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Rezension zu
Belgariad - Die Gefährten

„Belgariad – Die Gefährten“ - eine gelungene Neuauflage

Von: Bücherserien.de
28.06.2018

Geboren und aufgewachsen als einfacher Bauernjunge, hätte Garion nie geglaubt, dass sich sein Leben von Grund auf ändern würde. Doch das Schicksal will es anders: Das „Auge Aldurs“ verschwindet, ein mächtiges magisches Juwel, das den Frieden für die Menschen sichert. Garion soll zum Erfüller einer alten Prophezeiung werden. Er muss das Juwel finden, bevor damit der schlafende Gott Torak erweckt und somit der Untergang der Welt besiegelt wird. Zusammen mit dem uralten Zauberer Belgarath und dessen Tochter Polgara zieht Garion in ein großes Abenteuer … Der erste Band der Belgariad-Saga aus den 1980er Jahren erscheint in einer komplett überarbeiteten Neuausgabe. Er hat die zeitgemäße Anpassung verdient, ohne dabei den Charme des Fantasy-Klassikers zu verlieren. „Die Gefährten“ von David Eddings ist eine der typischen Abenteuer-Geschichten des Genres, bei denen der zunächst unfreiwillige Held eine lange und gefährliche Reise unternehmen muss. In „Belgariad – Die Gefährten“ ist das Ziel dieser Reise nicht weniger als die Rettung der Welt vor einem verrückten Gott. Nun könnte man eine solche epische Geschichte mit viel Würde und Ernst vor dem Leser ausbreiten, wie es eines schriftstellerischen Nachfahren von J.R.R. Tolkien gebührt. Doch genau das vermied David Eddings glücklicherweise, weshalb die Belgariad-Reihe mit einer guten Portion Humor angereichert ist und sich selbst nicht ganz ernst nimmt, ohne aber auf die typischen Fantasyelemente zu verzichten. Wir begleiten Garion von frühester Kindheit an und folgen ihm durch seine Jugend, bis hin zu den Erkenntnissen, die sein Leben auf den Kopf stellen: Dass er zum Schicksalsbringer werden soll. Dass seine Familie über magische Fähigkeiten verfügt. Und dass weder der alte Mann, Meister Wolf, der ihm oft Geschichten erzählte, noch seine Tante Pol die sind, die sie vorgaben zu sein. Die Einführung der Welt und ihrer Charaktere verlangt in „Belgariad -Die Gefährten“ ziemlich viel Raum, weshalb die Erzählung nicht gerade schwungvoll startet. Dies ist eben High Fantasy, ein Epos mit einem tiefgreifenden und ausgeklügelten Magie-System, komplexen politischen Verhältnissen und zahlreichen Rassen und Klassen, die es zu erkunden gilt. Der erste Band trägt nicht zu Unrecht den neuen Titel „Die Gefährten“, während sich die früheren Ausgaben hier noch auf die Prophezeiung konzentrierten. Es geht darum, wie sich die Gruppe von Helden findet, welche Voraussetzungen jeder einzelne von ihnen mitbringt und welche Fähigkeiten er besitzt. „Belgariad – Die Gefährten“ verlangt den Lesern daher etwas Geduld ab. Spannung stellt sich erst gegen Ende ein, dann aber entwickelt sich die Geschichte zum Pageturner, der nach Fortsetzung verlangt. Mit seinem unterhaltsamen und lockeren Stil schrieb sich David Eddings schon früh in die Herzen von Fantasy-Lesern. Was die Geschichte selbst betrifft, so wurde die in der einen oder anderen Form schon viele Male erzählt. Auch der Aufbau folgt bekannten Mustern. Im Genre findet man einige Romane, die ihren Protagonisten viel Zeit zur Entwicklung lassen und ihre Geschichte erst langsam steigern. Dazu gehört beispielsweise Band 1 der „Weitseher-Saga“ von Robin Hobb. Auch Raymond E. Feist pflegt in manchen seiner Serien einen ähnlich ausschweifenden Stil. Mein Fazit: Die Belgariad-Saga ist zweifellos ein Must-Read für Fans der etwas älteren High Fantasy, in der ein magisch begabter Held die Welt retten darf. Manchmal hebt man als Leser den Schatz aber auch erst beim zweiten Lesen. Die sehr unterhaltsame und bisweilen zynische Story über das Erwachsenwerden in einer ganz und gar fantastischen Welt lohnt jedenfalls, noch einmal – oder, wie von mir, zum ersten Mal – in die Hand genommen zu werden.

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