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Rezension zu
Der Outsider

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend ud geheimnisvoll

Von: Michael Lausberg aus Doveren
28.09.2018

Das neue Buch von Stephen King handelt von den menschlichen Niederungen der Kinderschändung und dessen innewohnende Emotionalität. Als im Stadtpark von Flint City die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden wird, spricht alles für den bislang unbescholtenen Bürger Terry Maitland als Täter. Das Buch setzt mit Verhörprotokollen ein, die sich dann zu den Einzelheiten des Falles verdichten. Terry Maitland hat einen tadellosen Ruf im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Er ist ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, ist verheiratet und hat selbst zwei kleine Töchter. Der für diesen Fall zuständige Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ist von der Schuld Maitlands nicht überzeugt, muss dennoch eine sofortige Festnahme anordnen. Die Krux ist, dass Maitland zwar ein Alibi vorweisen, aber nach der Obduktion deuten die DNA-Spuren auf Maitland als Täter hin. Die Ungereimtheiten veranlassen Ralph Anderson zu eigenen weiteren Ermittlungen. Tatsächlich stößt er auf eine Spur in Ohio. Er schaltet die schon aus anderen Romanen bekannten Finder’s Keepers ein. Die nun aufgedeckten Einzelheiten sind nicht sehr appetitlich für die Leser und decken menschliche Abgründe auf. Die Story bekommt dann noch eine weitere Würze, als bei einem öffentlichen Haftprüfungstermin es zu einer weiteren Eskalation kommt. Der Thriller verdient seinen Namen und wird im Laufe der Zeit immer spannender und geheimnisvoller und führt zu einer überraschenden Wendung. Auch hier findet man wieder Personen mit ambivalenten Charakterzügen, voller innerer Konflikte und Widersprüche. Die menschlichen Abgründe prägen zwar die Werke von King, aber bei diesem Themen Kinderschändung und Sadismus darf man nicht zu zart besaitet sein.

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