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Rezensionen zu
In die Arme der Flut

Gerard Donovan

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch für kalte Wintertage

Von: Janine

03.10.2021

Zum Inhalt: Nebel steigt auf über dem Fluss bei Ross Point in Maine, und auch um die hohe Brücke vor der Mündung ins Meer wallen Nebelschwaden. Dort steht Luke Roy und wartet. Er will springen - schon öfter hat er an Selbstmord gedacht. Als der Himmel endlich klar wird, hört er vom Fluss her Schreie. Ein Ausflugsboot ist gekentert, und ein Junge wird von der Strömung Richtung Klippen und Meer getrieben. Luke zögert nicht: Der Außenseiter wird zum Helden wider Willen, und sein Leben ändert sich auf eine Weise, die er sich nie hätte träumen lassen … Dieser Text hatte mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht! Leider wurden meine Erwartungen nur bedingt erfüllt! Von der ersten Seite an möchte man Luke helfen, ihm zur Seite stehen oder ihn in den Arm nehmen! Das Buch nimmt nur leider keine richtige Fahrt auf, da der Autor immer wieder sehr ausschweifend Orte oder Landschaften beschreibt! Er findet tolle Worte um zum Beispiel den Serenity Pond zu beschreiben, nur leider führen diese ausschweifenden Sätze immer dazu, dass die aufgebaute Spannung abreißt! Insgesamt eine schöne Geschichte, die mir nur zu sehr mit gestelzten Sätzen verpackt wurde! Ich empfehle das Buch für Leser ab 40 Jahren!

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In den Armen der Flut von Donovan Gerard handelt von Luke Roy, der sehr zurückgezogen auf einem Hausboot in Maine lebt und von Kindesbeinen an einen Todesdrang hegt. Bei einem Versuch sich das Leben auf „der Brücke“ am Fluss bei Ross Point zu nehmen, rettet er nach einem Bootsunfall, ein Ausflugsboot kentert zeitgleich im Nebel, einem Jungen das Leben. Durch diesen irrsinnigen Sprung von der Brücke kommt es zu einigen erstaunlichen Wendepunkten in Roy´s Leben. Verschiedene Ereignisse rund um ihn und dem Ort in Main kommen ins Rollen und niemand und schon gar nicht Roy hat Einfluss darauf, wie bzw. in welche Richtung sich die Lage vor Ort entwickelt. Für meinen Geschmack war das Buch nicht leicht zu lesen. Zum einen wegen des einen Themas Selbstmord, aber es war auch aus meiner Sicht schwer, überhaupt erst einmal in die Geschichte hineinzufinden, da das Buch für mich gerade am Anfang etwas zu sprunghaft in der Erzählweise und mit zu viel Umschreibung der Natur geschrieben wurde. Durch den Anfang musste ich mich wirklich kämpfen, allerdings wurde für mich die Geschichte nach dem Sprung von der Brücke und den Ereignissen danach wieder so interessant, dass ich weitergelesen hab. Es geht darum, wie schnell ein Außenseiter ganz ungefragt und ungewollt in den Fokus der Menschen und Ereignisse rücken kann. Wie schnell und durch ein wenig Einfluss von außen, Medien, andere Menschen etc, das Internet oder auch Sensationsgier, Geschichten und Ereignisse in eine bestimmte Richtung dirigieren können ohne Einfluss auf deren Verlauf... Geschehen, die auch im realen Leben schnell so ihren Lauf nehmen könnten. Feuer die erst geschürt werden, wachsen und dann unkontrolliert ausbrechen auch auf jene, die es entzünden..... Ein treffendes Zitat aus dem Buch z.B. „ Heroin macht nicht so süchtig wie ein Samsung“ Mein Fazit, nach anfänglichen Einstiegsschwierigkeiten, dann doch ein sehr interessantes Buch.

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Kann man lesen...

Von: Andante

19.09.2021

Ein Roman, der zeigt, dass es immer einen Ausweg gibt... Leider hat mich der Schreibstil überhaupt nicht überzeugt.

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Luke, der "Held" dieser Geschichte ist seit früher Kindheit mit Gedanken an Selbstmord beschäftigt. Diese Gefühle und Gedanken werden sehr tiefgründig und teils poetisch schön dargestellt und waren für mich doch nicht so recht nachvollziehbar. Vielleicht bin ich zu lebensbejahend. Die erste Hälfte des Buches plätschert so etwas dahin und zeitweise wollte ich schon aufgeben, dann aber kommt die Begegnung und Rettung von Paul und der Roman nimmt Fahrt auf. Die damit zusammenhängenden Probleme der Berühmtheit durch verschiedene Medien werden gut beschrieben. Im letzten Drittel ändert sich das Buch nochmal komplett und geht etwas unerwartet zu Ende. Es ist in einer schönen Sprache geschrieben und besticht durch detaillierte Beschreibung der Gefühle, trotzdem hinterließ das Buch in mir so die Frage, was soll ich damit anfangen.

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Todessehnsucht

Von: Melea

15.09.2021

Luke unterbricht seinen Weg zur Arbeit auf einer Brücke, er überlegt genau wie und wo er sich am besten hinunterstürzen kann, um zu sterben. Er wählt die Seite mit den großen Felsen, als Nebel aufzieht und ihn verharren lässt. Er sinniert über sein Leben und wie lange er dessen schon überdrüssig ist. Durch seine Erinnerungen erhält man tiefe Einblicke in seine Psyche, aber Verständnis für sein Vorhaben konnte ich nicht entwickeln, zu fern waren mir seine Schlüsse. Letztendlich verlässt er die Brücke, um sich kurz danach doch noch die 35 Meter in die Tiefe zu stürzen, nun allerdings um einen ertrinkenden Jungen zu retten. Diese Heldentat wird von den Medien breit ausgeschlachtet. Auch die Politiker des Ortes möchten etwas von seinem Ruhm abhaben, schließlich ist es paar Tage vor der Wahl. So gerät Luke in einen Strudel, den er nicht steuern oder irgendwie beherrschen kann. Freud und Leid liegen hier nah beieinander und viele wollen an dem Ereignis verdienen. Der gerettete Junge Paul ist zunächst nur eine Randfigur, was sich aber im letzten Drittel ändert. Er und sein Vater, ein Obdachloser, dem das Sorgerecht entzogen wurde, sind gut dargestellt. Die Leben von Luke und Paul sind fortan auf besondere Weise miteinander verbunden, vor allem weil es noch andere Gemeinsamkeiten gibt. Das Leben dieser Beiden erfährt eine besondere Wendung, mit der nicht zu rechnen war. Der Autor erzählt in einer schönen bildhaften, teils poetischen Sprache. In der ersten Hälfte gibt es einige Längen, die mir das Durchhalten erschwerten. Der Schluss ist überraschend, doch passend. Das Buch gefiel mir nicht in allem Aspekten: die Emotionen der Protagonisten waren mir fremd und blieben es trotz der ausführlichen Darstellung. Der Shitstorm durch die Medien und die Hilflosigkeit der Betroffenen war gut ausgearbeitet, ebenso die Skrupellosigkeit der Politiker. Mir fehlte der Hinweis, dass das Buch für depressive Menschen oder Suizidgefährdete aufgrund der Inhalte nur bedingt geeignet ist. Für Leser, die sich gerne in die Psyche Anderer hineinversetzen, eine interessante Lektüre.

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