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Rezension zu
Diener der alten Macht

Stoff zum Genießen. Großartige Fantasy ganz hervorragend gelesen

Von: Hirilvorgul
02.09.2018

Schön, dass parallel zur Neuauflage der Bücher bei penhaligon auch ungekürzte Hörbuchversionen erscheinen. Denn gerade die Chroniken der Weitseher eignen sich hervorragend, um sie sich vorlesen zu lassen. Die getragene Stimme von Matthias Lühn ist prädestiniert für einen Chronisten. Und sobald man sich nach wenigen Minuten an das etwas schleppende Tempo gewöhnt hat, kann man sich wunderbar fallen lassen, mitten hinein in eine wunderbare Geschichte. Wir begegnen also Fitz, dem Königsbastard wieder, der mit seinem Wolf Nachtauge und seinem Ziehsohn Harm ein ruhiges, zurückgezogenes Leben führt. 15 Jahre sind vergangen, seit der Krieg gegen die roten Korsaren zu Ende ging. In dieser Zeit wurde aus Fitz Tom Dachsenbless, denn der einstige Assassine ist für die Welt gestorben Nun aber tauchen kurz nacheinander sein alter Mentor Chade und der Narr, ein Freund aus alten Tagen, bei ihm auf und rufen ihn zurück an den Hof und in die Welt, um den Thronfolger Prinz Pflichtgetreu zu retten. Robin Hobb ist eine großartige Erzählerin. Sie schenkt uns Figuren, mit denen wir leben, lieben, leiden. Keine davon ist eintönig und vorhersehbar, aber alle auf ihre Art wahrhaftig und einzigartig. Man taucht ein in diese zerrissene Welt. Da sind die „Zwiehaften“ vom Alten Blut, die mit Tieren verschwistert sind. Sie werden voll Neid und Missgunst beäugt und gejagt, denn der Mensch fürchtet, was er nicht versteht. Als Leser / Zuhörer der Geschichte, der man um die tiefe Verbindung von Fitz und Nachtauge weiß, kann man nur sorgenvoll zusehen, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt. Dabei bedient sich Hobb einer so schönen Sprache und Lühn verleiht mit seiner Stimme den Figuren so eindrucksvoll Stimme und Gesicht, dass man gar nicht anders kann, als völlig in der Geschichte zu versinken. Und so kann es passieren, wenn man wie ich die Geschichte beim Spazierengehen hört, dass man plötzlich Tränenüberströmt im Park steht, weil man sich nicht vor den tiefen Gefühlen der Protagonisten verschließen kann. Man unterliegt einem Wechselbad der Emotionen, weil auch Humor und Ironie ihren Platz finden und die Spannung über den Fortgang der Geschichte nie zum Erliegen kommt. Ich fiebere dem nächsten Teil entgegen und kann die „Erbe der Weitseher“- Reihe nur allen Fantasy-Fans wärmstens ans Herz legen. Natürlich gibt es dafür von mir 5 Sterne. Fazit: Großartige Fantasy ganz hervorragend gelesen. Stoff zum Genießen.

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