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Rezension zu
Der Schmetterlingsjunge

Der Schmetterlingsjunge (Max Bentow)

Von: Poldi
02.08.2018

Nils Trojan ist durch die vielen brutalen Fälle, mit denen er als Ermittler konfrontiert wurde, bereits abgehärtet. Doch die neue Mordserie bringt auch ihn an seine Grenzen: Das erste Opfer wurde in einer Wohnung umgebracht, während ihr Sohn im Nebenzimmer schlief. Auf ihren Rücken hat er Täter einen detailreichen und wunderschönen Schmetterling gemalt. Und so beginnt ein Katz- und Mausspiel, in dem der Täter immer einen Schritt voraus zu sein scheint... Max Bentow legt mit „Der Schmetterlingsjunge“ bereits seinen siebten Band um seinen Ermittler Nils Trojan vor und bietet seinen zahlreichen Lesern neuen Stoff – ganz davon abgesehen kann man aber auch als Neueinsteiger mit diesem Band beginnen, da sich die wesentlichen Informationen zum bisherigen Verlauf schnell erschließen. So gerät man zwar mitten in das nicht sonderlich konstante Liebesleben von Nils herein, kann dem aber dennoch gut folgen, zumal diese Parts nur einen angenehm kleinen Anteil am Gesamtwerk einnehmen und nur ab und an als Ablenkung dienen. Und wer hier startet wird mit einem der stärksten Bänden des Autors belohnt, denn das geschickt konstruierte Verbrechen ist wunderbar perfide. Schon auf den ersten Seiten wird dabei die Spannung und die Atmosphäre aufgebaut und hat mich von da an nicht mehr losgelassen – ein spannendes Ereignis, eine neue Erkenntnis ist an das andere gereiht und sorgt so für eine sehr dichte Handlung. Sehr geschickt legt Bentow falsche Fährten aus und führt seinen Ermittler und seine Leserschaft in Sackgassen. So kommt es dann auch, dass das Finale noch ein bisschen überraschender ist als in seinen anderen Bänden und dennoch in der Rückbetrachtung sehr logisch erscheinen. Ein besonderes Merkmal ist dabei, dass immer wieder kleine Fetzen aus der Geschichte des Täters erzählt werden, er seine weiteren Schritte plant und man dennoch so wunderbar um Dunkeln tappt. Bentows Schreibstil hat sich nicht sonderlich verändert und ist wieder sehr flüssig geraten. Mühelos passt er sich dabei der speziellen Aura seiner Charaktere an, wechselt das Tempo an den richtigen Stellen und nimmt den Leser damit schnell in seinen Bann. Die 600 Seiten lassen sich so schnell „runterlesen“, ohne banal oder beliebig zu werden. Auch der siebte Band aus Max Bentows Buchreihe um Nils Trojan ist äußerst lesenswert und hat mich besonders mit seinem sehr clever konstruierten Verbrechen und der perfiden Art des Täters begeistert. An den richtigen Stellen angenehm aufgelockert, insgesamt aber hochspannend ist ein sehr unterhaltsamer und packender Roman entstanden, der noch einige Zeit im Gedächtnis haften bleibt.

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