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Rezensionen zu
Das Seehaus

Kate Morton

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EUR 9,99 [D] Erschienen: 10.04.2017 DIANA Verlag Paberback, 622 Seiten ISBN: 978-3-453-35946-8 Zum Mittsommerfest des Jahres 1933 geschieht etwas Schreckliches in der Familie Edevane: der kleine Bruder von Alice, Theo, verschwindet und kann trotz großangelegter Suchaktionen nicht wieder aufgefunden werden. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie Sparrow, die eigentlich eine Auszeit nehmen sollte, auf den Fall und setzt sich in den Kopf, ihn aufzuklären, nicht ahnend, was er für sie bedeuten wird … Das Cover ist wunderhübsch und nimmt direkt Bezug auf das Buch, da ein Herrenhaus an einem See abgebildet ist. Es vermittelt einen romantischen Eindruck, doch zugleich auch einen geheimnisvollen. Der Inhalt ist so wunderschön, herzzerreißend, traurig und glücklich. Ja ich weiß, das widerspricht sich, aber wenn ihr das Buch gelesen habt, sind das keine Widersprüche mehr. Schicksale wurden meist in Nebensätzen erwähnt, bevor sie endlich beschrieben wurden. Dadurch ahnte ich meist bereits, was passieren wird und wollte endlich lesen, ob ich richtigliege. Ähnlichkeiten zwischen Charakteren fallen dem Unterbewusstsein auf, bevor man sie bewusst registriert. Die Charaktere handeln schlüssig, wenngleich ich nicht immer ihren Handlungen zugestimmt habe. Alice ist die Person, die nach dem Lesen mit am Stärksten im Gedächtnis bleibt, allein schon, weil wir nahezu ihr ganzes Leben kennenlernen: von dem Moment, als sie ein kleines Mädchen ist, bis ins hohe Alter. Sadie ist ebenfalls eine sehr charakterstarke Frau. Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich sehr ähnlich sind und auch immer wieder neue Ideen auf den Plan rufen. Den Plot Twist zum Ende hin habe ich bereits vermutet, aber das würde glaube ich jeder tun, der Bücher dieser Art kennt. Allerdings hemmt das keineswegs die Freude beim Lesen; innerhalb von drei Tagen habe ich diesen Familien-Saga Roman verschlungen. Mein Fazit sind 5/5 Sternen; dieser Roman ist einfach nur weiter zu empfehlen. Kate Morton und Lucinda Riley sind wirklich meine allerliebsten Familien-Saga Autorinnen ❤

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„Vorsicht Spoiler!“ Ausgerechnet bei der schönsten Party des Jahres geschehen die schlimmsten Dinge auf einmal. Das Haus am See befindet sich in Cornwall. Dort findet im Jahre 1933 ein Mittsommernachtsfest statt. Ein perfekter Sommertag, die Bewohner und Gäste feiern bei Musik und Tanz. Jedoch erleben dabei die Bewohner ihre eigene Hölle. Die erste Liebe wird zu einer Enttäuschung, jahrelanges Hassgefühl und Verbitterung erreichen ihren Höhepunkt und ein Mord geschieht, dazu verschwindet ein kleiner Junge spurlos. Siebzig Jahre später gibt es durch die Polizistin Sadie einen bizarren Blick in die Vergangenheit. Diese verbringt ihren Urlaub in Cornwall und entdeckt beim Joggen das verlassene Haus am See. Die Geschichte gibt ihr keine Ruhe und Sadie will unbedingt dieses Rätsel lösen, denn der Junge wurde nie gefunden. Obwohl Sadie selbst genug Schwierigkeiten um die Ohren hat, stürzt sie sich mit Tatendrang in die Aufklärung des Verbrechens. Jedoch hat keiner mit den Ergebnissen gerechnet. Ich habe den Inhalt angedeutet, aber nicht viel verraten. Es sind über 600 Seiten – aber keine Angst, ihr werdet es nicht bereuen. Meine Meinung: Zwei Handlungsstränge und abweichende Zeitmaße geben dieser Geschichte eine besondere Note. Beide Aktionen fließen ineinander. Eine Familie wird durch den Verlauf bestimmter Handlungen in eine Krise gebracht. Die Aufeinanderfolge der Vorgänge hängt mit den benannten Taten zusammen. Die Vergangenheit wirft bis in die Gegenwart ihre Schatten. Die Protagonisten sind nicht fehlerlos, deswegen überzeugen sie in ihrer Figur. Gerade Eleanore in ihrer Einsamkeit, weil sie standhaft zu ihrem Mann steht, der seit dem Krieg psychisch belastet ist. Die Forcierung der Handlung ist durch das Erlebnis im Zweiten Weltkrieg herbeigeführt wurden. Aber auch Sadie und Alice – zwei starke selbstbewusste Frauen, die ihr eigenes Schicksal meistern. Fabelhaft beschrieben ist auch die Kulisse. Geheimnisvoll das verlassene Anwesen, die Szenerie von Cornwall und dessen Atmosphäre. Der Titel passt perfekt zur Geschichte, ebenso das Cover. Genauso stellt man sich das Anwesen vor. Die verschiedenen Zeitabstände sind jeweils am Kapitelanfang gekennzeichnet. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und hält die Neugier am Geschehen bis zum Schluss aufrecht. Natürlich gibt es ein paar Ereignisse, mit denen man nicht gerechnet hat. Am Ende gibt die Autorin einen Eindruck über ihre Begeisterung zu Cornwall. Ebenso ist ein Interview mit der Autorin vorhanden. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Fazit: Eine außergewöhnliche Familiengeschichte, bravouröse Landschaftsdarstellung und glaubhafte Protagonisten machen dieses Buch zu einem perfekten Lesevergnügen.

