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Rezension zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Umsetzung

Von: Eva-Maria Obermann
02.05.2018

Wer den Roman kennt, kennt den Plot. Das Ende ist bekannt und es geht beim Einlassen auf den Comic viel mehr auf die Umsetzung. Da setzt die grafische Aufarbeitung wirklich wundervoll die Ideen Moers um. Dabei wird viel Farbe genutzt, der Stil ist wie im ersten Band – das ist durchaus nicht selbstverständlich, manche Comics wechseln da sehr schnell, aber natürlich für den Wiedererkennungseffekt wichtig. Der Comic warte mit Elementen einer Graphic Novel auf, wenn längere Passagen erzählt werden – etwa den Hintergrund des Schattenkönigs. Trotzdem bleibe ich dabei, es im Ganzen als Comic zu sehen, dafür fehlen mir andere Elemente einfach. Der Stil und die Farbgebung ist klar comichaft. Interessant finde ich, dass auch die blutigen und düsteren Szenen dadurch entschärft werden. Meine Kinder haben fast eine Woche lang immer wieder in das Buch hineingeschaut und waren vor allem fasziniert, aber zu keiner Zeit verängstigt. Sehr schön finde ich, dass durchaus eine gewisse Diskrepanz zwischen der Erzählung Mythenmetz‘ und seinem Erleben deutlich wird. Der dramatische Effekt wird dabei teilweise durch das Bild, teilweise aber auch nur durch das Wort transportiert. Hier kommt die Übertreibung des fiktiven Autors aus meinem Blickwinkel deutlicher rüber, als noch im ersten Teil. Etwas, was für mich den besonderen Charme der Zamonien-Romane ausmacht.

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