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Rezensionen zu
Wie zwei alte Schachteln einmal versehentlich die Welt retteten

Enzo Fileno Carabba

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“Wie zwei alte Schachteln einmal versehentlich die Welt retteten” von Enzo Fileno Carabba ist eines der seltsamsten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Seltsam, humorvoll, auf jeden Fall kurzweilig unterhaltsam und unkonventionell, so lässt sich das Werk von Carabba bezeichnen. Aber ich muss auch erwähnen, dass der Schreibstil von Carabba gewöhnungsbedürftig ist. Er schreibt sehr abgehackt, liebt kurze Sätze, die zu oft holprig wirken -ich hoffe durch die Übersetzung. Was weiter auffällt ist die Sprunghaftigkeit des Texts, die aber in diesem Fall sehr gut zu den beiden Damen passt, weil Giulia und Camilla sehr Sprunghaft oder auf Grund ihres Alters einfach schon sehr schrullig sind. Sowohl Schreibstil als auch die Sprunghaftigkeit der beiden würdevollen Heldinnen, haben es mir schwer gemacht eine Bindung zu beiden Protagonistinnen herzustellen, das Lesen hat mich eher an das anschauen einer Sitcom erinnert: Man lacht im Moment des Erlebens mit den Darstellern, aber bei der Handlung oder den Charakteren dabei ist man in den seltensten Fällen. “Wei zwei alte Schachteln einmal versehentlich die Welt retteten” ist eine kurzweilige Lektüre für alle Fans von schrägen Geschichten und humorvollen Schrullen, die keine Angst vor kurzen Sätzen haben.

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Giuila und Camilla sind zwei betagte Damen edler Abstammung, die gemeinsam in einem heruntergekommenen Florentiner Palazzo wohnen. Selbiges haben sie allerdings schon seit Jahren nicht mehr verlassen. Stattdessen leben die beiden Damen, die Prinzessinnen, in einer Ansammlung antiken Tands, den sie von ihren Ehemännern und anderen längst verstorbenen Verwandten geerbt haben. Erst der Tod ihres Dealers Piero veranlasst zwingt die beiden, einen Fuß vor die Haustür zu setzen - und das hat Folgen! Als ich den Klappentext im Bloggerportal las, war ich wirklich, wirklich hin und her gerissen. Ist das einfach nur lustig oder schon komplett gestört? Auch nach der Lektüre habe ich immer noch keine genaue Antwort auf diese Frage. Eines weiß ich aber mit Bestimmtheit: dieses Buch hat mich wirklich ziemlich überrascht. Auf den ersten Blick erfasst man nur die Grundidee: die beiden alten Adeligen mit einem kleinen Drogenproblem. Das ist lustig und die “alten Schachteln” finden auch eine eher ungewöhnliche Lösung für ihr Maleur. Darum geht es aber nur vordergründig. Als die beiden Prinzessinnen hinaus gehen und sich mit Florenz wieder vertraut machen müssen, erschließt sich dem Leser eine kleine Sozialstudie. Mit ihren schrägen Ansichten geben die Damen uns einen Blick auf die Welt, wie man ihn nicht so oft bekommt. Man möchte sagen: die zwei sind doch verrückt! Durch ihre Brille betrachtet sind es aber ganz oft die anderen, die vermeintlich Normalen, die tatsächlich verrückt sind. Und ganz nebenbei kehren die Prinzessinnen aus ihrem Exil zurück, auch in ihrem Herzen, versöhnen sich mit der Vergangenheit und leben wieder. Im Hier und Jetzt. Das einzige Leben, das wir alle haben. Ich will nicht lügen, es hat schon eine Weile gedauert, ehe ich mich an Carabbas Schreibstil gewohnt habe. Der ist nämlich genauso schräg wie die Handlung selbst. Immer wieder fragte ich mich, ob man die Geschichte nicht anders besser hätte erzählen können, doch das ist nicht möglich. Die Sprache ist manchmal holperig und sprunghaft, genau wie die Prinzessinnen selbst und das ist grandios. Obendrein gibt es hier ein paar stilistische Kniffe und Metaphern, die ich wirklich originell und gelungen fand. Zurecht ist Cabbara ein in seiner Heimat gefeierter Autor, der nun vielleicht auch in Deutschland ein bisschen mehr Beachtung erfährt. Was ich allerdings nicht verstehe ist der Titel. Denn mit einer Weltrettung hat die Handlung eigentlich nichts zu tun. Da kommt der italienische Originaltitel (frei übersetzt etwa “Für ein Löffelchen voll Zucker”) der Sache deutlich näher. Na ja, Titel sind nur Schall und Rauch oder wie ging der Spruch noch mal? Das Fazit: Das Buch mit dem sperrigen Titel ist ein Fest für die Freunde des schrägen Humors. Einen Drogen-Thriller darf man hier allerdings nicht erwarten. Die Geschichte der beiden alten Damen ist ein Blick ins Innere und stellt die Frage, wann wir uns selbst einmal aus unserer Komfortzone herausbewegt haben.

