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Rezensionen zu
Die Schönen und Verdammten

F. Scott Fitzgerald

Penguin Edition (2)

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„Ich tue nichts, weil nichts, was ich tun könnte, die Mühe lohnt.“ Zwei Menschen, denen die Welt zu Füßen liegt und die trotzdem nichts mit ihrem Leben anzufangen wissen, die sich und ihrer Umwelt zunehmend gelangweilt und gleichgültig gegenüber stehen. Das ist die Ausgangslage in F. Scott Fitzgeralds Roman Die Schönen und Verdammten, einer Erzählung, in der Fitzgerald den Sinn des Lebens zu finden versucht und dabei von Liebe, Freundschaft und dem New Yorker Upperclass-Leben des 'Jazz Age' erzählt. Der erstmals 1922 erschienene Roman ist jetzt als Neuauflage in der farbenfrohen Klassiker-Edition des Pengiun-Verlags erschienen. Ergänzt ist das Buch um ein aufschlussreiches Nachwort von Tilman Höss, der einen genaueren Einblick in den Entstehungskontext und das Leben Fitzgeralds gibt. Darum geht’s: Anthony und Gloria haben eigentlich alles, was sie brauchen: Er ist Harvard-Absolvent und Millionenerbe, sie ist eine betörende Schönheit, der die Männerwelt zu Füßen liegt. Sie feiern rauschhafte Feste, gehen auf Reisen und vertreiben sich die Zeit mit Müßiggang. Trotzdem sind sie beide von ihrem Leben gelangweilt. Als sie sich kennenlernen, sich verlieben und heiraten, finden sie eine kurze Erfüllung in ihrer Beziehung, doch auch diese verfliegt nach nur wenigen Jahren. Und so irren sie beide in ständiger Gleichgültigkeit durch ihr Leben, immer in der Hoffnung doch noch einen Sinn in ihrer Existenz zu finden. Die Schönen und Verdammten ist ein unglaublich vielseitiger Roman, der so viel mehr ist als eine Gesellschaftssatire über reiche Müßiggänger und vergnügungssüchtige Frauen. Mit der Heirat von Anthony und Gloria bewegt sich die Erzählung und die Konfliktsituation immer mehr in den privaten Bereich und bekommt mit Anthonys Einzug in den Kriegsdienst sogar ein tragisches Element. Entsprechend erzählt Fitzgerald auch. Der Autor hat ein unglaubliches Talent dafür, beim Leser eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen und ihn in eine bestimmte Stimmung zu versetzen: Wenn die Protagonisten rauschhafte Feste feiern, verfällt man auch als Leser in einen regelrechten Rausch, spricht Anthony über die Sinnlosigkeit seines Daseins, wird man auch als Leser ein bisschen melancholisch. Der Roman könnte zudem nicht aktueller sein. Wie den beiden Hauptcharakteren stehen den meisten Menschen in westlichen Wohlstandsgesellschaften heute alle Türen offen. Und doch sind so viele Leute unzufrieden mit dem, was sie tun, fühlen sich unerfüllt, gelangweilt oder fragen sich, worin der Sinn von all dem besteht. Es ist daher absolut beeindruckend, wie präzise Fitzgerald dieses Gefühl schon 1922 in Worte fassen konnte. Die Schönen und Verdammten – ein Roman, der völlig zu Unrecht im Schatten von Der große Gatsby steht und es auf jeden Fall wert ist, gelesen zu werden.

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Ein wunderbares Buch eines erstaunlichen Autors. Die Schönen und Verdammten ist meiner Meinung nach viel zu wenig besprochen und als kleiner Bruder des Großen Gatsby gehandelt. Die Zeit, die Charaktere, der Schreibstil: alles an diesem Buch überzeugt und fasziniert mich. Eine spannende Geschichte, die verschiedenste Themen anspricht und auf eine Art vereint, die den Leser lange beschäftigen.

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