Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Meer so nah

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine ganz besondere Geschichte mit ganz besonderen Figuren.

Von: Mina Meurer
19.07.2018

Hier habe ich mich auf den ersten Blick freundschaftlich in Fiona verliebt. Sie hat viele Ähnlichkeiten mit mir, wir beide lieben und brauchen einen routinierten Tagesablauf und wollen nicht mit irgendwelchen Dingen überrascht werden. Mir hat jedoch Fionas Entwicklung im Laufe des Romanes sehr gefallen, denn durch die Tagebucheinträge, die sie verfolgt, lernt sie, nicht immer nur die geraden, "normalen" Wege zu gehen, sondern auch einmal Umwege in Kauf zu nehmen. Aber nicht nur Fiona als Protagonistin ist außergewöhnlich, sondern auch so einige andere Figuren, die eine Rolle in der Geschichte spielen. Das sind nicht unbedingt wenige, damit man dadurch aber nicht durcheinander kommt, gibt es am Anfang des Buches ein Personenregister, in dem man nachschlagen kann. Es kommt sehr selten vor, dass ich alle Figuren in einem Roman mag, doch hier ist es der Fall. Alle sind auf ihre Art etwas ganz besonderes, sie sind einfach verrückte Charakterköpfe, die man mögen muss. Da gibt es zum Beispiel eine Pubwirtin, die gleichzeitig eine Feenspezialistin ist, aber wie eine Hexe rüberkommt. Oder Murphy, das kleine Männlein mit der Zahnlücke, Finn, der durch seine Tattoos aggressiv rüberkommt, der Rentner mit dem Glasauge, oder oder oder. Die Liste könnte ich ewig weiterführen. Alleine schon deswegen ist das Buch ein Highlight für mich. Auch das Setting der Geschichte ist für mich der Knaller, denn ich liebe Irland, und weiß, dass es vielen Menschen genauso geht. "Das Meer so nah" ist eine Liebeserklärung an die Insel in Form von einer Art Roadmovie. Diese Mischung ist einfach großartig und passt super zusammen. Der Schreibstil von Fiona Blum ist eher ruhig, wird im Laufe der Ereignisse aber immer fesselnder und ist daher megagut an den Plot angepasst. Erzählt wird der Roman durch verschiedene Erzählstränge, deren Figuren allesamt irgendwie mit dem verstorbenen George Miller zu tun haben. Dadurch bekommt die Geschichte nochmal einen ganz besonderen Touch. Fazit: Eine ganz besondere Geschichte mit ganz besonderen Figuren.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.