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Rezension zu
Artemis

Begeisternd

Von: Bücherzauber
02.05.2018

Worum geht’s? Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst. Meine Meinung Von Andy Weir kannte ich bis jetzt nur den Film zu „Der Marsianer“, der genau wie das Buch wirklich gefeiert wurde. Mir hat er er allerdings nicht so gut gefallen, da ich Filme mit nur einer richtigen Hauptperson generell nicht mag. Solche Filme bleiben meist einseitig und still, vielleicht sogar etwas trocken. „Artemis“ ist das Gegenteil davon. Vor allem wegen der Hauptperson. Mit ihrer flapsigen, selbstironischen Art ist Jazz mir einfach sympathisch. Trocken waren hier also nur die Witze. (Und der Mondstaub vielleicht ;) Ich glaube nicht, dass das Buch ohne Jazz so gut geworden wäre. Ihre ab und zu eingestreuten, sarkastischen Kommentare machen einfach süchtig, da sie meinen Humor gut getroffen haben. Gäbe es doch nur noch Hauptprotagonisten wie Jazz! Wirklich lobenswert war auch das Setting. Es hat mir ebenfalls besser gefallen als bei "Der Marsianer". Eine solch detailliert ausgeklügelte, glaubhafte Stadt ist einfach einmalig. Und die Schwerkraft erst! Wer wünscht sich denn nicht, in einer Stadt über die Häuser rüber springen zu können? Nach diesem Buch hält man eine Stadt auf dem Mond wirklich für machbar. So viele neue Möglichkeiten, egal ob wirtschaftliche, medizinische oder soziale, würden sich ergeben. Und natürlich bleibt es mit einer Person wie Jazz in einer Stadt wie Artemis auch nie langweilig.Wer hätte gedacht, dass selbst auf dem Mond und in 150 Kilo schweren Raumanzügen Action möglich ist? Man kann sich also gut vorstellen, sie schwer es mir fiel das Buch aus der Hand zu legen. Einziger, klitzekleiner Kritikpunkt, ist die zu genaue Beschreibung der technischen Details. Ich weiß, für die Chemiker und Architekten unter uns mag es wahnsinnig spannend sein, wie man die Luftzufuhr regelt oder wie welche Stoffe aus Aluminium entstehen. Bloß mich, als normaler Leser, interessiert das eben nicht so sehr, denn damit man ich einfach nicht anfangen. Aber zumindestens wurden so alle Bereiche logisch und glaubhaft dargestellt. Also ist das lediglich kritisieren auf hohem Niveau. Fazit In diesem Buch ist nichts zu kurz gekommen: weder sympathische Hauptfiguren, noch ein einmaliges Setting oder atemberaubende(kleiner Vakuum-Witz) Spannung. Dadurch wurde das Buch zu einem echten Page-Turner. Ich kann es nur empfehlen!

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