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Rezension zu
Meghan

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Meghan Markle-los

Von: Erlesene Seiten
20.06.2018

Die Medien berichten täglich über sie: Harry und Meghan. Der Prinz und die Schauspielerin. Sie sind das Traumpaar des Jahres und könnten doch unterschiedlicher kaum sein. Ihre Beziehung erinnert an ein wahrgewordenes Märchen. Doch wer ist eigentlich Meghan Markle? Wenn überhaupt, ist sie den meisten als Anwaltsgehilfin aus der Fernsehserie Suits bekannt. Der Autor, Andrew Morton, hat bereits einige Erfahrung im Bereich Biografien gesammelt. Er veröffentlichte beispielsweise die Biografie von Prinzessin Diana mit pikanten Details aus ihrem Eheleben und Prinz Charles‘ Affäre mit Camilla Parker Bowles, wobei seine Hauptquelle niemand geringeres als Diana selbst gewesen war. Und nun schreibt derselbe Mann über eine junge Frau, die im Prinzip Lady Dis Schwiegertochter ist. Mortons Biografie zeichnet das Bild einer sympathischen, zielstrebigen jungen Frau, die aufgrund ihrer Abstammung immer wieder mit Diskriminierung und Vorurteilen kämpfen muss. Nun muss man auch berücksichtigen, dass Meghan gerade einmal 36 Jahre jung ist und bis zu ihrer Rolle als Rachel Zane als Schauspielerin wenig Erfolg hatte. Es wundert daher nicht, dass in der ersten Hälfte des Buches ausschließlich von diversen Castings und Wohltätigkeitsveranstaltungen die Rede ist, die Meghan besuchte. Die zweite Hälfte widmet sich ausgiebig der Beziehung zu Prinz Harry, der jahrelang in dem Ruf stand, ein streitsüchtiger Trunkenbold zu sein, bis er nach seinem Militärdienst zu dem Mann wurde, den jemand wie Meghan lieben konnte. Meghan ist insofern eine interessante Persönlichkeit, da sie eine sehr charakterstarke Frau ist, die sich aus eigener Kraft etwas aufgebaut hat und viel Medienerfahrung mitbringt. Sie kämpft für die Gleichberechtigung der Frau, hält intelligente Reden, veröffentlicht Aufsätze zu politischen Themen. Sie hat stets ein gewisses Image gepflegt, zeigt sich beherrscht, kultiviert und mit viel Charme. Die nächste Biografie über ihr Leben als Prinzessin dürfte noch um einiges spannender werden, denn die große Frage, die man sich nach der Lektüre dieses Buches stellt, ist doch, welchen Einfluss diese kluge Frau, die Morton hier schildert, auf die Monarchie hat. Es ist eine sehr wohlwollende Biografie, in der kaum ein kritisches Wort über Meghan verloren wird. Sie erscheint absolut Markle-los.

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