Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Never Loved Before

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Interessantes Thema, nicht so tolle Umsetzung..

Von: Lisas Zeilenliebe
21.06.2018

CHARAKTERE Mit beiden Charakteren war ich seit beginn an nicht auf der gleichen Wellenlänge. Die Gedankengänge von Katie konnte ich die gesamte Zeit über nicht verstehen. Ethan ging gar nicht. Seine Art passt nicht zu diesem Thema und sein Verhalten war in meinen Augen mehr als widerlich und total inakzeptabel. Wie er mit Katie umgeht, funktioniert so nicht und Katie handelt auch dabei nicht gerade, wie ein echter Mensch es tun würde. Die Charaktereigenschaften beider Protagonisten sind sehr, sehr weit hergeholt und haben mir leider gar nicht gefallen und mich eher abgeschreckt. SCHREIBSTIL Der Schreibstil der Autorin war mehr als in Ordnung, auch der Sichtwechsel war okay. Zwar hat er bei mir am Anfang zu Verwirrungen gesorgt, aber das hat sich dann sehr, sehr schnell wieder gelegt. Außerdem war alles super formuliert. Ihr Schreibstil allgemein hat mir gut gefallen. MEIN PERSÖNLICHES FAZIT Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich dieses Buch denn bewerten soll, da der Inhalt meiner Meinung nach sehr heftig und abstoßend (für mich persönlich) war. Wer sich auskennt, muss bei diesem Buch vielleicht an das Stockholm-Syndrom denken. Wer mag, kann gerne bei Wikipedia oder generell im Internet dazu recherchieren, vielleicht seht ihr das Buch dann mit anderen Augen. Ich tue es auf jeden Fall. 1973 gab es in Schweden eine Geiselnahme während eines Banküberfalls. Die Geiseln wurden nach einiger Zeit wieder frei gelassen und haben nach diesem traumatischen Ereignis keinen Hass gefühlt. Ganz im Gegenteil, sie waren den Tätern sogar dankbar sie befreit zu haben. Dieses „Syndrom“ kann verschiedene Ursachen haben, aber die Opfer können tatsächlich eine emotionale Bindung mit dem Täter aufbauen. Fast so ähnlich ist es bei Never loved before, deswegen finde ich dieses Buch gar nicht so „misslungen“, auch wenn es nicht genau so ist, wie bei diesem Syndrom, da Katie nicht weiß, wer Ethan wirklich ist… Zwar ist das Thema grenzwertig, aber es existiert wirklich und ich finde es spannend, sich mit solchen geisteswissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, vor allem in einem erzählenden Buch! 🙂 Natürlich verstehe ich aber auch die Menschen, die nichts mit diesem Roman anfangen können, da es wirklich schwer nachzuvollziehen ist. Der Klappentext zeigt meiner Meinung nach schon einige Anzeichen dafür, dass sich das ganze in eine psychische Disposition weiterentwickelt. Wenn man genauer liest, auch mit Betonung und allem drumherum, wirkt der Klappentext schon „unheimlich“. Vielleicht ist bei diesem Buch einfach ein Vorwissen notwendig oder eventuell eine Kurzbeschreibung der Problematik und was es vielleicht mit irgendwelchen Krankheiten/Störungen zu tun hat… Meine Bewertung Dieses Buch bekommt dennoch von mir 3 Sterne, da ich es toll finde, solche Themen in Büchern zu verarbeiten. Vielleicht hätte sie es an der einen oder anderen Stelle anders machen können, aber mit dem Hintergrundwissen, was ich aus dem Psychologie-Unterricht habe, konnte ich einiges ansatzweise verstehen und nachvollziehen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.