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Rezension zu
Die Engelsmühle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Peter Hogart ermittelt wieder

Von: Martinas Buchwelten
29.08.2018

"Die Engelsmühle" ist ein früher Krimi aus der Feder von Andreas Gruber, der neu aufgelegt wurde. Nachdem schon der erste Band der Reihe "Die schwarze Dame" rund um Versicherungsdetektiv Peter Hogart im Dezember 2017 im neuen Gewand im Goldmann Verlag erschienen ist, kommt nun auch Band 2 zu dieser Ehre ;) Beide Krimis sind Ende der 2000er Jahre im Festa Verlag erschienen. Ich finde sie ehrlich gesagt zu unblutig für diesen Verlag und sie passen eindeutig besser in die Randomhouse Gruppe. Diesmal spielt der Krimi in Hogarts Heimatstadt Wien. Alles dreht sich ein rätselhaftes Videoband, welches Peters Bruder Kurt nach einem Anruf von seinem alten Lehrer Dr. Abel Ostrovsky erhalten soll. Doch bevor dies passiert wird Ostrovsky tot aufgefunden. Der alte Mann wurde brutal gefoltert. Hogarts Bruder Kurt gerät damit schnell in den Kreis der Tatverdächtigen. Peter setzt alles daran seinen Bruder zu entlasten und findet auch das ominöse Videoband. Doch der Film darauf zeigt nur eine Patientin, Dr. Linda Bohmann, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Linda ist Dozentin an der Uni, ihre Zwillingsschwester Madeleine ist eine extravagante Künstlerin. Peter macht sich gemeinsam mit seiner Nichte Tatjana auf zur Universität für angewandte Kunst.... Hogart steht diesmal schwer unter Zeitdruck, denn eigentlich hat er einen mutmaßlichen Fall von Brandstiftung aufzuklären, während sich gleichzeitig der Ring um seinen Bruder Kurt immer enger zuzieht. Als auch noch ein weiterer Toter aufgefunden wird, der noch vor Ostrovsky getötet wurde, hat er kein Alibi für diesen Zeitpunkt. Die weitere verstümmelte Leiche lässt auf einen Serienmörder oder einen Racheakt schließen. Während sich die Polizei auf seinen Bruder einschießt, folgt Hogart diversen andere Spuren... Die Charaktere sind wieder sehr lebendig beschrieben. neben dem eigenwilligen Peter Hogart, seiner Liebe zu Flohmärkten, alten Filmen und Platten, sind besonders die Zwillingsschwestern Linda und Madeleine Bohmann großartig dargestellt. Auch Peters Nichte Tatjana, eine Punkerin, die gerne in seine Fußstapfen als Detektivin treten möchte, sowie die beiden Ermittler der Polizei, Wolfgang Eichinger und Rolf Garek (Wolf & Rolf) denen er immer wieder in die Quere kommt, wurden sehr facettenreich dargestellt. Dabei bricht auch der trockene Humor des Autors immerr wieder durch, der mir sehr gefällt mir. Nach einem eher langsameren Beginn steigt die Spannungskurve stetig an bis es zu einem fulminaten Finale kommt. Mir hat der zweite Teil besser gefallen, als sein Vorgänger, obwohl ich ziemlich früh wusste, wer der Täter ist und auch das Geheimnis zu schnell erahnte. Anfangs noch ein bisschen schleppend wurde der Krimi immer spannender und ich hatte das Buch viel zu schnell in einem Rutsch durchgelesen. Fazit: Der zweite neuaufgelegte Krimi von Andreas Gruber rund um Versicherungsdetektiv Peter Hogart kann mit einigen richtigen Spannungsmomenten punkten. Bei Band 2 legt Gruber definitiv an Qualität zu und führt schon leicht in die Richtung seiner Bestseller rund Pulaski oder Maarten S. Sneijder. Obwohl ich dem Mörder bald auf der Spur war, wollte ich unbedingt wissen, ob ich auch Recht mit meiner Vermutung habe. Gerne würde ich auch noch einen weiteren Teil um Peter Hogart lesen, doch ob Andreas Gruber seine beiden anderen Ermittlerteams so lange aus den Augen lässt? ;) Ich fürchte fast nicht...

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