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Rezension zu
Der Outsider

Packender Thriller im gewohnten King-Stil

Von: Nicoles Bücherwelt
05.09.2018

Das Böse geht um… Im Stadtpark von Flint City ist ein grausames Verbrechen geschehen: Dort wurde die Leiche eines 11-jährigen Jungen gefunden. Anhand von Augenzeugenberichten und eindeutigen Spuren am Tatort kann die Polizei schnell einen Täter ausmachen, der bisher ein unbescholtener Bürger war: Terry Maitland, verheiratet, Familienvater, ein beliebter Englischlehrer und zudem noch der Couch der Jugend-Baseballmannschaft. Auch wenn Detective Ralph Anderson, dessen Sohn Derek ebenfalls von Maitland trainiert wurde, es kaum glauben kann, ordnet er die sofortige Festnahme an – öffentlich, während eines Spiels vor großem Publikum. Doch kurz darauf tauchen Unstimmigkeiten auf, denn Terry kann ein wasserfestes Alibi vorweisen. Dagegen spricht, dass Detective Anderson und der Staatsanwalt Samuels eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen haben. Ist der Fall damit klar oder doch nicht so wasserdicht, wie anfangs geglaubt? Anderson lässt der Fall keine Ruhe und ermittelt weiter – mit ungeahnten und düsteren Folgen… „Wenn man das Sinnbildliche weglässt, dann bleibt das Unerklärliche übrig, hatte Jeannie gesagt. Das Übernatürliche. Allerdings war das nicht möglich. In Büchern und Filmen mochte das Übernatürliche existieren, in der realen Welt tat es das nicht.“ – Seite 305/306, eBook Mit Spannung habe ich auf den neuen Roman von Stephen King gewartet und „Der Outsider“ hält einige Überraschungen bereit: Die Inhaltsangabe gibt nur einen kleinen Einblick in die Geschichte, die noch ein viel größeres Ausmaß annimmt. Zuerst klingt alles nach einem soliden Thriller: Eine Leiche wird gefunden - aufgrund von Augenzeugen und eindeutigen DNA-Spuren wird der Täter schnell ausfindig gemacht. Doch der vermeintliche Täter ist ein unbescholtener Bürger, ein beliebter Trainer und kann dazu noch ein Alibi aufweisen, an dem nicht zu rütteln ist. Eigentlich. Diese Geschichte nimmt einiger Zeit einen überraschenden Verlauf und der für Stephen King so typische Stil kommt zum Vorschein: Er setzt das Grauen mitten in eine zunächst völlig normal wirkende Gegend. Der Schreibstil ist, wie vom Autor gewohnt sehr ausführlich, detailreich und mit gut ausgearbeiteten Figuren. Hier stehen nicht nur Terry Maitland und Ralph Anderson im Vordergrund, sondern auch viele Charaktere, die man im ersten Augenblick vielleicht nur als Nebenfiguren wahrnimmt. Und für alle, die die Bill Hodges-Reihe (Mr. Mercedes / Finderlohn / Mind Control) gelesen haben, gibt es hier ein besonderes Wiedersehen. Die Story ist spannend zu verfolgen: Es gibt viele lose Fäden, die King nach und nach perfekt miteinander verbindet – es entsteht ein klares Bild. Das ist ihm hier gut gelungen. Gerade das Ausführliche, was man auch aus Romanen wie ES oder THE STAND kennt, hat mir hier wieder sehr gut gefallen. „Hinter ihm stand jemand, und das war keine Sinnestäuschung. Er konnte den Schatten sehen, lang und schmal. Und … waren das Atemgeräusche?“ – Seite 323, eBook Mein Fazit: Stephen King, wie man ihn kennt – mit „Der Outsider“ ist ihm wieder ein sehr gutes Werk gelungen. Es wird spannend und überraschend und auch die Horrorelemente kommen nicht zu kurz. Nach und nach werden die losen Fäden miteinander verbunden und ergeben ein erschreckendes Bild. Ein packender Thriller, der zwar nicht rasant, aber sehr gut ausgearbeitet ist. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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