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Rezension zu
Palace of Silk - Die Verräterin

Eine gelungene Fortsetzung

Von: Sophia's Bookplanet
08.07.2018

Obwohl mir und den anderen Lesern die Welt, in der Rea Emris sich bewegt, nun mittlerweile, also nach dem ersten Band der Trilogie bekannt ist, hat es die Autorin geschafft, mich erneut unheimlich zu verwirren. Und das meine ich durchaus positiv. In Paris bietet sich eine ganz neue Situation für unsere Protagonistin und wiederholt werden wir sehr unvermittelt ins Geschehen geworfen. Weiterhin hat sie mich mit ein paar Charakteren völlig aus der Fassung gebracht, so sehr irritiert, dass ich tatsächlich immer weiter lesen wollte, bis sich die ganze Sache hoffentlich irgendwann aufgeklärt. Und als es dann so weit war, wollte ich ebenfalls nicht aufhören zu lesen, da ich die Szenen mit dem Comte, René, oder auch mit Blanc so sehr genossen habe. Sie drei, genauso wie Ninon bieten Rea in Paris die Sicherheit und Geborgenheit, die sie braucht, auch wenn sie nicht all die Sorgen verstehen können, die Rea beschäftigen. Ebenso wenig kann Rea alles durchblicken, was in den anderen vorgeht. Diesen großen Beitrag zu der Dreidimentionalität und Authentizität all der auftretenden Charaktere habe ich sehr zu schätzen gewusst. Insgesamt hat mir die Freundschaft zwischen ihnen allen die ersten Kapitel dieses Buches sehr versüßt, in denen andere vermutlich die etwas fehlende Spannung kritisieren. Zu Beginn des zweiten Bandes hatte ich zugegebenermaßen Probleme damit gehabt, manchen Gespräche zu folgen, wenn viele Personen involviert sind, ebenso hat es mir sehr lange Schwierigkeiten gemacht, Robin, der selbstverständlich wieder im Laufe des Buches auftaucht, zu verstehen und zu durchblicken. Gerade das hat jedoch Spannung in diesem Teil der Geschichte aufgebaut, obwohl es einige neue Entdeckungen und Enthüllungen gibt, die für mich zuerst nicht sonderlich gut mit den Geschehnissen im ersten Band übereinbringbar zu sein schienen. Ebenso empfand ich die letzten zwei Kapitel, die den großen Showdown beeinhalten. Es gab Offenbarungen, die zwar im Großen und Ganzen vorhersehbar gewesen sind, mich jedoch mit einigen Details zugegebenermaßen umgehauen haben. Dennoch bin ich mir jetzt mit einigem Abstand noch immer nicht ganz sicher, wie ich zu diesen neuen Entwicklungen stehe, weswegen ich mich umso mehr auf den dritten und finalen Band freue, der dann hoffentlich dieses etwas zu knapp geratene, letzte Kapitel ergänzt. Schlussendlich muss ich sagen, dass mich dieser Band bedeutend mehr begeistern konnte als der Auftakt dieser Trilogie, was vor allem drei Charakteren zu verdanken ist, deren Geschichte mich immer weiterlesen lassen hat. Dadurch verlor der Rest des Buches für mich jedoch ein wenig an Bedeutung. Rea und Robin stehen zwar größtenteils im Mittelpunkt, genauso wie Ninon, doch mithalten konnten sie was die Romantik und Intensität ihrer Beziehung angeht nicht mit René und dem Comte. Eine weitere Sache, die ich anmerken will, sind die meiner Meinung nach sehr lang geratenen Kapitel, an die man sich zwar gewöhnt, die mir aber doch zu Beginn einige Schwierigkeiten bereitet haben – ebenso am Abend, wenn man nur irgendwo eine Pause finden will, um über Nacht wieder Energie zum Weiterlesen sammeln zu können. Trotz der Tatsache, dass ich kurze Kapitel bei Weitem vorziehe, rechne ich dies hier nur als kleinen Minuspunkt für den Lesefluss an, da die Setzung der Kapitel trotz allem zum Inhalt passt. Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die mich mehr begeistern konnte als der Auftakt der Trilogie, was vor allem den mitreißenden und authentischen Charakteren zu verdanken ist, die diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem für mich machen.

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