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Rezension zu
Palace of Silk - Die Verräterin

Tolle Fortsetzung

Von: Jenny
05.06.2018

In Frankreich erhofft sich Rea ein Leben in Freiheit. Weg von dem Berührungsverbot und weg von Robin. Dem Kronprinzen, in den sie sich verliebt hat. Doch ihre Liebe hat keine Chance, denn Rea ist eine Magdalena. Ninon, Rea’s enge Freundin wohnt ebenfalls in Frankreich und bietet ihr Unterschlupf. Doch Rea ist nicht lange allein, denn Robin folgt ihr und hält um Ninons Hand an. Neben dem Schmerz, muss Rea sich nun auch mit Madame Hiver herumärgern, denn diese trägt ein großes Geheimnis mit sich herum. Meine Meinung: Der Schreibstil ist sehr flüssig und bietet ein angenehmes Leseempfinden. Rea’s und Robins Liebesgeschichte stand leider schon im ersten Teil unter keinem guten Stern. Er ist der Kronprinz von England und dort herrscht ein Berührungsverbot, da sich die Menschen vor den Magdalenen schützen wollen. Rea ist eine Magdalena. In Frankreich angekommen, merkt Rea wie erdrückend und unmöglich ihr Leben in England war. Während dort alles verhüllt sein musste, kann sie hier Kleider anziehen, die sogar Haut zeigen. Am Anfang ist es recht ungewohnt für Rea, doch sie gewöhnt sich schnell an das Leben, was ihr mehr Freiheiten bietet. Ihr Bruder und Ninon, die ebenfalls in Frankreich sind helfen ihr bei der Eingewöhnung. In diesem Buch hat mir Blanc wieder sehr gut gefallen. Ich muss sagen, dass ich ihm eher mein Herz geschenkt habe als Robin. Was wahrscheinlich nur daran liegt, dass Robin die Regeln seines Landes befolgt. Er muss sich erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass Rea eben diese durch eine Berührung hören kann. Ich kann verstehen, wie schwer es ihm fällt. Wenn ich mir vorstellen würde, dass jemand meine Gedanken liest, dann würde ich manchmal ganz schön Ärger bekommen. Er wird immer eingeschränkt mit ihr umgehen… immer daran denken, wenn sie sich berühren. Dennoch liebt er sie. Als er an den Hof kommt und sie bietet ihn doch vergessen zu lassen, dachte ich erst, dass er dies um seiner Willen macht. Doch das stimmt nicht, er möchte auch gleichzeitig ihr Geheimnis schützen. Zwischen Rea und Robin ist es ein ewiges auf und ab, welches ich gerne verfolgt habe. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass Robin ein Zeichen setzt und zu Rea und dem was sie ist steht. Er sollte die Regeln seines Landes verändern, die Leute zum Umdenken bewegen und seinen Geist öffnen. „Wie du es auch drehst und wendest, ich könnte dir nie mehr geben als ein Leben, in dem du dich ständig verstecken müsstest.“ Seite 269 Neben der Liebesgeschichte haben auch die Anschläge nicht aufgehört. Gerade als es zu einer Hochzeit zwischen Ninon und Robin kommen soll, ist das Volk recht unentschlossen. Wie sollten sich die verschiedenen Gesetze auch miteinander vereinigen lassen? Dazu kommt noch, dass Madame Hiver, die Frau von Ninons Bruder, der gleichzeitig der König von Frankreich ist, etwas im Schilde führt. Sie will immer wieder herausfinden, wer oder was Rea ist. Man merkt von Anfang an, welche Aura von dieser Person ausgeht und das sie nichts gutes bedeutet. In diesem Buch merkt man ganz klar, wie schwer es für Ninon und Rea ist. Sie können nicht mal etwas dafür, dass sie sind, was sie sind. Dennoch werden sie woanders dafür bestraft. Das sie auf die Straße gehen und Protestmärsche laufen kann ich nachvollziehen. Gerade Ninon ist so mutig und ich mag sie wirklich sehr. Sie ist stark und möchte sich nicht weiter verstecken müssen. Die Vorurteile, die die Menschen im Kopf haben, weil damals mal etwas schlimmes passiert ist…. Ich habe das Gefühl, dass sie sich seit dem alle in einen Käfig gezwängt haben. Sie kommen mit den Regeln aus, weil sie sich fürchten, dass so etwas wieder passieren könnte.Das sie damit aber auch gleichzeitig ihr eigenes Leben einengen scheinen sie nicht wirklich wahrzunehmen. Es muss doch für das Volk andere Mittel geben. Ich bin so gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht. Auch wenn ich finde, dass sich die Mitte kurzzeitig etwas gezogen hat, so konnte mich gerade das Ende doch wieder sehr überzeugen. Ein gelungener zweiter Teil, der mir schöne Lesestunden beschert hat und mich ungeduldig auf den dritten Teil warten lässt. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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