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Leider passen Titel und Klappentext nicht zum Inhalt des Buches. Die Protagonisten waren ein wenig verrückt, was mir wiederum gut gefallen hat. Wenn ihr mehr dazu wissen wollt schaut doch mal bei meiner Videorezension vorbei. Liebe Grüße eure Schneeblume 86

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Ein interessantes Buch, oder? Das konnte ich schon nach dem Lesen des Klappentextes sagen, das blieb auch so, nachdem ich die ersten 30 Seiten gelesen habe und es bleib auch so nachdem ich das ganze Buch gelesen habe. Und auch jetzt, beim Schreiben der Rezension, ist das treffendste Wort wahrscheinlich "interessant". Ich war einfach gespannt auf diese doch etwas komische Handlung und wollte den Roman lesen! Außerdem trägt das Buch ein so wunderschönes Cover und den Titel finde ich auch genial! Der Schreibstil des Autors ist besonders und springt einem beim Lesen des Romans gleich ins Auge, er passt einfach zur Handlung und ist bemerkenswert. Pluspunkt! Das sind die Dinge, die äußerst positiv von mir bewertet werden. Jetzt kommen wir zum Negativen, und das ist die Handlung - leider! Es passiert nichts, und doch habe ich nicht alles verstanden. Das klingt unlogisch, oder? Also eigentlich hat der Roman keine klassische Handlung. Der Autor schreibt zwar Abenteuer und die beiden Damen erleben etwas, aber ich als Leserin kann nicht nachvollziehen was. Vielleicht weil der Schreibstil zu blumig, oder ich kenn mich da einfach zu wenig aus? Ich habe dann angefangen immer wieder abzuschalten und mich durch das Buch zu quälen. Schließlich muss es ja rezensiert werden! Einige Pluspunkte hat der Roman ja, aber die Handlung macht ihm einen großen Strich durch die Rechnung! Ich denke *** drei Sterne sind noch eine sehr nette Bewertung hier...

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Worum es geht Giulia und Camilla sind zwei in die Jahre gekommene Grand Dames, die in einem Palazzo in Florenz residieren. Diesen verlassen sie nur Donnerstags zu einem Besuch der Leseveranstaltung. Lebensmittel erhalten sie – wenn auch in minderer Qualität – vom Metzger Emiliano, der verlässliche Piero versorgt sie mit Zaubertrank, nach dessen Genuss sich ihre Aquarienfische in ihre verstorbenen Ehemänner verwandeln. Das Haus zu verlassen gibt es keinen Grund – bis Piero nicht mehr auftaucht und der Zaubertrank zur Neige geht. Und plötzlich müssen die Damen vier Leichen entsorgen und Florenz droht in den Fluten zu versinken. Wer denkt, dass er es mit zwei netten alten Damen zu tun hat, der dürfte enttäuscht werden. Giulia und Camilla sind von Eigenarten und –tümlichkeiten gezeichnet, was sie nicht unbedingt sympathisch aber durchaus unterhaltsam macht. Wie es gefällt Sehr skurrile Geschichte, die durch die durch die Erzählweise noch skurriler wird. Eine abgeschlossene Handlung oder übermässig viel Sinn sucht man vergeblich, dennoch: Schwarzer Humor, der ein paar unterhaltsame Lesestunden garantiert.

