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Rezension zu
Das Meer so nah

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr schön geschrieben, leicht & schnell lesbar, mit irischem Flair

Von: Instagram: @isleepnaked
21.05.2018

meine vollständige Rezension: http://isabellsbooks.blogspot.de/ Ich habe dieses Buch angefragt, da ich auch schon Fiona Blums "Frühling in Paris" gelesen habe, welches vor einem Jahr erschienen ist (klicke hier um zu meiner Rezension zu gelangen), und dieses recht gerne gelesen habe. Da Blums letztes Buch mich aber nicht vollkommen begeistern konnte, habe ich von "Das Meer so nah" ebenfalls kein Lesehighlight erwartet, sondern mich eher auf eine seichte Geschichte eingestellt, die man mal so nebenbei lesen kann. Glücklicherweise wurde ich dann aber wirklich extrem positiv von diesem Buch überrascht. Ich begann es vor drei Tagen zu lesen und hatte wie gesagt keine wirklich hohen Erwartungen, und wurde dann so schnell in diese Geschichte eingesogen, dass ich ständig weiterlesen wollte. Es ließ sich unfassbar leicht und schnell lesen und ich las jedes Mal wenn ich zu dem Buch griff immer sehr große Teile davon. Das Papier der Seiten ist sehr dick, weshalb man ohnehin das Gefühl hat, sehr schnell bereits in der Hälfte des Buches angelangt zu sein. Die Hauptfigur des Buches, Lucy Skye Harper, empfand ich direkt als sehr interessante Figur, da sie Mathematiklehrerin ist und die Mathematik in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt. Auch wenn ich selbst in meiner Schulzeit Mathe gehasst habe und unglaublich froh bin, inzwischen seit mehreren Jahren nichts mehr mit Mathe zu tun zu haben, gefiel mir dieser Charakterzug dennoch sehr gut. Ich denke, solange ich nicht selbst rechnen muss, finde ich es eigentlich ganz interessant, über die Mathematik zu lesen. Erstmal war ich etwas abgeschreckt vom Alter der Protagonistin, welche schon 42 ist, wohingegen ich erst halb so alt bin. Dennoch wirkte Lucy Skye Harper äußerst jung in ihrem Geist und Wesen, weshalb mir das sehr schnell nichts mehr ausgemacht hat. Wie oben bereits erwähnt, kann einen sowohl das Personenregister als auch vor allem die Irlandkarte mit Lucys eingezeichneter Reiseroute definitiv spoilern. Da kommt es darauf an, wie scharf man sich beides einprägt, und wie viel man davon noch während dem Lesen weiß. Denn natürlich sagen einem die ganzen Namen der Charaktere erstmal nichts, wenn man weiter keine Bindung zur Geschichte hat, und ebenso wird einem die Irlandreiseroute nicht viel vorwegnehmen, wenn man sie ohne jegliches Vorwissen zur Geschichte anschaut. Daher finde ich es wichtig, eher einen flüchtigen Blick auf die Karte zu werfen und vor allem während des Lesens nicht mehr zurückzublättern, da man sich sonst ein paar Wendungen vorwegnimmt. Dennoch finde ich, dass sowohl die Karte als auch das Register beides sehr gut gewählte Extras sind, da sie mich persönlich vor allem ziemlich neugierig auf die kommende Geschichte gemacht haben. Dieser Roman arbeitet sehr viel mit Teasern, mit Anspielungen, mit ganz vielen Andeutungen die einen als Leser unglaublich neugierig darauf machen, was als nächstes kommt und wie sich die verschiedenen Handlungsstränge entwickeln werden und das hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch sehr gut durchdacht und geplant worden ist, da sich ein roter Faden sehr klar durch die gesamte Geschichte schlängelt, und einen als Leser immer sehr bewusst mitführt. Die Erzählerin der Geschichte ist sich sehr bewusst darüber, was sie erzählen möchte und wie sie es erzählen möchte, und das gab mir als Leserin stets das Gefühl, in sehr guten Händen zu sein. Sobald ich zu lesen begann, war es, als würde mir die Erzählerin ihre Hand reichen und mich sehr schön in diese Geschichte einführen, was mir wirklich gut gefiel. Was mich, neben der Autorin, am meisten an dem Buch angesprochen hat, war, dass es in Irland spielt. Auch wenn ich nach einigen Reisebildern aus Irland nicht mehr unbedingt dorthin muss, finde ich dieses Land dennoch sehr interessant und es übt definitiv eine Faszination bei mir aus. Daher fand ich es sehr schön, dass im Buch das Irische stark mit eingebaut ist. FAZIT "Das Meer so nah" hat mich sehr positiv überraschen können. Noch vor der ersten Seite hat es mich durch seine Irlandkarte und das Personenregister sehr neugierig auf seine Geschichte gemacht, und ab der ersten Seite kam ich direkt wunderbar leicht in den Erzählstil rein und fühlte mich durch den klaren roten Faden im Buch durchgehend sehr gut mit dem Roman aufgehoben. Es war deutlich spürbar, dass die Autorin sehr genau wusste, wo sie hinwollte und diese Entschlossenheit und Durchdachtheit fielen mir sehr positiv auf. Man wird als Leser sofort mitgeführt, wird ständig mit neuen Teasern, Andeutungen und kleinen Hinweisen neugierig gemacht und will immer mehr und mehr wissen, weshalb sich dieses Buch äußerst schnell und leicht durchlesen lässt. Ich fand die Geschichte überraschend fesselnd und wollte wirklich wissen, wie es weitergeht, auch wenn es sich hierbei natürlich nicht um einen Thriller handelt, gefiel mir der Spannungsbogen darin trotzdem sehr gut. Der Autorin gelingt es wunderbar, die vielen unterschiedlichen Figuren mit einer Leichtigkeit dem Leser näher zubringen, und spinnt alle Leben zusammen, wodurch der Fokus der Geschichte ganz und gar nicht nur auf der Hauptfigur liegt, weshalb der Roman sich generell sehr abwechslungsreich liest. Vor allem aber auch Lucy Skye Harpers Mathematikbegeisterung und ihre Entwicklung damit gefiel mir sehr gut und machte die Hauptfigur dadurch für mich sehr viel interessanter als sie es ohne dies gewesen wäre. Das Buch hat mir beim Lesen viel Spaß und Freude bereitet, auch wenn es mich nicht auf eine Weise berühren konnte, mit denen es 5 Sterne bekommen hätte. MEINE BEWERTUNG Ich verleihe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

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