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Rezension zu
36 Fragen an dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine niedliche Liebesgeschichte

Von: Bibliobibula
24.05.2018

„36 Fragen an dich“ ist eine Geschichte, welche meiner Meinung nach von den Charakteren bestimmt wird. Die Grundidee ist ein Experiment, welches mittlerweile zum Teil auch schon das Internet heimgesucht hat und mehrere Menschen/ Gruppen sich diesem Experiment „stellen“. Die Grundidee ist, dass man es schaffen kann, dass 2 Menschen (oder mehr) sich lieben lernen können, wenn sie diese 36 Fragen gegenseitig beantworten. Ich fand das Experiment per se schon spannend und interessant, aber hätten mich die Charaktere nicht ansatzweise gepackt, dann hätte ich die Fragen eventuell einfach gegoogelt, aber das war glücklicherweise nicht notwendig. Wer sind nun aber die beiden Personen, die sich in dem Buch dem Experiment widmen? Hildy und Paul. Beide etwas klischeehaft, oder besser gesagt, Stereotypen. Hildy nimmt an diesem Experiment am Anfang teil ohne zu wissen, dass man sich dabei verlieben soll, was sie am Anfang auch etwas abschreckt und sie nachdenken lässt, ob sie nicht doch lieber gehen soll. Sie ist gut in der Schule und wirkt ein wenig klischeehaft in dem Sinne, dass sie sich etwas „älter“ anzieht und ein bisschen wie jemand wirkt, der aus einer „tumblr- reading- poem“- aesthetic- Collage stammen könnte. Ich persönlich fand sie herzerwärmend. Ich zumindest konnte mich in einigen Punkten wirklich gut mit ihr identifizieren und schloss sie ziemlich schnell in mein Herz. Ihre Freunde und ihr Umfeld machen es einem auch sehr leicht sie zu mögen. Ihre beiden besten Freunde sind zwar direkt, aber auf eine liebende Art und Weise und sehr ehrlich, was ich persönlich unheimlich schätze. Was man ziemlich schnell merkt ist, dass Hildy neben ihrem großen Herz das Problem hat, dass sie es sehr gerne allen Recht machen möchte und sich dadurch ein wenig verliert. Was auch zu Problemen während des Buchs führt. Paul hingegen ist der doch recht typische Bad- Boy. Er lebt nur bei seinem Vater, seine Mutter ist tot und, anders als Hildys Eltern, deren Mutter zum Beispiel angesehene Ärztin ist, lebt er nicht in reichen Verhältnissen. Er geht oft überhaupt nicht zur Schule und meistens beschränken sich seine Beziehungen auf Bettgeschichten. Bei dem Experiment nimmt er nur daran teil, weil man dafür materiell entlohnt wird. Er gehört aber nicht zur unnahbaren Sorte Bad- Boy an, also emotional schon, aber man würde ihm doch auch den Charakterzug „charmant“ eingestehen. Und natürlich gutaussehend. Welcher Bad- Boy sieht in einem Roman auch nicht gut aus. Zwar hat mich seine Art und Weise ab und an während des Lesens schon zur Weisglut gebracht, aber trotz allem mochte ich ihn. Die Handlung der Geschichte hangelt sich an den 36 Fragen entlang. Da Paul Hildy in der ersten Sitzung ziemlich auf den Geist gegangen ist, marschierte sie vor Beantwortung aller Fragen aus dem Raum. Übers Internet und über SMS haben sich die beiden dann dazu entschlossen die Fragen auf die Art weiter zu beantworten. Paul weil er hofft, dass er das Geld so noch bekommt und Hildy macht es für die Wissenschaft. Was im Laufe des Buches dann zwischenmenschlich passiert kann sich dann glaube ich jeder denken. Beide haben mit unterschiedlichen Problemen in ihrer Familie zu kämpfen und am Ende des Buches werden diese beiden Geheimnisse dann auch gelüftet. Beide fand ich leider überhaupt nicht spannend, da ich es mir nach gefühlten 50 Seiten schon denken konnte und es für mich keine Überraschung darstellte. Der Schreibstil von Vicky Grant ist sehr flüssig zu lesen und durch die verschiedenen Arten des Erzählens (SMS, e- Mails, Briefe, „normales Buch“) war das Buch super einfach und super schnell zu lesen. Zusammenfassend würde ich sagen, dass es eine nette kleine Liebesgeschichte ist. Die beiden Protagonisten sind sympathisch, aber hauen einen nicht wirklich um und ab und an hatte ich das Gefühl, dass ich vielleicht ein bisschen zu alt für das Buch bin. Trotzdem super für zwischendurch, oder wenn man einfach mal gute Laune braucht.

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