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Inhalt Seit Jahrzehnten bewohnen Giulia und Camilla, zwei Damen von edler Geburt und antiker Schönheit, einen alten und zugegebenermaßen ziemlich heruntergekommenen Palazzo im schönen Florenz. Die beiden haben es sich bequem gemacht zwischen allerlei Antiquitäten und sonstigem Plunder und verlassen das Haus nur noch selten. Warum sollten sie auch, denn Emiliano, der unverschämte Feinkosthändler, versorgt sie mit überteuerten Lebensmitteln, und Piero, ja Piero, versorgt sie seit Jahr und Tag mit ein bisschen Koks, das die Damen nachmittags zum Tee zu nehmen pflegen. Denn ein bisschen Spaß sei im Leben ja wohl noch erlaubt. Als jedoch Piero eines Tages nicht mehr auftaucht, sehen sich die beiden gezwungen, das erste Mal seit langer Zeit wieder einen Fuß vor die Haustür zu setzen. Ein Entschluss mit weitreichenden Konsequenzen … (Klappentext) Meine Meinung Die Prinzessinen ziehen in die Welt hinaus. Von Beginn an unglaublich unterhaltsam wie die Damen sich auf die Suche nach einem neuen Dealer begeben und damit den Stein ins Rollen bringen. Man hat sofort ein Bild von der Welt in der sich die Damen bewegen und ein besonders amüsantes wie sie aussehen. Die Damen sind relativ abgebrüht was ihre Einstellung zu Verbrechen und Mord angeht. Schwarzer Senioren Mafia Humor quasi. Teilweise sehr verworren und abstrus läuft die Geschichte relativ vorhersehbar ab. Zur Zeit sind die Geschichten um Senioren die in die Welt hinaus ziehen ja relativ beliebt. Diese sticht nicht unbedingt heraus. Sehr gefallen hat mir der italienische Flair und die unterhaltsamen "Sprichwörter" die die Damen auf nahezu jeder Seite von sich geben. Die Charaktere der Damen selbst sind eher erschreckend. Wie bereits erwähnt sind sie sehr abgebrüht. Nichtsdestotrotz sind sie sehr unterhaltsam und ein wenig schrullig. Der Schreibstil ist regelrecht "Comic-haft" - zumindest hatte ich das Gefühl. Vor meinem geistigen Auge spielten sich Szenen aus Filmen mit Zeichentrickeffekten ab. Da die Damen den Drogen ja nicht abgeneigt sind entstehen köstliche Momente, beispielsweise ihre Verflossenen im Aquarium. Zu Beginn musste ich mich erst in die doch recht ungewöhnliche Story einfinden. Das Ende hat mir wesentlich besser gefallen als der Anfang, doch war es nicht DIE Enthüllung schlechthin. Erheiternd aber nicht geistreich. Denoch ist es wert dem Ende eine Chance zu geben, selbst wenn es zu Beginn ein wenig schleppend voran geht. Das Cover ist großartig. Wobei ich im Nachhinein nicht sicher bin ob es zur Geschichte selbst passt. Ich hatte mehr echten Humor (anstelle von viel abstrusen schwarzen Humor) und weniger Verrücktheiten erwartet. Mein Fazit Ein kurzweilig erheiterndes Werk, welches ein paar schöne Lesestunden beschert. Man muss sich allerdings für dezent groteske Protagonisten und kuriose Geschichten begeistern können.

