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Rezension zu
Renegades - Gefährlicher Freund

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jahreshighlight

Von: Lesedame
21.09.2018

Inhalt: In Gatlon City haben die Renegades die Anarchie beendet und gelten seitdem als Helden, gefiert vom Volk. Doch die Anarchisten existieren weiterhin, im Untergrund, und schmieden Pläne. Dazu gehört auch die 17-jährige Nova. Mithilfe ihrer Kräfte mischt sie sich unter die Renegades und lernt die andere Seite kennen. Adrian nimmt sie ins Team auf und so langsam baut sich in Nova ein Gefühlschaos auf. Sie will die Renegades vernichten und somit Rache für ihre Familie nehmen, sie weiß aber auch, dass Anarchie keine Lösung ist. Wie wird sie sich entscheiden? Und auch Adrian merkt, dass auch Helden mal Fehler machen. Schreibstil: Marissa Meyer gehört für mich zu den besten Autoren dieser Zeit. Mit ihrem fantastischen Schreibstil schafft sie es immer wieder, mir Bücher schmackhaft zu machen, die ich sonst nie lesen würde. Die Luna-Chroniken waren schon extrem spannend und trotz der unterschiedlichen Sichtweisen sehr übersichtlich. Aber mit Renegades hat sie mich wirklich umgehauen. Ich gehöre zu den wohl wenigen Menschen, die nicht gerne Marvel und Co. schauen und die Sache mit den typischen Superhelden und Schurken super kitschig finden. Mit diesen Ansichten bin ich auch an Renegades ran gegangen. Superhelden mit Superkräften wie Telekinese oder Unverwundbarkeit? Ih - wie kitschig! Aber Renegades war ÜBERHAUPT NICHT so. Trotz der vielen Seiten (was typisch für die Autorin zu sein scheint) hat man das Buch in einen Rutsch durch und möchte es selten aus der Hand legen. Die Geschehnisse werden super aufgebaut und die Spannung steigt an genau den richtigen Stellen (vom Ende mal ganz abgesehen). Charaktere: Mit Nova bekommt man eine durch die Vergangenheit geprägte und sehr starke Prota. Aber das Besondere ist wohl, dass sie zu den "Bösen" gehört - eine super Sichtweise, wenn man wie ich gerne in die Köpfe der Villains schauen möchte. Und ich sage nur eines, es ist nix so wie es scheint. 😉 Böse ist nicht gleich Böse und Gut nicht gleich Gut. Im Gegensatz hierzu haben wir Adrian, den Renegade mit ganz besonderen Eltern - der unverwundbare Captain Chrom und der schreckliche Patron, die ursprünglichen Renegades die zum Rat gehören und von allen Menschen gefeiert werden. Und trotz der guten Absichten, merkt auch er, dass der Rat nicht perfekt ist. Mit Adrian und Nova prahlen zwei unterschiedliche Welten aufeinander, die beide wissen, dass etwas verändert werden muss. Neben den zwei Hauptprotas gibt es noch jede menge weitere Charaktere, die wie ich finde, alle sehr interessant sind. Vor allem wegen der unterschiedlichsten Fähigkeiten, die gar nicht sooo typisch sind wie man sie aus den Filmen kennt. Jeder hat eine ganz besondere Geschichte die ihn geprägt hat und den Charakter noch interessanter machen. Auch die Anarchisten, also die "Bösen", konnten sich teilweise in mein Herz schleichen. Setting: Gatlon City versprüht irgendwie schon den typischen Superhelden und Schurken Charme. Eine Großstadt, die sehr unter den Kämpfen zwischen Renegades und Anarchisten gelitten hat und langsam wieder aufgebaut wird. Wo aber auch weiterhin in den Ecken Chaos herrscht, überdurchschnittlich viele Obdachlose und arme Menschen hausen und der ein oder andere Kampf weiterhin stattfindet. Nicht zu vergessen die alten Tunnel, in denen die Anarchisten leben. Im Gegensatz zu den Renegades, die ein riesiges Hochhaus ihr Eigen nennen. Definitiv ein geeigneter Schauplatz für die Ereignisse des Buches. Fazit: Renegades hat mich positiv überrascht und vollends überzeugt. Es war einfach ganz anders als ich erwartet habe, was wie schon erwähnt auch am fantastischen Schreibstil von Marissa Meyer liegt. Die ganzen Superkräfte sind mega interessant und die Protas machen die Story richtig spannend. Sie sind beide komplett unterschiedlich aufgewachsen und verlieren trotzdem die Realität nicht aus den Augen und sind bereit für Veränderungen, und viel wichtiger - auch bereit dafür etwas zu tun. Beide nehmen in Folge dessen unterschiedliche Persönlichkeiten an, es ist fast so, als würde man aus vier Sichtweisen lesen und statt aus zwei. Und dann ist da noch dieses mega Ende! Ich hatte zwar schon so manche Vorahnungen, aber wie es dann letztendlich wirklich zu Ende ging hat mich sprachlos gemacht. Man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht, aber nicht auf eine fiese Art und Weise. Vielmehr ist man überrascht wie dieses entscheidende Element die ganze Zeit ausgelassen wurde, ohne dass es hinterher unlogisch erscheint. Wirklich genial! Dafür möchte ich am liebsten 100000/5 ⭐ geben und ich weiß jetzt schon, dass es eines meiner Jahreshighlights sein wird.

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