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Rezensionen zu
Rachesommer

Andreas Gruber

Walter Pulaski (1)

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Kommissar Walter Pulaski hat sich vom LKA an die normale Polizeidienststelle in Leipzig versetzen lassen. Sein Asthma verhindert eine Karriere. Als Ermittler wird er dadurch nicht dümmer. Ein Todesfalls in einer psychiatrischen Einrichtung gibt ihm Rätsel auf. Ein traumatisiertes junges Mädchen soll sich umgebracht haben. Bereits seit zehn Jahren ist sie in Behandlung und eine Heilung war nicht in Sicht. Der jungen Anwältin Evelyn Meyers in Wien geht es ähnlich. Mehrere ältere Männer sind bei eigenartigen Unfällen gestorben und Evelyn ist die einzige, die nicht an simple Unfälle glauben kann. Verschiedene Ermittler - verschiedene Fälle, so scheint es zunächst. Wo könnte schon eine Verbindung zwischen so unterschiedlichen Toten bestehen. Unabhängig voneinander ermitteln Pulaski und Meyers. Jeder eckt auf seine eigene Art an, da sind sie sich wohl durchaus ähnlich, obwohl sie sich nicht kennen. Doch beide bestehen hartnäckig auf ihrem Misstrauen und versuchen ihren Sachen auf den Grund zu gehen. Nach und nach ergeben sich dabei für den Zuhörer dieser Lesung Hinweise, dass die Begebenheiten tatsächlich in einem Zusammenhang stehen. Doch bis auch die Ermittler von diesem Zusammenhang erfahren und sich auch begegnen, vergeht eine ganze Weile. Eine Weile, die sich für den Zuhörer dieser intensiv vorgetragenen Lesung sehr kurzweilig gestaltet. Man folgt Pulaski und Meyers auf ihrem Weg, der sie auf unterschiedlichen Pfaden zu ihrem Treffpunkt führt. Kleine Informationsteilchen, die immer mehr Neugier wecken, aber irgendwann auch eine gewisse Sorge vor dem, was geschah und auch um die inzwischen sympathisch gewordenen Ermittler, die sich nicht von ihrem Weg abbringen lassen. Sowohl Evelyn Meyers als auch Walter Pulaski setzen sich gegen alle Wiederstände durch. Da nimmt man schon mal Urlaub, um inoffiziellen Spuren nachgehen zu können. Und man gräbt auch mal dort, wo man eigentlich nichts zu suchen hat, um des Rätsels Lösung zu finden. Mit ihrem unkonventionellen Verhalten, ihrer Gewieftheit und Intelligenz machen Meyers und Pulaski Freude in einem Fall, der wirklich etwas bitter ist.

