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Rezension zu
GRIMALDI Der Fluch des Felsens

Grimaldi Der Fluch des Felsens - Mitfiebern bis zum Schluss

Von: Katja
11.05.2018

Grimaldi Der Fluch des Felsens, erschienen 2018, ist ein historischer Roman der Autorin Catherine Aurel. In dem Roman geht es um die Königsfamilie von Monaco: Die Grimaldis. Die Handlung spielt von 1283 bis in das Jahr 1357. In dieser Zeit hatte die Königsfamilie mit einigen Rückschlägen und Wiedereroberungen ihrer Herrschaftsgebiete zu kämpfen, insbesondere Genua und Monaco. Im Jahr 1357 erzählt Guiditta Grimaldi, die mitreißende Geschichte ihrer Familie, dem noch jungen Raniero Grimaldi auf der Flucht vor ihrem Feind Simone Boccanegra, als dieser Monaco erobern möchte. Ihre Geschichte beginnt, als sich ihre Eltern zum ersten Mal trafen und man begleitet sie bis sie eine alte Frau geworden ist. Sie erzählt über den Fluch der angeblich auf den Grimaldis liegt und warum diese dadurch mit einem tragischen Ende jeder Liebesgeschichte geplagt sind. Obwohl Guiditta die Geschichte erzählt, bekommt man das ganze Geschehen aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Standorten mit, was dem Ganzen eine schöne Dynamik gibt und es nie zu einseitig wird. Trotz einigen Längen zwischendrin, viel es mir schwer das Buch aus der Hand zu legen. Man ist wie gefangen in der Geschichte und möchte unbedingt wissen, wie es mit den Schicksalsschlägen der Protagonisten weitergeht bzw. ob sie sich aus diesen wieder retten können oder stecken bleiben. Besonders das Aufwachsen der Hauptprotagonisten Guiditta ist spannend zu verfolgen, da sie viel mitmachen muss, daraus aber meistens mit einem gestärkten Charakter hervorgeht und vom anfänglichen naiven Mädchen am Ende nicht mehr viel übrig ist. Auch die anderen Charaktere sind charakterlich gut beschrieben, sodass man ein gutes Bild beim Lesen vor den Augen hat und deren Geschichten mit Spannung verfolgt. Besonders gut gefällt mir, dass die Geschichte zwischen dem Jahr 1357 und dem Zeitpunkt, wo Guidittas Erzählung stehen geblieben ist, hin und her springt. Dadurch schließen sich nacheinander immer mehr offene Fragen, die man noch zu Beginn der Geschichte hatte, als man mitten ins Geschehen 1357 "hineingeworfen" wurde. Am Ende des Buches gibt die Autorin noch einen kleinen Einblick, wie sie bei der Recherche der historischen Ereignisse vorgegangen ist, was der Realität entspricht und was aus ihrer eigenen Feder stammt. Das verschafft einem einen guten Eindruck, wie es in der Realität gewesen ist und dass heutzutage in der historischen Forschung nicht alles so eindeutig und leicht herauszufinden ist. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Da dies mein erster historischer Roman ist, habe ich zwar keinen Vergleich zu anderen, aber nachdem ich dieses Buch gelesen habe, wird dies bestimmt nicht mein Letzter sein. Einen kleinen Abzug gibt es durch einige Längen im Buch, die etwas kürzer hätten gehalten werden können. Trotzdem ist dieses Buch sehr empfehlenswert für alle die, die historische Romane lieben, aber auch für alle die, wie ich, noch nie einen gelesen haben, aber es immer mal wollten.

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