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Rezension zu
Arkane

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Solider High Fantasy Roman

Von: Alex
16.06.2018

Inhalt Jahrhundertelang herrschten sieben Familien zusammen über das sagenhafte Arkane. Die Stadt wuchs und gedieh, niemand schien die Harmonie zerstören zu können. Doch unter der glitzernden Oberfläche breiteten sich unbemerkt dunkle Mächte aus – und sie haben Erfolg: Bei einem Massaker wird eine der sieben Familien ausgelöscht. Nur die schöne Oziel überlebt und schwört Rache. Während sie auf der Suche nach Verbündeten eine schreckliche Entscheidung treffen muss, bricht im eisigen Norden der Steinzauberlehrling Renn auf. Einzig seine Gabe und sein Wissen könnten Arkane noch retten … (Quelle: Heyne Verlag) Meine Meinung Handlung und Charaktere Wie wir aus dem Klapptext schon entnehmen können gibt es in der Stadt Arkane sieben verschiedene Häuser. Zu Beginn werden wir kurz in die Entstehungsgeschichte eingeweiht, und lernen so die Häuser und ihre Namen bevor es auch direkt mit der Geschichte los geht. Zeitlich spielt das ganze wohl im Mittelalter, zumindest bekommt man diesen Eindruck wenn man die Sozialschicht innerhalb des Landes Meridian betrachtet. Reiche Herrscherfamilien und Arme Bauern die ihre Ernte zu einem Grossteil abgeben müssen. Dazu kommen Menschen die krank sind – sie werden behandelt wie ausgestoßene. Das alles ist sehr authentisch aufgebaut. Wir lernen Oziel du Drac kennen, eine Erbin des Hause des Drachen. Wir erfahren das eine Verschwörung gegen ihre Familie im Gange ist und Oziel, als einzigst Überlebende nach einem Angriff, Rache gegen jene schwört, die ihre Familie zerstört haben. Doch sie gerät von einer Ausweglos scheinenden Situation in die Nächste und so kommt Sie ihrem Ziel nur sehr schleppend nahe. Fernab von Arkane, im Ostian-Massiv, erlernt der Junge Renn die Zauberkunst der Steine. Er begegnet dem Mann Orik, der grauenhafte Nachrichten hat. Eine Armee ist auf dem Weg Richtung Arkane, und sie wird Arkane stürzen – Nur das Arkane von seinem „Glück“ noch nichts weiß. Und, zu meiner Überraschung, gibt es noch einen dritten Protagonisten welchen ich nicht erwartet habe. Einen Herrschersohn des Hauses des Corridans, welcher durch einen Komplott in etwas hineingezogen wird, was für ihn viel zu unvorstellbar ist. Anfangs dachte ich dass ich die Intrigen und Komplotte schnell durchschaue, aber gerade als ich dachte ich weiß Bescheid, kam wieder eine neue Intrige um die Ecke. Wir lernen zwischendurch unglaublich viele Personen kennen, nicht alle sind unseren Protagonisten wohl gesonnen. Die vielen Personen haben mich zu Beginn sehr verwirrt, das legte sich aber mit der Zeit. Man kann sich zwar denken das alle drei Protagonisten irgendwie irgendwas miteinander zu tun haben, aber bis zum Ende bin ich nicht komplett darauf gekommen wie alles zusammenhängen könnte. Die Geschichte verlor seine Spannung sehr selten, allerdings plätschert Sie zwischendurch auch sehr gern mal dahin. Vor allem wenn die Protagonisten ihren Gedanken nachhängen oder selber versuchen in die Zukunft zu sehen, oder die Umgebung ausschweifend erklärt wurde. Die Charaktere finde ich alle sehr schön ausgearbeitet. Sie machen, so gut wie alle, eine schöne Entwicklung durch und oft genug glaubt man, es ist zu Ende und wird dann eines Besseren belehrt. Oziel ist unglaublich stark und mein Lieblingscharakter. Die Geschichte selbst ist gut durchdacht und mit vielen Details geschmückt, welche zeigen, wie viel Zeit und Liebe Pierre Bordage in dieses Buch gesteckt hat. Schreibstil Das komplette Buch ist aus der Perspektive einer dritten Person geschrieben, sowie in der Vergangenheitsform. Die Beschreibungen der Umgebung und der Personen ist immer treffend und wirklich schön beschrieben, auch angemessen der Zeit und Umgebung des Buches. Die Kampfszenen sind nie zu ausufernd oder langwierig geschrieben und auch immer spannend und nachvollziehbar. Generell ist der Schreibstil sehr angenehm, nicht zu langweilig und auch sehr zeitgemäß. Es wird auch hier sehr viel Wert auf die Details gelegt. Viele Kleinigkeiten werden schön eingebracht. Zu Beginn jedes Kapitels stehen immer Geschichten, Gedichte oder Sagen und Mythen aus den Büchern Arkanes. Durch sie erfährt man mehr über die Abläufe, Tiere, Krankheiten und Hierarchien innerhalb von Arkane. Die Kapitel wechseln sich zwischen den drei Protagonisten ab, der häufige Wechsel hat mir nicht so gefallen und mich eher verwirrt. Dadurch fiel mir der Einstieg in den jeweiligen Handlungsstrang schwer und dauerte länger. Wirkung Das Buch hat mich nicht völlig in seinen Bann gezogen. Warum kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Wajrscheinlich lag es wirklich an dem Wechsel der Schauplätze in jedem Kapitel, denn die Protagonisten haben ja gar nichts miteinander zu tun. Dennoch, ich fand ich es sehr spannend und die Welt wunderschön aufgebaut. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen, auch die Kampfszenen sind sehr treffend beschrieben und haben ein schönes Kopfkino bei mir hinterlassen. Die Charaktere mochte ich leider nicht alle, aber Oziel war mir wirklich sehr sympathisch. Mit ihr konnte ich sehr gut nachfühlen und hab gezittert und gehofft. Ich freue mich auf die Fortsetzung (die es hoffentlich geben wird) um zu erfahren wie es mit Oziel und den anderen weiter geht. Lesen oder nicht? Ich empfehle dieses Buch allen High Fantasy Beigeisterten und jenen, die einen soliden, anspruchsvollen Fantasyroman suchen. Als „leichte“ Kost würde ich ihn nicht bezeichnen, man sollte sich Zeit nehmen ihn in Ruhe zu lesen. Ein Buch für nebenher ist es also auf keinen Fall. Für Fantasyliebhaber ist dieses Buch aber auf jeden Fall eine Empfehlung. Fazit Die Geschichte und auch die Charaktere sind sehr gut durchdacht und mit unzähligen, schönen Details ausgestattet. Es brauchte einige Zeit bis ich mich reingelesen hatte, dann war es aber ein schönes Lesevergnügen. Die Beschreibungen sind treffend und die Emotionen konnte ich immer gut mitfühlen. Die Geschichte ist durch die ganzen Intrigen kaum vorhersehbar und so wurde ich mehr als einmal überrascht. Hätte ich das Buch am Stück gelesen wäre ich bestimmt begeisterter gewesen. Denn für dieses Buch muss man sich Zeit und Ruhe nehmen. *Vielen Dank an das Blogger Portal und den Heyne Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars

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