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Der erste Satz: “Es regnete heftig, und der Saum Ihres Kleides war schlammverschmiert.” Der Klappentext: “Eine Mittsommernacht am See, die noch jahrzehntelang ihre Schatten wirft. Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld…” © Diana Verlag Das Wesentliche: Kate Morton ist bekannt für ihre Familiengeheimnis-Romane. Da können auch Jahre vergehen, ihre Romane sind immer wieder fesselnd – zumindest in meinen Augen. So hat mich dieser Roman ebenfalls überzeugt. Zunächst ist da im Jahr 1933 die 16-jährige Alice Edevane, schreibbegabt und verliebt in Benjamin Munro, genannt Ben, der sich als Wanderarbeiter auf dem Landsitz der Familie verdingt. 70 Jahre später ist Alice eine berühmte Schriftstellerin – Kriminalromane haben ihr den Erfolg gebracht. Was die Alice von heute mit der von damals verbindet, ist das Verschwinden ihres kleinen Bruders, das sie ihr ganzes Leben lang verfolgt hat. Das Jahr 2003 ist das Jahr, in dem Sadie, Londoner Detective, die wegen eines beruflichen Fehltritts eine Zeitlang von der Bildfläche verschwinden muss, durch Zufall auf den alten, verlassenen Landsitz trifft und auf eben jenes schreckliche Geschehnis stößt, das damals für die Familie Edevane alles verändert hat. Es ist spannend zu lesen, wie sich die Fäden in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart immer mehr miteinander verweben. Mit jedem Wechsel der Zeitebene fühlt man sich gleichzeitig mehr und mehr mit der Familie Edevane verbunden. Das liegt daran, dass die Perspektive häufiger wechselt, als man zu Beginn erwartet: Es bleibt nicht bei der Beschreibung aus Alices Sicht – der Leser darf auch durch die Augen ihrer Mutter Eleanor blicken und erhält sogar einen Einblick in die Perspektive von Theo, des kleinen verschwundenen Jungen. So gelingt es, sich nicht nur einer Protagonistin nahe zu fühlen, sondern gleich einer ganzen Reihe. Aber auch Sadie, die einen eher schroffen Charakter aufweist und sich in ihrem unfreiwilligen Exil wie ein Terrier in die damalige Geschichte verbeißt, kommt der Leser nahe. Die zahlreichen Nebendarsteller aus der Familie Edevane, die allesamt wesentliche Puzzlestücke zur Geschichte beitragen, tun ihr Übriges, um den Leser zu fesseln. So entwickelt sich die Geschichte von Seite zu Seite immer spannender. Bald schon weiß man nicht mehr, ob man schon alle Teile des Geheimnisses aufgedeckt hat, oder ob beim nächsten Umblättern eine erneute Wendung der Story auf einen wartet. Hinzu kommt, dass die gefühlvolle Schreibweise von Kate Morton einen mehr und mehr an das Buch fesselt. Das Fazit: Zwei Zeitebenen, ein Familiengeheimnis und ein dicker Schmöker mit viel Zeit für die Entwicklung einer durchaus überraschenden Geschichte – mehr braucht man nicht. Volle Punktzahl für diesen wunderbaren Schmöker! Die Bewertung: Fünf von fünf Sternen

