Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sommer in Bloomsbury

Leichter, humoriger Liebesroman, mit zahlreichen Reminiszenzen an „Stolz und Vorurteil“, gewürzt. Schöne, romantische Lektüre, nicht nur für den Sommer…

Von: Happy-End-Buecher.de-Nicole
02.07.2018

Die Pfarrerstochter, Verity Love, trägt nicht nur einen romantischen Namen, sie bevorzugt dazu romantische Lektüre. Ihr Lieblingsroman ist „Stolz und Vorurteil“ und insgeheim vergleicht sie sich gerne mit Elizabeth Bennet, denn auch Verity ist mit einer großen Familie gesegnet, die vergnügt schnatternd, allerdings ohne Unterlass, auf Familienfeiern, Veritys Nerven strapaziert. Verity ist, zu ihrem Bedauern, völlig anders gestrickt. Sie ist introvertiert und froh darüber, wenn sie sich Momente in ihrem Alltag freischaufeln kann, in denen sie vollkommen allein ist. Ausgenommen davon, ist davon natürlich ihr verfressender Kater „Strumpet“, der zu gerne aus ihrer Wohnung ausbüxt, um sich in der Nachbarschaft nach Leckereien umzusehen. Zusammen mit ihren Freundinnen, arbeitet sie in einem gut gehenden Buchladen, in dem es vorzugsweise Liebesromane zu kaufen gibt. Um Verkupplungsversuchen aus dem Wege zu gehen, denn Veritys Freundinnen schrecken vor Nichts zurück um sie an den richtigen Mann zu bringen, erfindet Verity kurzerhand den stets abwesenden Workaholic und Meeresbiologen Peter Hardy, mit dem sie angeblich zusammen ist. Eines Tages droht ihre Finte aufzufallen, denn ihre Freundinnen sind ihr heimlich zu einem Restaurant gefolgt, weil sie Peter unbedingt kennenlernen wollen. Geistesgegenwärtig setzt sich Verity zu einem wildfremden Mann an den Tisch und bittet ihn darum, für eine Weile mitzuspielen. Johnny True, ist nicht nur außerordentlich amüsiert, sondern dazu ein ziemlich attraktives Exemplar der männlichen Gattung, was Verity nebenher feststellen muss. Eigentlich sollten sich Johnnys und Veritys Wege, nach der Scharade trennen, doch dann schlägt Johnny, der überraschten jungen Frau, einen Deal vor. Bei allen, in Zukunft anstehenden Festen, will er ihren Partner spielen wenn Verity das im Gegenzug auch bei ihm macht. Allerdings schließt Johnny Liebe gleich im Vorfeld aus, da er unglücklich verliebt in seine Exfreundin ist, die allerdings seit zehn Jahren mit seinem besten Freund Harry verheiratet ist. Verity, die nach einer unglücklichen Beziehung glaubt, nicht fähig zu sein, für Nähe und Liebe, stimmt dem Deal zu. Ahnt jedoch da noch nicht, dass Johnny ihr im Laufe der Zeit, viel mehr unter die Haut gehen wird, als ihr lieb ist… Vor ca. einem Jahr, las ich den Vorgängerroman „Der kleine Laden der einsamen Herzen“, den ich bei einer Verlosung gewonnen hatte und der nun, vor einem Monat, nochmals unter einem neuen Titel und mit völlig anderem Layout herausgegeben wurde. (Der kleine Laden in Bloomsbury) Dies erwähne ich lediglich, für alle Leser als Info, damit sie den Vorgängerband nicht womöglich doppelt kaufen. Ehrlich gesagt, finde ich den neuen Titel stimmiger, obwohl mir die frühere Covergestaltung genauso gut gefallen hatte. Mich hatte die Geschichte über Freundinnen, die zusammen einen Buchladen für romantische Lektüre betreiben, fasziniert, denn das ist doch eine wunderbare Vorstellung für eine Leseratte, oder? ;-) Zugegeben, im ersten Teil, hatte der Romanheld Sebastian, schon arg meine Lesernerven strapaziert, doch obwohl auch Johnny durchaus einige Macken mit sich herumträgt und sehr lange auf der Leitung steht, hat mich „Sommer in Bloomsbury“, sehr gefangen nehmen können, da die Liebesgeschichte zwischen Verity und Johnny an sich so toll geschrieben ist. Gewürzt sind die Dialoge des Heldenpaars, mit der nötigen Prise Humor und überhaupt hat man beim Lesen das Gefühl, als befände man sich inmitten einer Hollywoodkomödie a la „Notting Hill“. Was mir als „Stolz und Vorurteil“ Fan, natürlich besonders gefallen hat, waren die zahlreichen Reminiszenzen, an besagtes Werk von Jane Austen, die Annie Darling zwischenzeitlich miteinfließen lässt. Und vor jedem neuen Kapitel, findet der Leser, berühmte Zitate aus „Stolz und Vorurteil“, vor. Mag der Roman auch über weite Strecken hinweg, locker, leicht und beschwingt wirken, ändert sich die Atmosphäre dann doch etwas hundert Seiten vor dem Ende- es wird ernster. Verity begreift dann nämlich endlich, was sie wirklich vom Leben erwartet, genauso wie auch Johnny, selbst wenn er dafür länger benötigt; Mann halt! ;-) Ich mochte „Sommer in Bloomsbury“ noch ein Tickchen mehr, als den Vorgängerband, so dass ich dafür gerne 5 von 5 Punkten vergebe.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.