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Aus gesundheitlichen Gründen hat sich Walter Pulaski vom Landeskriminalamt Leipzig zum Kriminaldauerdienst versetzen lassen. Er hat starkes Asthma und ist der Dauerbelastung nicht mehr gewachsen. Zudem will er mehr Zeit für seine 12-jährige Tochter haben, die er seit dem Tod seiner Frau allein großzog. Die Beamten vom Kriminaldauerdienst sind diejenigen, die als erste zu einem Toten gerufen werden, bei dem nicht gleich das gesamt Aufgebot wie Gerichtsmediziner, Fotograf oder Spurensicherung auffährt. So wird Walter Pulaski zu einer toten jungen Frau gerufen, die Selbstmord verübt hat. Sie war 19 Jahre alt. Aber Pulaski sieht mehr als andere, ihm kommen Zweifel, es passt vieles nicht zusammen. Die Tote lässt ihn nicht mehr los. Andere kommen ums Leben und Pulaski sieht Zusammenhänge, von denen sein Chef nichts wissen will. Evelyn Meyers ist Anwältin in einer renommierten Anwaltskanzlei, die so gut wie nur "große" lukrative Kunden vertritt. Sie bekommt den Auftrag, eine Witwe zu vertreten, die eine Baufirma verklagt, bei der die Baustellensicherung versagt haben soll, so dass ein bekannter Kinderarzt in einen offenstehenden Kanal kopfüber stürzte und dort verstarb. Evelyn Meyers kennt den Angeklagten persönlich und kann nicht glauben, dass er derart fahrlässig gearbeitet haben soll. Sie geht der Sache auf den Grund und stolpert förmlich über andere Tote, die mit dem Kinderarzt scheinbar etwas zu verbinden scheint... Während Pulaski in Leipzig Ermittlungen tätigt, um die ungewöhnlichen Todesfälle von 19-jährigen zu untersuchen, recherchiert die Anwältin Evelyn Meyers derweil in Wien wegen Todesfällen von renommierten Männern um dei 60, die etwas zu verbinden schien. Für beide sind es förmlich Ermittlungen ins Blaue. Von Ahnungen getrieben sehen sie Zusammenhänge, die von den jeweiligen Vorgesetzten nicht gern gesehen sind. Pulaski treibt es auf die Spitze, indem er penetrant zu ermitteln versucht und das nicht immer mit legalen Mitteln. Da er "nur" nachweisen kann, dass er im Kriminaldauerdienst tätig ist, wird er von den anderen nicht ernst genommen bzw. belächelt. Aber er hat jahrelang im LKA gearbeitet, er besitzt noch Kontakte und weiß, wie dort gearbeitet wird. Er lässt nicht locker und bald muss er erkennen, dass die Spuren nach Wien führen. Wieder einmal mehr ist es dem Autoren Andreas Gruber gelungen, mich in seinen Bann zu ziehen. Er hat zwei Protagonisten geschaffen, mit denen man sich identifizieren kann und die man gern bei ihren Recherchen und Ermittlungen begleitet. Während die Handlung in zwei Strängen erzählt wird, wird der Leser stellenweise auch ein wenig in die Vergangenheit geführt, um die Handlungen und das Geschehen verstehen und die Zusammenhänge begreifen zu können. Die beiden ermittelnden Protagonisten sind sympathisch und ein klein wenig chaotisch. Während Pulaski zwei Laster hat, von denen er nicht loskommt, Rauchen und Kaffee, ist Meyers eine Singlefrau und gleichzeitig Katzenpersonal für Bonnie und Clyde. Pulaski und Meyers steuern anhand ihrer Ermittlungen aufeinander zu und erkennen Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten, die sie letztendlich gemeinsame Sache zu machen veranlasst, um die diversen Todesfälle aufzuklären. Als Leser ist man immer hautnah dabei und mittendrin. Die Story beginnt spannend und steigert sich stetig. Man ist nicht mehr in der Lage, das Buch aus den Händen zu legen, man will wissen, wie es ausgeht, wer der / die Mörder sind. Andreas Gruber ist es gelungen, einen Plot auszuarbeiten, den er auch erfolgreich umsetzen konnte. Ich habe mich mit dem Buch wieder einmal sehr gut unterhalten gefühlt und empfehle es sehr gern weiter.

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Meine Meinung Ja … was sollte man denn noch großartiges über den lieben Herrn Gruber schreiben? Er ist und bleibt einfach der King der deutschsprachigen und postmodernen Spannungsliteratur! Wie jedes seiner Bücher, war auf Rachesommer 1A und ein absolutes Highlight!Rachesommer war nun das letzte Buch von Gruber. Neben Herzgrab natürlich. Da ich Racheherbst lesen durfte, musste natürlich rasch der erste Band von Meyers und Pulaski her. Gesagt, getan! Und das meine ich wahrlich ernst! Eine erstklassige Atmosphäre herrschte; die Dialoge sehr toll zu lesen und auch der gesamte Plot wirkte auf mich wie ein extrem gut durchdachter Actionmovie. Gruber weiß es auch zu verstehen, wie man ein Kapitel endet. Man muss einfach weiterlesen! Das Finale fand ich ebenso toll. Das Schiff, das Geheimnis dahinter und das Spiel mit der menschlichen Psyche. Ich hatte wieder – üblich bei Gruber – meine Fingernägel zwischen den Zähnen! Fazit Alles in Allem war es wieder mal ein Highlight! Ich weiß gar nicht mehr, was ich so alles über King Gruber schreiben soll, weil es immer wieder ein Vergnügen ist! Absolut zu empfehlen; und, wenn Gruber seinen Rhythmus folgt, dann kommt als nächstes … Rachewinter?

