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Rezension zu
Blutbuche

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Atemlose Spannung mit der genialen Fallanalystin Emma Carow

Von: Literaturblogsaarland
19.06.2018

Ule Hansen ist das Pseudonym des Berliner Autorenduos Astrid Ule und Eric T. Hansen. Nach ihrem ersten Thriller " Neuntöter" folgt hier der zweite Band der Emma Carow - Reihe. Den ersten Teil habe ich leider nicht gelesen, was aber meiner Meinung nach der Spannung keinen Abbruch tut. Es wird zwar hin und wieder auf vergangene Ereignisse hingewiesen, aber für den Leser sind diese Kenntnisse nicht zwingend erforderlich. Die Fallanalystin Emma Carow vom LKA in Berlin bekommt es diesmal mit einer mysteriösen Mordserie zu tun. Die polnische Polizei bekommt kryptische Briefe mutmaßlicher deutscher Entführungsopfer zugeschickt. Etwa um die gleiche Zeit werden in Polen die abgetrennten Köpfe von vermissten deutschen Prostituierten gefunden. Es kommt zu einem längeren Kompetenzgerangel zwischen den deutschen und den polnischen Behörden. Davon läßt sich Emma Carow aber nicht beirren, sondern macht sich auf die Suche nach dem mutmaßlichen Serienmörder. Zusammen mit ihrem Team stellt sie fest, dass der " Reißer" , wie man den Täter mittlerweile nennt, seine Mordmethode stetig verfeinert und perfektioniert. Deshalb ist Eile geboten und man macht sich als Leser mit Emma auf die Suche nach diesem Psychopathen. Die unkonventionelle und taffe Arbeitsweise lässt den Leser so manches mal den Kopf schütteln, vor allem, wenn sich Emma so offensichtlich in Lebensgefahr begibt. Zeitgleich muss sich die Fallanalystin aber auch den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen. Uwe Marquardt, der sie zu Studentenzeiten drei Tage gefangen hielt und vergewaltigte, bittet um Vergebung. Er hat sogar ein Buch über seine Läuterung geschrieben und tritt damit in zahlreichen Talkshows auf. Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Figuren sind realistisch und lebensecht gezeichnet. Emma Carow war mir direkt sympathisch und auch die spritzigen Dialoge mit ihrer Ex-Chefin Brennemann haben mich mehr als einmal schmunzeln lassen. Ule Hansen hat hier einen Thriller mit viel Lokalkolorit abgeliefert, was mir als Leser, der leider noch nie in Berlin war, sehr gut gefallen hat. Die Handlung ist spannend und man spürt förmlich, wie das Autorenduo das Tempo immer mehr steigert. Als Leser kann man einfach nur noch atemlos die Seiten umblättern und lesen und lesen und lesen. Der Schluss war stimmig, wenn auch nicht sehr überraschend, da hätte Ule Hansen vielleicht noch ein Ass aus dem Ärmel zaubern können. Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen mit Emma Carow und ihrem Team aus der " Puppenkiste", denn ich würde ihr gerne noch einmal bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Von mir bekommt dieses Buch volle 5 Sterne !!!!! Einen ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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