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Inhalt: „Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld …“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Seehaus/Kate-Morton/Diana/e394452.rhd) Mittsommernacht 1933: Die Familie Edevane freut sich auf ein prachtvolles Fest. Doch am nächsten Tag wird dieses von einem schrecklichen Ereignis überschattet: Der kleine Theo ist spurlos verschwunden. Eine Tragödie, von der sich die Familienmitglieder nie erholen und das Haus am See für immer verlassen. Siebzig Jahre später stößt die suspendierte Polizistin Sadie beim Joggen durch Zufall auf das verlassene Anwesen. Was ist in dem Haus am See geschehen? Sadie, von Neugier getrieben, nimmt die Ermittlungen auf und kommt schließlich dem Familiengeheimnis auf die Spur. Ein Geheimnis, das nicht nur die überlebenden Mitglieder der Familie Edevane für immer verändert… . Meine Meinung: Das Buch beginnt 1933 und man begleitet die sechzehnjährige Alice Edevane in der Nacht der Mittsommerparty. Doch was man da erfährt, lässt einen höchstens die wildesten Spekulationen anstellen, denn von der Lösung, was wirklich in jener Nacht passiert ist, ist man noch weit entfernt. Die Neugierde war bei mir jedoch ab da noch mehr geweckt. Danach springt man ins Jahr 2003 und lernt Sadie und ihr eigenes, berufliches und privates Dilemma ein bisschen kennen. Schnell wird klar, dass auch hier eine eigene Geschichte auf den Leser wartet, die der Protagonistin etwas mehr Tiefgang verleiht. Doch auch hier hält sich die Autorin Kate Morton erst einmal noch bedeckt, was genau hinter den ganzen Ereignissen steckt. Fortan springt man zwischen den Zeiten hin und her und lernt mehrere Mitglieder der Familie Edevane kennen. Ich war etwas überrascht, da ich eigentlich damit gerechnet hatte, die Geschichte würde sich hauptsächlich um Alice drehen, die zum Zeitpunkt des Geschehens sechzehn Jahre alt war und auch 2003 noch lebt. Doch Kate Morton beschränkt sich nicht nur auf eine Person, sondern gibt Einblicke in die gesamte Familie und ihre Denkweise. So erfährt man aus verschiedenen Perspektiven, was in jener Nacht passiert ist, ohne jedoch wirklich die Lösung präsentiert zu bekommen. Ich finde es großartig, wie es dieser Autorin immer wieder gelingt, mich auf falsche Fährten zu locken, so dass ich die wildesten Spekulationen anstelle und gerade, wenn ich meine, der Lösung des Geheimnisses nahe zu sein, alles noch einmal umschmeißt. So bin ich auch dieses Mal wieder an den Seiten geklebt, um jeden noch so kleinen Hinweis aufzusaugen und in das Gesamtbild einzufügen. Es macht einfach sehr viel Spaß, gemeinsam mit der Protagonistin Sadie Detektiv zu spielen. Sehr schön ist dabei auch die Darstellung der Familie Edevane. Jeder Charakter bekommt seine Eigenschaften, seinen Platz innerhalb der Familie, seine zugeschriebene Rolle, an die er sich dann jedoch nicht immer hält. Ich fand es toll, mich in die Familie hineinzudenken, zu überlegen, wie ich in manch einer Situation gehandelt hätte und zu überlegen, was wohl hinter den Taten der einzelnen Mitglieder steckt. Die einzelnen Personen waren so liebevoll dargestellt und jede auf ihre Weise beschrieben, so dass sie vor meinen Augen richtig lebendig wurden. Dabei hat die Autorin immer auch darauf geachtet, die Begebenheiten der jeweiligen Zeit, wie z.B. die Rolle der Frau, authentisch in die Geschichte einzuarbeiten, was ich sehr spannend fand. Trotz all dieser Geheimniskrämerei und der verschiedenen Rollenbilder, die es zu erfüllen gibt, vergisst Kate Morton jedoch auch die Emotionen nicht. Ich war richtig erstaunt, wie ich mit den einzelnen Familienmitgliedern mitgefiebert, gelitten und gelacht habe. Es war fast so, als wäre ich mit der Familie Edevane verbunden gewesen, so sehr zog sie mich in ihren Bann. Dazu gibt es eine bezaubernde Kulisse: Das Haus am See. Die einzelnen Orte wurden so malerisch beschrieben, dass ich sie mir bildlich vorstellen konnte, gerne aber auch wirklich einen Ausflug dorthin unternommen und die Orte selbst erkundet