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Walter Pulaski arbeitet beim Leipziger Kriminaldauerdienst und bekommt eher die Fälle für die Akten als wirklich spannendes auf den Tisch. So scheint auch der Selbstmord einer Jugendlichen in einer psychatrischen Anstalt schnell gelöst zu sein. Bis Kommissar Pulaski Ungereimtheiten auffallen... In Wien ist die Anwältin Evelyn Meyers sehr erfolgreich, wenn auch für ihren Beruf zu sozial. In der Kanzlei, in der sie arbeitet, werden die großen Firmen Wiens betreut. Und diese gilt es zu verteidigen. Bei einem Klienten fällt ihr etwas auf und sie hakt nach. Doch damit rennt sie gegen Mauern. Warum nur? "Rachesommer" ist mein zweiter Thriller von Andreas Gruber und der erste aus der Reihe mit Walter Pulaski. Der Autor konnte mich wieder mit seiner Geschichte überzeugen und begeistern. Ein heftiges Kopfschütteln geht aber an den Verfasser des Klappentextes: innerhalb weniger Zeilen verrät er so viel von der Geschichte, dass ich das Buch fast gar nicht mehr lesen brauchte. Ein absolutes No-Go! Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man sowohl der Anwältin Meyers in Wien als auch dem Kommissar Pulaski in Leipzig. Beide Fälle haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun und ich habe im Laufe des Buches mit beiden eifrig ermittelt. Erst nach und nach wird klar, wohin die Fäden führen und was hinter den Todesfällen steckt. Diese Verwicklungen haben mir sehr gut gefallen, denn für mich war nicht von vornherein klar, wohin es gehen soll (mal den Klappentext außen vor gelassen, ich könnte mich schon wieder aufregen!). Die Figur des Pulaski ist erfrischend bärbeißig und anders als andere Kommissare. Das einzige Laster des gut 50-jährigen Ermittlers ist das Rauchen. Endlich mal kein Säufer oder Kokser. Zudem hat der Polizist eine Tochter, um die er sich rührend, wenn auch zu wenig kümmert. Ja, auch Pulaski hat eine schwere Vergangenheit, die aber bei Leibe nicht so aus der Luft gegriffen ist, wie es in diesem Genre fast schon als Alltag anmutet. Seine direkte und manchmal fast schon aggressive Art hat mir den Ermittler sympathisch gemacht. Walter Pulaski ermittelt für die Opfer und nicht für die Akten. Grandios! Der Thriller ist von Beginn an fesselnd und spannend. Durch die kurzen Kapitel und die rasante Erzählweise konnte ich das Buch nur notgedrungen aus der Hand legen. Selbst nach längeren Lesepausen war ich sofort wieder in der Story und im Geschehen drin und musste nicht lang überlegen, wie wo was geschehen ist. Toll! Das Ende ist dem Autoren sehr gut und stimmig gelungen. Er setzt nicht auf einen Knalleffekt, sondern führt die losen Fäden mit Bedacht und Ruhe zusammen. Alles ist logisch miteinander verwoben und erklärbar. Sehr gut! Der Stil von Andreas Gruber ist flüssig und leicht zu lesen. Seine Erzählweise ist fesselnd, rasant und er legt keinen Wert auf unnötige Details. Ohne Schnörkel führt er einen zu den Leichen, die er aber nicht nach Splattermanier hinmetzelt, sondern sich fast schon "normal" tötet. Für mich eine willkommende und sehr wohltuende Abwechslung. Fazit: Ich werde Pulaski auch in den Racheherbst folgen! Und ich kann den Sommer nur empfehlen!

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