit ihr und bald muss Asha Aufgaben erfüllen, die sie mehr als ihr Leben kosten könnten ... Meine Bewertung Kann ich nicht immer solche Bücher lesen wie "Iskari - Der Sturm naht"? Viel zu lange lag dieses Schätzchen noch in meinem Schrank und hat darauf gewartet, dass ich es verschlinge. Und das habe ich wirklich, denn selten hat mich eine Geschichte dermaßen gepackt wie dieses spannungsgeladene, emotionale Feuerwerk. Von der ersten Seite an hat mich vor allem der Schreibstil direkt in die Geschichte hineingezogen. Kristen Ciccarelli kann wahnsinnig gut die Atmosphäre aufbauen, die eine solche Handlung benötigt, und ich fand es angenehm, dass diese in der dritten Person geschrieben war. Alle Orte konnte ich mir ebenso gut vorstellen wie die Drachen und die verschiedenen Begebenheiten. Zudem hat die Mystik im Schreibstil dazu beigetragen, dass auch die alten Gesichten, die teilweise in und zwischen die Kapitel gestreut sind, richtig gut herauskamen und mich tiefer in die Welt hineinzogen. Auch die Handlung hat mich sofort abgeholt. Mit Asha haben wir eine Jägerin als Protagonistin, die sich selbst für verdorben hält, da sie die alten Geschichten erzählt und durch diese auch übel verletzt wurde, als sie Kozu, den mächtigsten Drachen, anlockte. Ashas Gefühlswelt ist dabei sehr einleuchtend, auch wenn sie keine einfache Protagonistin ist und einigen Ballast mit sich trägt. Sie ist eine Waffe gegen die Drachen, die sie ausrotten soll und trägt den Titel Iskari - ein Zeichen ihrer Schande, die sie mit ihren Taten im Kindesalter auf sich gezogen hat.  Auch die anderen Charaktere waren sehr gut gezeichnet, sei das nun Ashas Bruder Dax, den alle eher für schwächlich und dumm halten, der Kommandant Jarek, dem sich Asha entziehen will, sein Sklave Torwin oder Ashas Cousine Safira und ihr Vater, der Drachenkönig - sie alle hatten eigene Züge und haben die Geschichte mitgetragen. Ich fand es bemerkenswert, wie viele Stränge hier verwebt sind, wie viele Intrigen und Machtspielchen in diesem Buch stecken, die ich anfangs gar nicht erwartet hätte. Trotzdem kommt Ashas Aufgabe nicht zu kurz und als Iskari gibt sie ein überzeugendes Bild ab. Auch die Drachen hatten ganz eigene Züge, die mir richtig gut gefallen haben. Sie sind nicht nur feuerspuckende Ungeheuer und auch auf sie führen die Legenden zurück, da sie ganz besondere Bindungen mit den Menschen eingehen können und durch die alten Geschichten ihre Kraft zum Feuer beziehen. Für mich macht das auch einen wichtigen Teil im Buch aus, denn es zeigt, dass alles miteinander verknüpft ist. Der Weltenbau hat mir hier richtig gut gefallen, da sich zeigte, wie innovativ und fremd diese Geschichte ist. Obwohl sie an einigen Stellen manches Klischee des Genres aufweist, war das auch gut eingearbeitet und hat mich absolut nicht gestört. Ich konnte nur sehr wenig voraussehen und was ich am Besten fand: Die Geschichte könnte trotz des zweiten Teils, der noch kommt, mit diesem Ende auch abgeschlossen sein.  Für mich war "Iskari - Der Sturm naht" ein absolutes Lesehighlight. Ich bin verliebt in die Szenerie, den Weltenbau, in die alten Geschichten und die extrem starken Charaktere, die alle eigenständig und mit nachvollziehbaren Motiven gehandelt haben. Ein Buch, das man gelesen haben sollte, denn es hebt sich von anderen in dem Genre ab. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung in die Hände zu kriegen!

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