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Rezension zu
Die Abschaffung der Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Für mich nicht der richtige Weg für mehr Verständnis und Akzeptanz

Von: Fantasie und Träumerei
09.05.2018

Mutter und Karrierefrau gleichzeitig zu sein, scheint heute nicht mehr zur Debatte zu stehen. Eine Mutter möchte nicht mehr nur Zuhause sein und sich ausgiebig um ihre Familie kümmern. Nein, sie will auf jeden Fall auch arbeiten gehen und trotzdem das Kind perfekt erziehen. Ein Spagat, der sich nicht immer als einfach erweist. Und ist das wirklich der Wunsch ALLER Mütter? Alina Bronsky und Denise Wilk kreiden an, dass Mütter in der heutigen Zeit von mehreren Instanzen - Gesellschaft sowie Staat (finanzielle Gründe) - quasi dazu genötigt werden arbeiten zu gehen und sehen sich selbst als wichtigsten Bezugspunkt ihrer Kinder. Aussagen, die ich nachvollziehen kann, denn ich sehe als Mutter und als Pädagogin wie wichtig das familiäre Umfeld für die kindliche Entwicklung ist. Das ersetzt nun mal keine Kindergartengruppe. Ob die Schäden so drastisch sind, wie Wilk und Bronsky sie darstellen sei mal dahin gestellt, denn es gibt durchaus auch Kinder, die im Hort besser aufgehoben sind, als bei den eigenen Eltern. Und genau das ist das Problem. Wilk und Bronsky sehen eine Seite der Elternschaft - ihre eigene - und vertreten diese mit nicht repräsentativen Studien (hauptsächlich eigenen Erfahrungen und Empfindungen), statt die Toleranz auszuspielen, die sie anprangern. Die Frage ist, ob man das Thema überhaupt objektiv sehen und niederschreiben kann oder ob es immer eine Verlagerung in eine Sparte der Mutterschaft gibt. Es gibt kein richtig und kein falsch in der Erziehung. Diese sollte individuell und auf die Bedürfnisse von Kind und Eltern abgestimmt sein. Schwarz-weiß denken sorgt weder für Aufklärung, noch für Akzeptanz. Trotzdem wünsche auch ich mir mehr Verständnis, Anerkennung und Unterstützung für uns Mütter, die wir gerne die ersten Jahre unseres Kindes Zuhause verbringen. Auch wenn das oftmals Verzicht bedeutet. Unsere Kinder sind die Gesellschaft von morgen. Dass diese Tatsache noch nicht in allen Köpfen angekommen ist, ist das größte Manko von allen.

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