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Nun. Der Klappentext hatte mir etwas anderes suggeriert, als es dann tatsächlich zu lesen war. Dennoch muss es unterhaltsam gewesen sein, denn ich hatte es rasch ausgelesen. Aber es fällt mir tatsächlich schwer, etwas darüber zu sagen. Manches zog an mir vorbei, ohne das ich es richtig greifen konnte. Der Anfang war etwas holperig und manchmal musste ich mich sehr anstrengen oder die Seite nochmals lesen um zu verstehen, was jetzt Sache war. Da wurde gelegentlich ganz schön um den heißen Brei herum geredet, statt die Dinge einfach mal beim Namen zu nennen. Die Figuren waren skuril, hatten bessere und schlechtere Charakterzüge, die sie auch immer wieder aufblitzen ließen. Aber sie waren gut ausgearbeitet und an Mitte des Buches fangen sie auch an Spaß zu machen. Man sieht ihnen auch so manchen schlechteren Charakterzug nach, denn wer ist schon perfekt? Die Geschichte selbst ist total hanebüchen, besonders der Schluss war etwas abwegig. Doch wer mit dem Buch anfängt, wird schon früh merken, dass hier nichts der Wahrheit geschuldet ist. Von daher kann man getrost über die Absurdität hinweg sehen. Dennoch ist die Geschichte amüsant und macht Lust darauf, weiter zu lesen. Der Titel des Buches hat nur mit dem Schluss etwas zu tun, für die ersten 200 Seiten könnte genauso gut ein anderer Titel benutzt werden. Auch hier ist ein Knackpunkt, der mich etwas ärgert. Die letzten paar Seiten (also, quasi ab 196) wird nochmals eine neue Geschichte angefangen, die nur am Rande mit den Geschehnissen davor zu tun hat. Diese neue Geschichte ist dann auch Namensgeber des Buches. Warum denn? Musste das wirklich sein? Mich hätte lieber interessiert, was mit den Leichen passiert. Kurzum: Das Buch hat seine Schwächen, aber es war dennoch unterhaltsam zu lesen!

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Ungewöhnlicher Krimistil

Von: Eva-Maria Obermann

01.04.2015

Giulia und Camilla sind zwei alte Damen in Florenz, die ihr Heim seit Jahren nicht mehr verlassen haben. Als ihre tägliche Koks-Lieferung allerdings ausbleibt, sehen sie sich gezwungen, einen neuen Lieferanten aufzutreiben. Schnell haben die zwei so Verfolger an der Backe, die es aus dem Weg zu bringen gilt. Doch die zwei sind nicht nur erfahren, sondern auch erfinderisch. Selbst Leichen bringen sie nicht aus der Ruhe, ist doch das Hochwasser genau zur richtigen Zeit zur Stelle. Eine aus dem Nichts auftauchende Nichte und die Angst vor dem Ende sind da schon ganz andere Probleme. Ich muss zugeben, dass ich leichte Probleme mit dem Buch hatte. Es schlendert so vor sich hin. Drogen, Mord und Vertuschung, alles wird so lapidar erzählt, wie der allmähliche Rückzug der beiden Damen. Vor allem, dass relativ viel am Anfang und dann wieder am Ende passiert, die große Mitte sich aber in meinem Empfinden unnötig zieht, bringt eine ungewöhnliche Spannungskurve. Der Stil ist dabei malerisch und verziert, selten direkt, mit Wiederholungen und Bildern gespickt. Mehr Kunst vielleicht als Erzählung. Die Redewendungen der beiden Alten bringen ihren Teil zu dem etwas aufgesetzten Gebilde bei. Zwischen den Zeilen steht viel und mehr, als beim ersten Lesen hervor tritt. Ich schwanke regelrecht zwischen Lob und Missmut. Auf jeden Fall aber tanzt das Buch erholsam aus dem Rahmen der „alte Leute erleben Abenteuer“ Geschichten, die gerade so beliebt sind. Auf jeden Fall kommt italienischer Flair genauso rüber, wie die ungewöhnlichen, aber genialen weil erfolgreichen Einfälle der beiden Damen und die enorme Macht der Natur im alles mit sich reißenden Hochwasser. Wie die zwei Damen dabei tatsächlich zu vermeintlichen Heldinnen werden, ist dann gleichzeitig banal wie faszinierend amüsant. Ein Buch nicht für jeden, aber durchaus mit Reiz.

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