hätte. Und dann das Ende … ich kann nur sagen: WOW. Ich hab mit vielem gerechnet, aber nicht damit und ganz sicher auch nicht, dass sich der Kreis so perfekt schließen würde. Einfach nur total gut gelungen und absolut stimmig. Fazit: Kate Morton konnte mich mit „Das Seehaus“ wieder total begeistern. Obwohl das Buch 600 Seiten hat, ist es an keiner Stelle langweilig, so sehr wird man von der Familie Edevane und dem Haus am See in den Bann gezogen. Ich liebte es, die Motive der einzelnen Mitglieder zu erforschen, den Ereignissen nachzuspüren und Hinweise zu sammeln. Es machte mir riesig Spaß gemeinsam mit Sadie die Ermittlungen aufzunehmen und in der Familiengeschichte zu versinken. Trotz aller Detektivarbeit gelang es mir jedoch nicht, die wirklich Geschichte aufzudecken, so dass ich am Ende richtig überrascht und begeistert war. Wer Familiengeschichten und –geheimnisse mag, darf nicht an Kate Morton vorbeigehen, sie ist eine Meisterin auf diesem Gebiet und ich liebe ihre Bücher. Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Heute stelle ich euch eins meiner Highlights aus dem Jahr 2016 vor. Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edavane, angehende Kriminalautorin, freut sich auf das Mittsommerfest auf dem Landsitz ihrer Familie in Cornwall. Das Anwesen ist herrlich geschmückt und wie jedes Jahr sind auch dieses Mal sehr viele Gäste eingeladen. Alice hofft, den Mann ihrer Träume auf dem Fest wiederzusehen. Doch keiner ahnt, dass dieses Fest schwerwiegende Folgen für die Familie Edevane haben wird. Nach Mitternacht, als ein Feuerwerk den Himmel erhellt, wird nichts mehr so sein wie es einmal war. Und die Familie. Alice kleine ,elfmonatealter Bruder Theo verschwindet und die Familie verlässt für immer den Landsitz. Cornwall 2003: Sadie Smith ist zu Besuch bei ihrem Großvater in Cornwall. Die Polizistin gönnt sich eine Auszeit von ihrem Job in der großen Stadt. Als sie mit den Hunden ihres Großvaters spazieren geht, entdeckt sie sehr abgelegen ein Haus am See. Das Anwesen ist wunderschön, doch sehr verfallen und der Garten und der See sind verwildert. Schnell wird Sadie klar, dass auf dem Anwesen etwas sehr schreckliches passiert sein muss und sie macht sich auf Spurensuche, die sie in die Vergangenheit führt. Sie trifft auf Alice Edevane, die mittlerweile eine sehr berühmte Kriminalautorin ist, doch diese versucht das Geheimnis ihrer Familie zu bewahren… Der Schreibstil ist sehr flüssig und anschaulich. So bekommt der Leser ein tolles Bild der Landschaft in Cornwall und des Landsitzes zu bieten. Dieser Schauplatz hat es mir von Anfang an angetan. Passend dazu ist das Cover gestaltet, wobei ich mir mein eigenes Bild vorgestellt habe. Kate Morton konnte mich mit diesem Werk wirklich überzeugen. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und wollte auch immer wissen wie es weiter geht. Die Figuren wurden sehr plastisch dargestellt und haben Charakter. Keiner der vorgestellten Charaktere waren für mich in sich nicht stimmig. Sowohl die Vergangenheit, als auch die Zukunft waren spannend. Ich wollte unbedingt erfahren was mit dem Verschwinden des kleinen Theos auf sich hat, aber auch warum Sadie ihren Dienst pausieren musste und welchen schwerwiegenden Fehler sie gemacht hat. Am Ende, wie so häufig bei solchen Geschichten, treffen beide Erzählstränge, beziehungsweise Personen daraus, aufeinander. Die Unterschiedliche Wahrnehmung der Personen, die 1933 auf dem Anwesen gelebt haben, haben mich fasziniert. Nach und nach bekommt der Leser geschildert, wie die Wahrnehmung der einzelnen Personen sich voneinander unterscheiden und wie weit diese mit dem tatsächlichen Geschehen zusammenhängen. Das Ende konnte mich nicht zu hundert Prozent überraschen, da ich das bereits geahnt habe. Durch genaues Lesen von einem einzigen Wort habe ich bereits ahnen können was passiert. Jedoch hab ich meine Vermutung zwischendurch immer mal wieder über Bord geworfen, so dass es für mich dennoch spannend blieb. Ein sehr gelungenes Werk von einer wundervollen Autorin.

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Zum Inhalt: Cornwall 1933: Auf dem wunderschönen Anwesen der Familie Edevane steigt die alljährliche Mittsommerparty. Doch dieses Jahr findet die Party zu einem abrupten Ende. Theo, der kleine Sohn der Familie Edevane ist am Morgen nach der Party spurlos verschwunden. Sämtliche Suchaktionen verlaufen ins Leere. Die Familie Edevane verlässt daraufhin das Anwesen und kehrt für immer nach London zurück…. Cornwall 2003: Die Polizistin Sadie wurde vom Dienst beurlaubt, nachdem sie in einem bisher ungelösten Fall unerlaubt mit der Presse gesprochen hat. Es geht um eine verschwundene Frau. Alles deutet auf geplantes Verschwinden hin, doch Sadie glaubt nicht daran. Sie geht davon aus, dass der jungen Frau Schlimmes widerfahren ist. Doch mit dieser Meinung steht sie auf ihrer Dienststelle alleine da. Um zur Ruhe zu kommen und mit dem Fall abzuschließen, besucht sie ihren Großvater, der nach dem Tod seiner Frau nach Cornwall gezogen ist. Bei einem Spaziergang mit den Hunden stößt sie auf das verlassene Anwesen der Edevanes. Das Haus fasziniert sie und sie fängt an zu recherchieren, was damals passiert ist und kommt so dem Geheimnis, was in jeder Sommernacht wirklich geschah, immer näher…. Meine Meinung: Cover: Auf dem wunderschönen Cover gibt es so unheimlich viel zu entdecken, das Motiv ist so wunderbar detailliert dargestellt. Ein Blickfang für jedes Bücherregal. Ich hatte das Glück, Kate Morton im Frühjahr auf der Buchmesse in Leipzig kennenzulernen – eine ganz wunderbare Person. Sehr, sehr sympathisch. Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade zum ersten Mal ein Buch von ihr angefangen zu lesen (Der verborgene Garten) und war von der Geschichte nahezu gefesselt. Und nun habe ich also das „Das Seehaus“ hier liegen gehabt und war ganz gespannt, ob es mir genauso gut gefallen würde, wie „Der verborgene Garten“. Schon auf den ersten Seiten, die uns ins Jahre 1933 führen, erfährt man, dass im Haus am See Ungeheuerliches geschehen ist. Und schon fängt man an zu überlegen, was mit dem kleinen Theo passiert ist. Kate Morton nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, aber auch in die Gegenwart. Die verschiedenen Charaktere sind so detailliert und vielschichtig gezeichnet, die Beschreibungen der Orte und Begebenheiten so liebevoll und ausführlich, man hat das Gefühl dabei zu sein und kann vor seinem inneren Auge die verschiedenen Situationen wunderbar aufleben lassen. Die Geschichte wechselt oft die Zeiten und auch den Ort, es ist jedoch über den Kapiteln klar ersichtlich gemacht, wo und in welcher Zeit sich der Leser nun befindet. Der Schreibstil ist sehr ausführlich und detailliert. Während des Lesens habe ich viele verschiedene Vermutungen angestellt, was denn nun wirklich mit geschehen ist und doch war ich vom Ende der Geschichte mehr als überrascht und auch gerührt.

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Rasant und fesselnd. Dabei vielschichtig gut ausgearbeitete Hauptprotagonisten und zwei Handlungsstränge, die gut durchdacht sind. Manchmal kann Begeisterung so einfach funktionieren. Durch die beiden Hauptprotagonistinnen Alice und Sadie sind die beiden Erzählebenen logisch miteinander verknüpft. Ich erfahre gut dosiert die Ereignisse in der Vergangenheit und bekomme das bleibende Geheimnis, was und warum sich die Tragödie in der Nacht 1933 zugetragen hat. in der Gegenwart aufgelöst. Emotionale und auch willensstarke Frauen begegnen mir in den Epochen, die nachvollziehbar reagieren und agieren. Kate Morton schreibt flüssig. Es bleibt immer spannend und ich kann das Buch in einer Rutsche lesen, weil ich unbedingt wissen will, was nun geschehen ist. Die Mischung aus großer Familiengeschichte, persönlicher Tragödie und Liebe ist gelungen.

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Das Seehaus

Von: Klusi

14.08.2016

Dieser Roman beinhaltet grob gesagt zwei Handlungsstränge und innerhalb dieser verschiedene Rückblenden. In der Gegenwart lernen wir Sadie kennen. Die engagierte Polizistin ist bei den Ermittlungen zu ihrem jüngsten Fall übers Ziel hinaus geschossen und wurde aus diesem Grund vorübergehend beurlaubt. Sie nimmt diese Auszeit zum Anlass, ihren Großvater in Cornwall zu besuchen. Dort stößt sie auf ein altes Haus am See, und wie sie erfährt, gehört es der Familie Edevane, die früher hier lebte. Nach einer Tragödie, die sich während der Mittsommernachtsfeier im Jahr 1933 zugetragen hatte, verließen die Edevanes ihren Wohnsitz für immer, denn damals, in dieser besagten Nacht, war der jüngste Sohn der Edevanes spurlos verschwunden. Außerdem wurde ein Toter gefunden. Die damaligen Ermittlungen brachten kein Ergebnis, und die Angelegenheit war dem Vergessen preis gegeben, bis Sadie auftaucht und sich mit dem Fall beschäftigt. Sie trifft sich mit einem der damaligen Polizisten, der mittlerweile längst pensioniert ist, und sie nimmt Kontakt zu den noch lebenden Nachfahren der Familie Edevane auf. Hier, bei diesem fast vergessenen Fall, den Sadie anfangs eher als Ablenkung gesehen hat, findet sie eine Aufgabe, die sie völlig in Anspruch nimmt. Die Vergangenheit lässt sie nicht los, und sie will herausfinden, was damals geschah. In Rückblenden und durch alte Aufzeichnungen erfährt man mehr über die einzelnen Mitglieder der Familie und ihr Schicksal. Das Hörbuch ist eine gekürzte Lesung des Romans, ich konnte der Handlung jedoch problemlos folgen und hatte nie den Eindruck, dass etwas fehlen würde. Alle Kürzungen wurden sorgfältig und behutsam vorgenommen, so dass die Geschichte nie holprig oder unlogisch erschien. Mit Esther Schweins hat das Hörbuch eine grandiose Erzählstimme, der ich nur allzu gerne folgte. Die Sprecherin macht den Roman zu einem besonderen Erlebnis. Sie führt den Zuhörer durch die verschiedenen Zeitebenen und zu verborgenen Plätzen und Geheimnissen. Die Handlung lässt sich nur schwer in ein bestimmtes Genre einordnen, denn es ist sowohl ein zeitgenössischer als auch ein historischer Roman, und irgendwo ist es auch ein Krimi, der einen mit Haut und Haaren packt und nicht mehr loslässt, bis alle Geheimnisse geklärt sind. Für mich war dies die erste Begegnung mit den Romanen von Kate Morton, und sie war durchaus dazu angetan, mich auf den Geschmack zu bringen. Es wird definitiv nicht mein letzter Roman der Autorin sein, denn nicht nur die Aufbereitung und Ausführung dieses Hörbuchs hat mir sehr gefallen, auch die Sprache hat mich begeistert und neugierig auf weitere Romane von Kate Morton gemacht.

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